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Exklusiv: Deutsches Supertalent erklärt Leipzig-Wechsel

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Exklusiv: Deutsches Supertalent erklärt Leipzig-Wechsel

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Ouédraogo erklärt Leipzig-Wechsel

Assan Ouédraogo spricht im exklusiven SPORT1-Interview über seine ersten Wochen bei RB Leipzig, die Herausforderungen des Wechsels und seine Ziele im Profifußball.
Assan Ouedraogo hat den FC Schalke 04 verlassen und sich RB Leipzig angeschlossen – im Interview spricht der Youngster über den Wechsel.
Assan Ouédraogo spricht im exklusiven SPORT1-Interview über seine ersten Wochen bei RB Leipzig, die Herausforderungen des Wechsels und seine Ziele im Profifußball.

Dieser Transfer sorgte für Aufsehen: Anfang Juni wurde bekannt, dass Juwel Assan Ouédraogo von Schalke 04 zu RB Leipzig wechselt.

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Im SPORT1-Interview spricht der 18-Jährige über seinen Abschied von den Königsblauen, das neue Spielsystem unter Leipzig-Trainer Marco Rose und die Herausforderungen, die der Wechsel mit sich bringt.

SPORT1: Assan Ouédraogo, Sie haben jetzt die ersten Wochen bei RB Leipzig absolviert. Was sind denn die größten Unterschiede zu Schalke?

Assan Ouédraogo: Es ist vieles anders hier. Der größte Unterschied ist die Intensität im Training. Die ist auf jeden Fall sehr hoch, daran muss ich mich noch ein Stück weit gewöhnen.

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SPORT1: Es ist auch ein neues System, das Marco Rose im Vergleich zu Schalke spielen lassen möchte. Gibt es da Parallelen oder müssen Sie sich an etwas Neues gewöhnen?

Ouédraogo: Es ist schon anders mit dem Pressing. Ich bekomme das aber mit der Zeit immer besser rein. Wenn ich meine ersten paar Tage bei RB mit heute vergleiche, sieht man auf jeden Fall, wie ich immer besser reinfinde. Es ist aber noch nicht so, wie ich es haben will. Aber das kommt auch noch.

Rose? „Ein super Typ“

SPORT1: Wie ist die Zusammenarbeit mit Marco Rose?

Ouédraogo: Er ist ein Trainer, bei dem man immer sehr intensiv trainiert. Das braucht man auch, um das Beste aus sich herauszuholen. Und: Es macht Spaß. Er ist ein super Typ. Und mir gefällt‘s!

SPORT1: Er kam recht locker auf den Trainingsplatz, ist er auch abseits des Platzes so ein lockerer Typ?

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Ouédraogo: Ja, abseits des Platzes auf jeden Fall. Aber auf dem Platz ist der Schalter umgelegt und dann geht‘s ab, da wird hart und intensiv gearbeitet.

SPORT1: Wie sehen Sie ihn in Ihrem Trainer-Ranking?

Ouédraogo: Er ist der Trainer mit den meisten Bundesliga-Spielen als Coach in der Liga. Das spricht einfach für seine Qualität. Er ist ein Top-Trainer.

SPORT1: Kann er auch streng sein?

Ouédraogo: Ja, kann er auch. Und muss er auch. Sonst entwickelt man sich nicht weiter. Das gehört auch dazu.

SPORT1: Haben Sie schon Erfahrungen gemacht, wenn er streng wurde?

Ouédraogo: Ich glaube, jeder (lacht).

Ouédraogo: Darum bin ich zu RB Leipzig gegangen

SPORT1: Ihr Wechsel nach Leipzig war vorher nicht ganz klar, es gab mehrere Angebote. Warum haben Sie sich für RB entschieden?

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Ouédraogo: Ich habe mich mit dem Trainer und Sportdirektor Rouven Schröder unterhalten. Ich hatte einfach das Gefühl, dass es bei und mit RB am besten passt. Deshalb habe ich mich für Leipzig entschieden.

SPORT1: Gab es Feedback von Ihren Freunden. Was haben die zu dem Wechsel gesagt?

