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Letztes Warnsignal für Bayern

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Letztes Warnsignal für Bayern

Der FC Bayern gibt gegen Holstein Kiel eine klare Führung fast noch aus der Hand. Nicht zum ersten Mal ist innerhalb eines Spiels ein Spannungsabfall zu erkennen. SPORT1-Experte Stefan Effenberg schlägt mit Blick auf die großen Saisonziele Alarm.
Der FC Bayern München spielt, wenn man auf die Statistiken blickt eine starke Saison, trotzdem haben die Münchener Probleme, die der Runde im STAHLWERK Doppelpass Sorgen machen.
Der FC Bayern gibt gegen Holstein Kiel eine klare Führung fast noch aus der Hand. Nicht zum ersten Mal ist innerhalb eines Spiels ein Spannungsabfall zu erkennen. SPORT1-Experte Stefan Effenberg schlägt mit Blick auf die großen Saisonziele Alarm.

Vincent Kompany hat den Ernst der Lage erkannt. Denn wenn er besonderen Wert darauf legt, dass seine Worte auch richtig verstanden werden, dann wechselt der Trainer des FC Bayern ins Englische, weil sich der langjährige Profi von Manchester City mit dieser Sprache sicherer fühlt.

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Und nach dem unerwartet knappen 4:3-Sieg gegen Holstein Kiel, bei dem seine Bayern durch zwei Treffer in der Nachspielzeit fast noch eine klare 4:0-Führung aus der Hand gegeben hätten, bat Kompany auf der Pressekonferenz darum, sein Fazit zum Spiel bitte auf Englisch vortragen zu dürfen.

„Wie wir das Spiel beendet haben in den letzten zehn Minuten ist etwas, das wir uns auf jeden Fall mit der Mannschaft anschauen müssen“, kündigte Kompany eine gründliche Aufarbeitung an.

Auf die unangenehmen Fragen reagierte Kompany auf der PK mit einem freundlichen Lächeln. Doch die Gegentorflut treibt nicht nur die Journalisten um, sondern auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der sich am Sonntag öffentlich zu Wort meldete.

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Auch Hoeneß beschäftigt Bayerns Gegentorflut

Im „Sonntags-Stammtisch“ des BR kündigte der 73-Jährige ein Gespräch mit Kompany an. Eigentlich müsse Sportvorstand Max Eberl „das mit ihm ausmachen. Aber wenn ich ihn demnächst sehe, werde ich ihn auch mal fragen, warum wir so viele leichte Tore kriegen.“

In einem ersten Erklärungsversuch meinte Kompany nach der Partie: „Wir wissen, dass wir dem Momentum nicht nachgeben dürfen. Du kannst manchmal ein Tor kassieren, denn das ist Fußball. Aber wenn du dem Momentum nachgibst, dann eröffnet das Chancen. Das ist am Ende des Spiels passiert.“

Nicht zum ersten Mal in dieser Saison war ein signifikanter Spannungsabfall bei den Bayern-Stars im Laufe einer Partie zu beobachten. Vergangene Woche hatten die Münchner einen harmlosen SC Freiburg mit einer 2:0-Führung lange komplett im Griff, mussten nach dem Anschlusstor in der 68. Minute zum 1:2 dann aber plötzlich doch noch um die drei Punkte zittern.

Zuletzt in der Champions League gestatteten die Bayern Underdog Slovan Bratislava beim 3:1 kurz vor Schluss noch einen Ehrentreffer. Und bei der 0:3-Pleite bei Feyenoord Rotterdam zuvor gelang es erst gar nicht, die Anfälligkeiten in der Defensive mit Toren der Offensive zu übertünchen.

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Kimmich mit Klartext: „Schon unnötig“

„In der Champions League wurde es hintenraus ein bisschen wild“, sagte Kimmich am Samstag. „Das müssen wir 90 Minuten kontrollieren. Das muss auch unser Anspruch sein, denn wenn es wild wird, sparst du auch keine Körner. Wir sind unter der Woche einiges gelaufen gegen einen nicht so starken Gegner - das ist dann schon unnötig.“

Auch auf SPORT1-Experte Stefan Effenberg wirken die Bayern nach der Winterpause nicht so richtig stabil. „Aber nicht nur bezogen auf die Abwehr, sondern da gehören auch noch andere Spieler dazu“, sagte Effenberg im STAHLWERK Doppelpass.

Gegen Kiel habe Bayern ab der 60. Minute das Spielen eingestellt, meinte Effenberg. Nach nicht einmal einer Stunde hatte Kompany einen Dreifach-Wechsel vorgenommen und unter anderem Doppelpacker Harry Kane und Mittelfeld-Stabilisator Aleksandar Pavlovic vom Feld genommen.

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„Es ist keine Sache der Qualität. Es ist eher in den Köpfen“, redete Kimmich auch nach dem Kiel-Spiel Klartext - so wie er es schon im Anschluss an die Pleite in Rotterdam getan hatte. „Wir dürfen unsere Prinzipien nicht verlieren. Wenn wir die verlieren, sind wir eine normale Mannschaft. So sind wir gegen jede Mannschaft verwundbar.“

Effenberg warnt Bayern: „Das ist gefährlich“

Effenberg sieht die späte Zitterpartie gegen Kiel als Alarmsignal. „Das ist gefährlich im Hinblick auf das, was in den nächsten Wochen kommt“, sagte der frühere Bayern-Star im Doppelpass. „Du musst die Zweikämpfe, egal wie es steht, immer führen und annehmen. Wenn du das nicht tust, kommst du in Schwierigkeiten.“

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Die Passivität wie bei den Gegentoren von Steven Skrzybski zum 2:4 und 3:4 dürfe man sich aus Bayern-Sicht „auf hohem Niveau nicht erlauben“, führte Effenberg weiter aus.

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Wochen der Wahrheit für Bayern

Die Bayern haben nun eine nahezu komplette Trainingswoche Zeit zur Aufarbeitung vor dem Freitagsspiel in der Bundesliga bei Werder Bremen. Danach beginnen die Wochen der Wahrheit, die für den weiteren Verlauf der Saison von entscheidender Bedeutung sind.

Zwischen den beiden Playoff-Spielen in der Champions League gegen Celtic Glasgow wartet in der Liga das Topspiel gegen Verfolger und Titelverteidiger Bayer Leverkusen. Danach stehen die Duelle mit den Champions-League-Aspiranten Eintracht Frankfurt und VfB Stuttgart auf dem Programm.

Und über allem steht das Erreichen das CL-Endspiels im heimischen Münchner Stadion als große Sehnsucht. Aber Effenberg warnt: Erreichen werde man das nur mit einer stabilen Defensive. „Wenn du das nicht hinkriegst in den nächsten Wochen, wird das nichts mit dem Finale dahoam.“