Der 1. FC Heidenheim ist in der Fußball-Bundesliga weiter vergeblich auf der Suche nach einem Hoffnungsschimmer im Abstiegskampf. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt verlor am 24. Spieltag ihr Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit 0:3 (0:2) und steckt nach nur zwei Punkten aus den vergangenen acht Spielen als Tabellen-17. weiter tief im Tabellenkeller fest.
Schmidt hadert nach nächster Pleite
Robin Hack (8.) und Nathan Ngoumou (18.) hatten Gladbach früh komfortabel in Führung gebracht. Heidenheim wurde erst in der zweiten Halbzeit aktiver, bis Hack (59.) mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung sorgte - und die Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane im Kampf um die europäischen Plätze zurückmeldete.
Schmidt ist unzufrieden mit der Leistung
Frank Schmidt analysierte nach dem Spiel im Gespräch mit Sky die Lage seiner Mannschaft wie folgt: „Die Gegentore kommen zu einfach. Wir erleben Woche für Woche das Gleiche.“
Ziel sei es jetzt die Mannschaft aufzubauen, sagte er, jedoch ist das keine einfache Aufgabe für den Trainer: „Es wird verdammt schwer, wenn wir so weitermachen“.
Die Blicke waren in Heidenheim vor allem auf zwei Spieler der Gäste gerichtet. Nach den Ausfällen des verletzten Moritz Nicolas und des rotgesperrten Jonas Omlin kam der 18 Jahre alte Tiago Pereira Cardoso im Gladbacher Tor zu seinem Bundesliga-Debüt, zudem kehrte Nationalstürmer Tim Kleindienst nach seinem Wechsel im Sommer an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Kleindienst ging gegen seine einstigen Teamkollegen konsequent ins Pressing und leitete so den Führungstreffer ein: Nach der Balleroberung spielte Julian Weigl mustergültig in den Lauf von Hack, der freistehend vor FCH-Keeper Kevin Müller einschob.
Heidenheim findet keine Antwort
Heidenheim war um eine schnelle Antwort bemüht, stellte die Gladbacher Defensive aber kaum vor Probleme - und bekam für die eigenen Lücken die eiskalte Quittung. Nach einem starken Doppelpass mit Alassane Pléa kam Ngoumou von der Strafraumgrenze zum Abschluss und traf traumhaft schön in den Winkel.
Gladbach hatte nun leichtes Spiel - und FCH-Trainer Schmidt Handlungsbedarf. Nach einer halben Stunde löste er seine hilflose Fünferkette auf und brachte in Leonardo Scienza einen zusätzlichen Offensivakteur. Der Wechsel zeigte tatsächlich Wirkung, Heidenheim entwickelte nun mehr Schwung in der Offensive: Scienza traf bei einem Freistoß die Latte (49.).
Die Gastgeber waren nun spielbestimmend, Gladbach konnte sich kaum mehr befreien - und sorgte in Person von Hack dann aus dem Nichts für die Entscheidung.
Mit Blick auf die Tabelle muss Heidenheim wieder in die Spur finden, um die Klasse zu halten.