Dieser Vorgang dürfte für Diskussionen sorgen: DFB-Kapitän Joshua Kimmich ist am Samstag mit einem Privatflieger zu seinem Auftritt im ZDF Sportstudio gereist - und der öffentlich-rechtliche Sender übernahm die Rechnung.
ZDF bezahlte Kimmich Privatflug
Damit Joshua Kimmich am Samstag rechtzeitig beim Sportstudio in Mainz vor Ort sein konnte, übernahm der Sender die Kosten für einen Charterflieger - ein „Ausnahmefall“, wie das ZDF betont.
Wie das ZDF der Welt auf Nachfrage bestätigte, sahen die Senderverantwortlichen es als geboten an, die Kosten zu übernehmen, damit Kimmich rechtzeitig zu Beginn der Show vor Ort in Mainz sein konnte.
Kimmich im ZDF: „Anreise nur per Charter-Flug möglich“
„Die rechtzeitige Anreise nach Mainz war am Samstagabend nach dem Bundesligaspiel bei Union Berlin aus Zeitgründen nur per Charter-Flug möglich. Der ZDF-Livestream startete um 22.30 Uhr“, zitiert die Welt aus der Antwort einer Anfrage an den Sender: „In diesem Ausnahmefall hat das ZDF die Flugkosten übernommen.“ Die Partie in Berlin war gegen 17.20 Uhr abgepfiffen worden.
Kimmich war am Samstagabend bei Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein zu Gast, um seine Sicht auf die am Donnerstag offiziell gemachte Vertragsverlängerung bei Bayern und den langen und wendungsreichen Poker zu schildern - sein zweites großes Interview zum Thema nach einem langen Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung, das am Freitag veröffentlicht wurde.
Wie viel die Anreise aus dem rund 580 Kilometer entfernten Berlin gekostet hat, offenbarte das ZDF nicht. Wie die im Axel-Springer-Konzern mit der Welt verbundene Bild im Nachhinein nachvollzog, wäre der Flug bei Buchung am Sonntag 8.295 Euro teuer gewesen.
Wie das ZDF klarstellte, verhielt sich die Situation bei der Abreise anders: „Nach der Sendung ist Joshua Kimmich per Auto von Mainz nach München gereist.“