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Effenberg-Kolumne: Die Lage beim BVB ist schon angespannt

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Effenberg-Kolumne: Die Lage beim BVB ist schon angespannt

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Die Lage ist schon angespannt

Stefan Effenberg spricht Klartext zur Situation bei Borussia Dortmund um Neucoach Nuri Sahin. Auch zum seit Langem mal wieder gestrauchelten Meister Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart hat der SPORT1-Experte eine Meinung.
Bayer 04 Leverkusen-Geschäftsführer Fernando Carro möchte in dieser Saison die Champions League gewinnen. Die Doppelpass-Runde diskutiert diese heiße These.
Stefan Effenberg
Stefan Effenberg
Stefan Effenberg spricht Klartext zur Situation bei Borussia Dortmund um Neucoach Nuri Sahin. Auch zum seit Langem mal wieder gestrauchelten Meister Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart hat der SPORT1-Experte eine Meinung.

Liebe Fußball-Freunde,

da kam offensiv wenig Durchschlagskraft von Borussia Dortmund bei dieser Bundesliga-Nullnummer gegen Werder Bremen. Ich muss sagen: Die Lage ist schon angespannt im Sturm. Im ersten Spiel (2:0 gegen Eintracht Frankfurt, Anm. d. Red.) haben sie es mit Karim Adeyemi versucht, im zweiten nun mit Maximilian Beier - auch das hat nicht funktioniert. Allerdings haben beide ja auch nicht auf ihrer eigentlichen Position gespielt, weil sie ja eher aus den Halbräumen kommen, also im Rücken einer echten Neun.

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Ganz klar also: Der Ausfall von Serhou Guirassy als Königstransfer tut schon weh. Jetzt ist Nuri Sahin gefordert, als neuer Coach die richtigen Lösungen zu finden. Daran müssen sie wirklich arbeiten in der anstehenden Länderspielpause.

Effenberg über gerissene Bayer-Serie

Gerissen ist die Erfolgsserie von Meister Bayer Leverkusen. Viele fragen sich nun, ob die Niederlage gegen RB Leipzig (2:3) nachhaltige Auswirkungen hat. Ich sage jedoch: Es gibt keinen Knacks - das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Dafür ist meiner Meinung nach nämlich die Qualität im Kader auch in der Breite zu hoch. Aber klar: Irgendwann musste es ja mal passieren mit einer Niederlage.

Gut finde ich die offensiv formulierten Zielen der Werkself, nun auch den Triumph in der Königsklasse anzustreben. Für mich ist das keineswegs zu hochgegriffen. Denn sie waren ja schon im Finale der Europa League. Nun muss der nächste Schritt kommen, und sie haben den Kader ja auch weiter aufgebaut. Das ist also nicht ganz weit weg: Und wer hätte im Vorjahr gedacht, dass Dortmund im Champions-League-Finale steht? Fernando Carro (Leverkusen-Boss, Anm. d. Red.) hat zu Recht gesagt: „Wir sind kein One-Hit-Wonder, wir wollen das nun international bestätigen.“ Die Qualität ist auf jeden Fall da.

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Was die üble wie strittige Situation um einen Fallrückzieher von Leverkusens Victor Boniface angeht, der im Strafraum Leipzigs Amadou Haidara böse am Kopf trifft, dafür aber nicht vom Platz gestellt wird, sondern die Gelbe Karte sieht: Haidara muss natürlich mit dem Kopf dorthin, aber er muss sich auch selber schützen. Denn er sieht ja, was Boniface vorhat. Dann muss er entweder die Schulter mithochnehmen oder den Arm zum Schutz. Ich finde, die Gelbe Karte war in Ordnung, Rot wäre für mich überzogen.

Stuttgart verspielt erneut klaren Vorsprung

Und dann war da an diesem Spieltag ja auch noch ein erneut verspielter klarer Vorsprung des VfB Stuttgart auch beim 3:3 gegen Mainz 05. Eigentlich sollten zu Hause drei Tore reichen, um das Spiel zu gewinnen - gegen Mainz, bei allem Respekt. Das musst du am Ende einfach besser verteidigen.

Aber es fehlen ja auch in der Innenverteidigung extrem wichtige Spieler – da hat ja auch Angelo Stiller zuletzt auf eher ungewohnter Position gespielt. Ich mache mir deswegen keine Sorgen, auch wenn sie das Spiel hätten gewinnen müssen.

Stefan Effenberg hat 2001 mit dem FC Bayern die Champions League gewonnen. Mit den Bayern und Borussia Mönchengladbach wurde er zudem mehrmals Deutscher Meister und Pokalsieger. Seit Sommer 2018 gehört der 56-Jährige zum festen Experten-Team des STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.