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Gladbach-Boss wird deutlich: "Ich habe mich immens geärgert“

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Gladbach-Boss wird deutlich: "Ich habe mich immens geärgert“

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„Ich habe mich immens geärgert“

Borussia Mönchengladbach will nach dem enttäuschenden 14. Platz in der neuen Saison wieder neu angreifen. Sport-Geschäftsführer Roland Virkus blickt bei SPORT1 zurück und voraus.
Im Interview spricht Borussia Mönchengladbachs Geschäftsführer Sport, Roland Virkus, über die vergangene Saison und die Neuzugänge der Fohlenelf.
Benjamin Zügner
Benjamin Zügner
Laura Hütter
Laura Hütter
Borussia Mönchengladbach will nach dem enttäuschenden 14. Platz in der neuen Saison wieder neu angreifen. Sport-Geschäftsführer Roland Virkus blickt bei SPORT1 zurück und voraus.

In der vergangenen Saison wurde es richtig knapp für Borussia Mönchengladbach. Mit nur einem Punkt mehr als der VfL Bochum, der in der Relegation um den Verbleib in der Bundesliga kämpfen musste, beendeten die Fohlen nach langem Abstiegskampf ein schwieriges Jahr.

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Roland Virkus, Gladbachs Geschäftsführer Sport, bilanzierte im Gespräch mit SPORT1 am Rande des Trainingslagers am Tegernsee: „Das war in der abgelaufenen Saison schon haarscharf, oder ‚knapp versetzt‘, wie man in der Schule sagen würde.“

„Das ist nicht der Anspruch von Borussia Mönchengladbach“

„Ich habe mich immens geärgert über den Tabellenplatz“, wurde der 57-Jährige deutlich, und weiter: „Es ist klar, dass wir alle nicht zufrieden sind mit Tabellenplatz 14. Das ist nicht der Anspruch von Borussia Mönchengladbach - und darf es auch nicht sein.“

„Es war nicht so, dass wir so blauäugig gewesen sind, um nicht zu wissen, in welch prekärer Lage wir waren. Es ist immer schwierig, wenn eine Mannschaft, die den Abstiegskampf noch nie erlebt hat, in so eine Situation gerät. Das macht vor allem mit den jungen Spielern mental etwas“, sagte der Fohlen-Boss.

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Gladbachs Führung hat die Defizite der abgelaufenen Saison erkannt - und darauf reagiert: „Im vergangenen Jahr haben wir junge Spieler verpflichtet. Jetzt ging es darum, auch Leadership dazuzuholen. Das ist genau das, was wir jetzt brauchen. Wir haben jedem eine klare Rolle zugewiesen – und das erfüllen die Jungs bisher gut.“

Jeder dieser Neuzugänge bringe „etwas anderes“ mit, so Virkus.

Gladbach müsse „die Basis wieder schaffen“

Da wäre zum einen Tim Kleindienst, der bei Heidenheim, einer der Überraschungs-Mannschaften der vergangenen Bundesliga-Saison, mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte. 14 Treffer und fünf Vorlagen gelangen ihm in 35 Spielen. Der Stürmer bringe „eine besondere Energie und er schießt Tore“, fasst Gladbachs Geschäftsführer die Qualitäten des 28-Jährigen zusammen.

Philipp Sander, von Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel gekommen, verleihe dem Mittelfeld Stabilität und der von Liga-Konkurrent Bochum verpflichtete Kevin Stöger sei ein „echter Fußballer, ein Kicker, der aber auch bei Standardsituationen gut ist.“

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Jetzt gehe es darum, „dass wir die Basis wieder schaffen“, gibt Virkus die kurzfristige Marschrichtung vor.

„Wenn die geschaffen ist, dann bin ich guter Dinge, dass wir langfristige Ziele wieder anpeilen können. Ich will mich nicht festlegen – aber Borussia Mönchengladbach ist ein großer Klub. Trotzdem müssen wir Demut walten lassen, nachdem wir gerade Vierzehnter geworden sind“, zeigt sich der 57-Jährige zuversichtlich, was die Zukunft der Fohlen angeht.

Spätestens Mitte August, wenn das Erstrunden-Duell im DFB-Pokal gegen den FC Erzgebirge Aue ansteht, muss diese Basis gelegt sein.

„Einstelligkeit“ als Saisonziel

Denn dann wird es ernst - und nur eine Woche später wartet mit Meister Bayer Leverkusen die erste harte Prüfung direkt zum Bundesliga-Start. Für die kommende Spielzeit sei die Mannschaft gut gerüstet, so Virkus: „Ganz oben sehe ich uns zwar nicht – aber in der Einstelligkeit schon. Der Kader ist gut – aber jetzt gilt es, Dinge umzusetzen.“

Die besondere Motivation im Fohlen-Team: „Die Jungs wollen alle zeigen, dass sie besser sind als das, was sie in der letzten Saison abgeliefert haben.“