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Vor Showdown gegen Ajax: Frankfurt patzt gegen Union

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Frankfurts Patzer mit bitteren Folgen

Die Frankfurter finden nach dem beflügelnden Sieg in Amsterdam in der Liga nicht zurück in die Spur. Gegen Union Berlin gibt die SGE eine Führung aus der Hand und muss Mainz in der Tabelle vorbeiziehen lassen.
Mario Götze hatte mit seinen Frankfurtern das Nachsehen gegen Union
Mario Götze hatte mit seinen Frankfurtern das Nachsehen gegen Union
© IMAGO/Eibner
Die Frankfurter finden nach dem beflügelnden Sieg in Amsterdam in der Liga nicht zurück in die Spur. Gegen Union Berlin gibt die SGE eine Führung aus der Hand und muss Mainz in der Tabelle vorbeiziehen lassen.

Nach der tollen Europapokalnacht von Amsterdam hat Eintracht Frankfurt in der Bundesliga böse gepatzt. Gegen Abstiegskandidat Union Berlin unterlag das Team von Trainer Dino Toppmöller nach einer schwachen zweiten Halbzeit mit 1:2 (1:0) und kassierte die dritte Liga-Pleite in Serie.

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Damit verlor die Eintracht Platz drei ausgerechnet an den kleinen Rhein-Main-Rivalen FSV Mainz 05 und verspielt sich immer mehr seine gute Position im Rennen um die Champions-League-Plätze.

„Die Niederlage geht komplett auf uns“, sagte Eintracht-Keeper Kevin Trapp bei DAZN: „Wir haben in der zweiten Halbzeit einfach nichts mehr gemacht. In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel noch in der Hand. Wir haben sie stark gemacht. Das haben wir uns ganz alleine selbst zuzuschreiben.“

Angesprochen auf den nächsten Dämpfer im Kampf um die Champions-League-Teilnahme meinte er: „Wir sollten dieses Wort einfach nicht mehr in den Mund nehmen.“

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In der Schlussphase hatte Benedict Hollerbach (87.) das vermeintliche 3:1 für Union erzielt, das wurde wegen eines Handspiels in der Entstehung des zum Tor führenden Konters aber zurückgenommen. Unions Diogo Leite verursachte in der Nachspielzeit einen Handelfmeter, mit dem aber Ekitiké an Frederik Rönnow scheiterte.

Heldt in Rage: „Es ist schwer zu verkraften“

Horst Heldt zwar zwar froh über den Sieg, ärgerte sich aber über das aberkannte Tor von Hollerbach. „Ich weiß nicht, wieso unser Tor aberkannt wurde und dann kriegst du im Gegenzug einen Handelfmeter. Es ist so krass, wie die Schiedsrichter so eine gute Leistung mit ihrer Entscheidung kaputtmachen können“, sagte der Geschäftsführer von Union bei DAZN.

„Die sch... Diskussionen mit dem Handspiel. Da wurden acht Kontakte weitergespielt. Ich kann es nicht verstehen. Es ist schwer zu verkraften“, fuhr Heldt fort: „Es wäre bitter gewesen, wenn wir durch solche Entscheidungen die drei Punkte hätten abgeben müssen.“

Wenig beflügelt vom Sieg im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League bei Ajax Amsterdam (2:1) und mit einer stark veränderten Aufstellung ging die SGE zunächst durch Tor-Debütant Michy Batshuayi (13.) in Führung.

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Weil die Frankfurter dann aber zu passiv agierten, drehte der Tabellen-14. durch Leopold Querfeld (62.) und Joker Wooyeong Jeong (78.) aber das Spiel und verhinderte, dass die Eintracht wieder an Mainz vorbeizog. Frankfurts Hugo Ekitiké verschoss in der Nachspielzeit (90.+5) einen Handelfmeter. Weiteren Mut für das Wiedersehen mit Ajax am Donnerstag (18.45 Uhr) schöpfte die Eintracht damit nicht.

Union beendet Negativserie

Berlin verhinderte die vierte Niederlage nacheinander und fuhr einen enorm wichtigen Sieg ein. Da die Konkurrenz an diesem Wochenende im Abstiegskampf fleißig gepunktet hatte, drohte das Team von Trainer Steffen Baumgart an Boden zu verlieren. Stattdessen beträgt das Polster auf den Relegationsplatz weiter sechs Punkte.

Toppmöller hatte mit Blick auf das Ajax-Spiel bekräftigt, seine Mannschaft wolle „mit aller Macht“ auch in der Liga wieder in die Spur finden. Gegen Berlin hatte er „eine unangenehme Aufgabe“ erwartet, „wir sind aber gut vorbereitet und fühlen uns körperlich gut im Saft“. Dennoch rotierte er kräftig, brachte im Sturm Batshuayi für Hugo Ekitiké. Beim Aufwärmen verletzte sich dazu Arthur Theate, Farès Chaibi rückte in die Startelf.

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Sein Gegenüber Steffen Baumgart hatte gefordert, Union müsse in der schwierigen Situation die „Arschbacken zusammenkneifen und den Weg gemeinsam durchgehen“. Er sah, wie Frankfurt bei sonnigem Frühlingswetter trotz der ungeplanten Umstellung auf eine Viererkette von Beginn an die Partie bestimmte.

Das erste Tor von Batshuayi im Frankfurter Trikot war aber eher ein Zufallsprodukt. Nach guter Kombination zog Rasmus Kristensen aus dem Rückraum ab, den harmlosen Schuss grätschte Querfeld genau zum Belgier, der einschob.

Union wehrte sich, presste hoch und verzeichnete durch einen Schuss von Andrej Ilic (19.) die erste Chance. Der Vorstoß blieb lange eine Ausnahme, stattdessen legten die Gastgeber fast durch Chaibis Kopfball (25.) nach. Dominant trat Frankfurt aber nicht mehr auf, sondern überließ Berlin auch mal den Ball. Die gefährlichste Szene verursachte Querfeld, der den Ex-Frankfurter Frederik Rönnow im Tor mit einem Querschläger prüfte (39.).

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Mit der Führung im Rücken konzentrierte sich Frankfurt aufs Verwalten und ließ offensive Durchschlagskraft vermissen. Die mutiger werdenden Gäste bestraften das, nach einer Ecke traf Querfeld per Kopf. Die Eintracht wachte wieder auf, Kristensen (67.) traf den Pfosten. Hinten wackelte die Eintracht aber. Josip Juranovic (70.) schoss knapp drüber, bevor Jeong sieben Minuten nach seiner Einwechslung unbedrängt einschieben durfte.

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mit Sport-Informationsdienst (SID)