Nicht nur für die BVB-Fans ginge damit ein kleiner Traum in Erfüllung. Michael Zorc könnte schon am Montag wieder bei den Dortmundern tätig sein. Durch das Ausscheiden der Aufsichtsräte Bodo Löttgen und Christian Kullmann wird beim BVB eine Stelle frei.

Für Löttgen und Kullmann ist es das Ende ihrer turnusmäßigen Amtszeit. Dass die Klub-Ikone Zorc bei der Aktionärsversammlung am Montag in den Westfalenhallen zum neuen Mitglied im Aufsichtsrat gewählt werden könne, teilte der Verein bereits Anfang Oktober mit. Dass er überhaupt nochmal ein Amt beim BVB bekleidet, ist durchaus überraschend.

BVB-Rekordspieler Zorc genießt fußballfreie Zeit

Zorc verbrachte seine gesamte Karriere als aktiver Fußballer beim BVB und wurde dort als schwarz-gelber Rekordspieler (572 Einsätze) zur Vereinslegende. Nach seinem Karriereende wechselte der gebürtige Dortmunder 1998 ins Management.

Von 2015 bis 2022 war der 62-Jährige Sportdirektor und somit Vorgänger von Sebastian Kehl. Nach seinem Aus vor zwei Jahren zog sich Zorc zurück, tauchte aber noch sehr wohl bei einigen Heimspielen im Signal Iduna Park auf. Er genoss sein Leben, fernab des Fußballs, in vollen Zügen, einen Teil davon auch auf Mallorca.

Zorc als Berater für die BVB-Bosse

Jetzt könnte es zum Comeback kommen. Allerdings wird Zorc, sollte er gewählt werden, wohl auch in Zukunft nicht operativ tätig sein. Vielmehr soll er BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl beratend zur Seite stehen.

Laut der Bild soll er für seine Tätigkeit statt eines Gehalts nur eine Aufwands-Pauschale beziehen. Derzeit ist Zorc unter anderem Mitglied des Aufsichtsrates des börsennotierten IT-Dienstleisters adesso SE in Dortmund.