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Harry Kane: Noch Stürmer oder schon "Alien"?

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Kane: Stürmer oder „Alien“?

Harry Kane überragt bei Bayerns anstrengendem Sieg gegen Werder Bremen. Der Engländer ist unfehlbar vom Punkt, stellt außerdem einen neuen Bundesliga-Rekord auf. Ist er etwa schon „ein Alien“?
Der FC Bayern gewinnt sein Heimspiel gegen den SV Werder Bremen mit 3:0. Max Eberl erkennt an diesen Sieg eine besondere Qualität.
Harry Kane überragt bei Bayerns anstrengendem Sieg gegen Werder Bremen. Der Engländer ist unfehlbar vom Punkt, stellt außerdem einen neuen Bundesliga-Rekord auf. Ist er etwa schon „ein Alien“?

Vincent Kompany lächelte nur, als er auf Harry Kanes irrwitzige Elfmeter-Serie angesprochen wurde - fast als wollte er sagen: Ihr seht es doch selbst auf dem Rasen, fragt mich doch nicht nach dem Offensichtlichen!

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„Ich will nicht darüber reden“, sagte der Belgier schließlich - immer noch lachend - bei DAZN. „Ich sehe einfach was er macht, in den Spielen, aber auch im Training. Das ist kein Glück, er arbeitet sehr, sehr hart. Insgesamt war sein Spiel heute sehr gut.“

In schlichten Zahlen ausgedrückt: Die beiden verwandelten Kane-Strafstöße zur 1:0-Führung (56.) und zum 3:0-Endstand (90.+7) gegen spielerisch deutlich unterlegene Bremer waren die Nummern 19 und 20 in Serie für Bayern - im Trikot des deutschen Rekordmeisters hat der Stürmerstar noch keinen einzigen verschossen. 14-mal traf Kane vom Elfmeterpunkt in der Bundesliga, sechsmal in der Champions League.

Sollte Kane weitere drei Strafstöße in Serie verwandeln, würde er sogar mit Robert Lewandowski und dem ehemaligen Bayern-Keeper Hans-Jörg Butt gleichziehen. Beide verwandelten 17 Bundesliga-Elfmeter in Folge und teilen sich damit den Rekord.

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Insgesamt verwandelte Kane sogar die vergangenen 29 Strafstöße - dazu zählen auch jene im Dress von Tottenham und der englischen Nationalmannschaft. Den bislang letzten hatte der Angreifer im WM-Viertelfinale 2022 gegen Frankreich (1:2) verschossen.

Kane: „Raum für Verbesserungen“

„Als Stürmer übernehme ich die Verantwortung, den Durchbruch zu schaffen und das 1:0 zu machen, um das Spiel zu eröffnen. Das ist schon einige Male passiert, was immer schön ist, aber wir müssen weitermachen. Ich genieße es, mit den Jungs da draußen zu sein, ich hatte ein paar weitere Chancen, die ich hätte machen können“, sagte der englische Nationalspieler nach dem Spiel.

Doch damit nicht genug: Durch 57 Tore in 51 Spielen stellte Kane den nächsten Bundesliga-Rekord auf. Sein Führungstor war außerdem das siebte in der laufenden Saison - ebenfalls Liga-Höchstwert.

Ob er angesichts dieser Werte ein „Alien“ sei, wurde er sogar nach dem Spiel bei DAZN gefragt. Kanes trockene Antwort - ebenfalls lachend wie sein Coach: „Noch nicht, es gibt immer Raum für Verbesserungen, besonders mit dem linken Fuß. Aber nein, wann immer ich eine Chance bekomme, kann ich sie verwerten. Heute gab es ein paar Elfmeter, aber es war schön, ein Tor zu erzielen.“

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Bayerns siebter Bundesliga-Sieg in Folge

Und auch Kapitän Manuel Neuer meinte: „Das ist schon bemerkenswert, gerade auch die Disziplin, die er hat: sich immer wieder zu fokussieren.“

Für Bayern war es derweil der siebte Bundesliga-Sieg in Folge. Der Rekordmeister baute den Vorsprung auf Bayer Leverkusen vorübergehend auf neun Punkte aus. Neben den Kane sorgte der eingewechselte Leroy Sané für einen Treffer am Freitagabend (82.).

Zum ersten Mal überhaupt hatte der 16 Jahre alte Wisdom Mike im Kader des Rekordmeisters gestanden. Der Offensivspieler kommt eigentlich in der U17 und in der U19 zum Einsatz. 2022 war er aus der Gladbacher Jugend zu den Bayern gewechselt. Eingewechselt wurde Mike allerdings nicht.

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Die Bremer, die mit Personalsorgen in das Duell gegangen waren, mussten gleich zweimal verletzungsbedingt wechseln. Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste Jens Stage verletzt runter (43.), er wurde durch Skelly Alvero ersetzt. Im zweiten Abschnitt erwischte es auch noch Justin Njinmah (52.) und Neuzugang André Silva kam zu seinem Debüt für Bremen.

Niklas Stark und Marco Friedl waren aufgrund ihrer Gelb-Roten-Karten zum Zuschauen verdammt, auch Trainer Ole Werner musste die Partie von der Tribüne aus verfolgen. Leonardo Bittencourt war wegen einer Oberschenkelverletzung ausgefallen.