Ouédraogo: Meine Freunde und meine Familie finden es gut, die stehen alle hinter mir. Der Wechsel nach Leipzig ist eine Herausforderung, die ich annehmen will.

SPORT1: Mit welchen Erwartungen sind Sie nach Leipzig gewechselt?

Ouédraogo: Ich möchte mich bestmöglich entwickeln und den nächsten Schritt gehen - das sind meine Erwartungen. Das ist nicht nur an Spielzeit geknüpft. Es geht darum, meine persönlichen Fähigkeiten weiter zu verbessern und auch darum, dass ich mich als Mensch weiterentwickle.

Schalke-Abgang: „Ein solcher Wechsel ist auch schwer“

SPORT1: Wie schwer war der Schalke-Abgang?

Ouédraogo: Meine Familie lebt dort, meine Freunde sind da. Ich habe zehn Jahre dort gespielt. Ich glaube, für jeden Jungen, der sehr lange bei einem Verein spielt, ist ein solcher Wechsel auch schwer. Aber solche Schritte gehören dazu, um sich weiterzuentwickeln.

SPORT1: Ist RB vielleicht genau der richtige Zwischenschritt, um vielleicht irgendwann einen noch größeren Schritt zu machen?

Ouédraogo: Ich bin ja jetzt gerade erst hier angekommen und froh bei RB zu sein. Das ist für mich die Hauptsache.

SPORT1: Sie haben bei Schalke Ihre erste komplette Saison gespielt. Wie ist Ihr erster Eindruck vom Profifußball. Haben Sie sich das Business so vorgestellt?

Ouédraogo: Zum Profifußball gehören viele Sachen dazu. Die Saison auf Schalke war für die Mannschaft und den gesamten Verein nicht einfach. Aber in vollen Stadien zu spielen, davon träumt jeder, der mit Fußball anfängt. Und das war und ist einfach besonders!

„Am Anfang war ich schon noch mal nervös“

SPORT1: Wann haben Sie gemerkt, dass Sie es im Profifußball packen können?

Ouédraogo: Ich habe immer daran geglaubt. Als ich letztes Jahr mit den Profis angefangen habe, habe ich gemerkt, ich kann es wirklich schaffen.

SPORT1: Gab es einen bestimmten Moment, in dem es klick gemacht hat?

Ouédraogo: Letztes Jahr war ich am Anfang schon noch mal nervös. Aber ich habe an meine Fähigkeiten geglaubt. Dazu habe ich im Training immer Gas gegeben.

SPORT1: Spielen Sie FIFA auf der Konsole?

Ouédraogo: Ja, auch. Aber ich spiele mich nicht selbst. Meine Karte ist noch zu schlecht (lacht).

SPORT1: Ist das nicht absurd, sich selbst da zu sehen?

Ouédraogo: Das ist schon krass. Wenn man als Kind über Jahre immer FIFA gespielt hat und sich dann auf einmal selbst da sieht, dann ist man schon stolz auf sich selbst.

SPORT1: Ist das ein Ansporn, dass die Karte besser wird?

Ouédraogo: Auf jeden Fall, ja! Damit ich mich auch selbst spielen kann.

SPORT1: Wann würden Sie sich denn selbst spielen? Worauf kommt es an?

Ouédraogo: Ab einer Gold-Karte (lacht).

„Die Nationalmannschaft ist der Traum von jedem Jungen“

SPORT1: Haben Sie einen Karriereplan oder konkrete Ziele?

Ouédraogo: Die Nationalmannschaft ist wahrscheinlich der Traum von jedem Jungen, der Fußball spielt. Ich werde immer mein Bestes geben und dann wird man sehen, wofür es am Ende reicht und wohin die Reise geht.

SPORT1: Was würde es für Sie bedeuten, wenn Sie die Champions-League-Hymne hören würden?

Ouédraogo: Dass ich bis dahin viel richtig gemacht hätte. Aber es gehört viel dazu, Champions League zu spielen – vor allem harte Arbeit.

SPORT1: Haben Sie schon einmal über die A-Nationalmannschaft nachgedacht?

Ouédraogo: Nein, noch gar nicht. Als Nächstes kommt jetzt erstmal die U19. Dann schauen wir mal, was wird.