Der FC Bayern München trägt in der Bundesligapartie gegen den FC St. Pauli (15.30 Uhr im LIVETICKER) Sondertrikots. Auf der Brust prangt der Schriftzug „Rot gegen Rassismus“.
Darum spielt Bayern in Sondertrikots
Die FCB-Initiative für Vielfalt und gegen Diskriminierung jeder Art wurde vor fünf Jahren gegründet. Das Spiel gegen die Kiezkicker findet im Rahmen des DFL-Aktionsspieltags „Together! Stop Hate. Be a Team“ statt. Auch der Aufsteiger setzt ein entsprechendes Zeichen und trägt den Slogan „Kein Platz für Rassismus“ auf seinen Trikots.
„Mit ‚Rot gegen Rassismus‘ zeigen wir als FC Bayern regelmäßig Haltung gegen jede Form von Diskriminierung und wollen eine nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Thema Vielfalt bewirken. Wir freuen uns sehr über die gemeinsame Aktion mit dem FC St. Pauli, denn es ist wichtig, dass wir alle zusammen für mehr Sensibilität bei Themen wie Rassismus und Vielfalt sorgen – ganz egal, welchem Verein wir angehören. Es geht um ein Gefühl für die Perspektive. Weder im Sport noch in unserer Gesellschaft darf Ausgrenzung einen Platz haben", sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer.
Bayern-Trainer Vincent Kompany sprach auf der PK vor dem Spiel von einem „wichtigen Thema“ und berichtete auch von eigenen Erfahrungen. „Als ich aufgewachsen bin, war die größte Frustration das Fehlen von Möglichkeiten. Meine Position war, nie ein Opfer zu sein. Wenn man nicht die gleichen Möglichkeiten wie alle hat, wächst die Frustration. Das kreiert Probleme in der Gesellschaft“, sagte Kompany und warb für mehr Diversität. „Wenn man keine Diversität im Entscheidungsprozess hat, wird man keine Lösungen für die Basis finden.“
Erst- und Zweitligisten setzen Zeichen
Die Deutsche Fußball Liga (DFL), die DFL-Stiftung sowie die 36 Klubs der Bundesliga und der 2. Liga werben rund um den 27. Spieltag für Zusammenhalt, Respekt und Toleranz. Der Aktionszeitraum fällt in die internationalen Wochen gegen Rassismus (17. bis 30. März).
„Zusammenhalt in der Gesellschaft ist aktuell besonders bedeutend, um Spaltung entgegenzuwirken und eine positive Zukunft zu gestalten“, sagte DFL-Geschäftsführer Marc Lenz.