Auf einmal träumen die Fans von Borussia Mönchengladbach von Europa. Die Fohlenelf ist stark in das Jahr gestartet und hat die internationalen Plätze als aktueller Tabellenachter der Bundesliga fest im Blick. Ein Grund für den Aufschwung ist auch Robin Hack.
Hacks DFB-Traum: „Werde Gas geben“
Der schnelle Offensivmann kommt immer mehr in Fahrt und sagt mit Blick auf die neue Euphorie bei SPORT1: „Träumen darf man. Für Europa muss jetzt aber noch einiges dazukommen, da muss vieles stimmen, die Leistungen müssen passen. Ich glaube, wir müssen noch ein, zwei Schritte nach vorne machen, damit das möglich ist.“ Der Stürmer selbst will dafür einen großen Anteil leisten.
DFB? Hack träumt von der Nationalmannschaft
Hack kündigt an, „die zehn Scorerpunkte sammeln“ zu wollen. Aktuell steht der gebürtige Pforzheimer bei zwei Toren und drei Vorlagen.
Für einen Flügelstürmer ist dies keine herausragende Quote. Doch vor allem in den vergangenen Wochen zeigte der Rechtsfuß immer mehr sein Können. In den kommenden Monaten sollen viele weitere Glanzleistungen folgen, damit sich Bundestrainer Julian Nagelsmann meldet. „Kontakt ist nicht da. Aber klar: Ziel ist es immer, den Adler auf der Brust zu haben – vor allem wenn du die ganzen Jugendmannschaften des DFB durchlaufen hast. Ich werde auf jeden Fall weiter Gas geben und vielleicht wird der Traum ja irgendwann wahr.“
Schon im vergangenen Sommer dürfte der Name von Hack auf dem Zettel der DFB-Verantwortlichen gestanden haben. Denn: Die erste Saison am Niederrhein hätte für ihn nicht besser laufen können. Im Sommer 2023 kam der Offensivmann von Arminia Bielefeld aus der 2. Liga zu Borussia Mönchengladbach. Bei den Fohlen schwang sich Hack mit zehn Treffern direkt zum besten Torschützen der Mannschaft auf und war vor allem in der Rückrunde unverzichtbar.
Doch zu Beginn der laufenden Saison wurde der 26-Jährige weit zurückgeworfen. Erst setzte ihn eine Fußverletzung außer Gefecht, dann verlängerte ein Infekt die Ausfallzeit in der wichtigen Vorbereitung. „Das war eine schwierige Situation für mich. Wenn du eine Saison so gut beendest – mit einem super Lauf, vielen Toren und einem guten Gefühl – dann willst du gar nicht aufhören. Und dann hast du so eine Verletzung, von der du nicht weißt: Dauert die jetzt drei Wochen oder zwei Monate?“, blickt zurück. „Das hat mich schon belastet.“
Hacks neue Rolle durch Kleindienst
Zwar stand Hack seit der Rückkehr am zweiten Spieltag 15-mal in der Startelf, doch er musste viele Wochen seine Form suchen. Parallel spielte sich sein Teamkollege Tim Kleindienst in den Fokus. Mit 13 Treffern überragt der 29-Jährige und ist bereits auch im Nationalteam gesetzt.
„Das ist einzigartig. Jeder Ball, der auf den Kopf fliegt, ist zu 90 Prozent im Tor. Seine Tore sind sehr wichtig für uns, aber vor allem auch die Mentalität, die er einbringt. Er arbeitet enorm viel für die Mannschaft und wird dann auch belohnt. Er tut uns enorm gut“, schwärmt Hack von seinem Nebenmann.
Weil nun der größte Fokus auf Kleindienst liegt, ist Hack als Torjäger auch nicht mehr so sehr gefragt und kann sich auf andere Dinge konzentrieren.
„Ich achte gar nicht so auf die Quote. Dieses Jahr bin ich vielleicht eher derjenige, der mehr in den Zwischenräumen agiert, Situationen löst und Spielzüge einleitet. Ich glaube, da hat sich meine Aufgabe ein bisschen verändert. Nichtsdestotrotz will ich Tore schießen, Assists geben, zu Möglichkeiten kommen und die auch nutzen. Momentan mache ich meine Sache ganz gut, glaube ich“, berichtet er.