Dietmar Hamann sieht in Sandro Wagner einen zukünftigen Trainer des FC Bayern.
Wagner zu Bayern? Das sagt Hamann
Der TV-Experte traut dem scheidenden Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft langfristig den Job beim deutschen Rekordmeister zu, wie er am Sonntag im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 erklärte.
Hamann: Wagner einer für Bayern
„Er verbiegt sich nicht, er spricht immer Klartext und ich habe im Hinterkopf, dass er irgendwo seine ersten Schritte machen wird, aber ich könnte ihn mir irgendwann in München vorstellen”, sagte der ehemalige Bayern- und Liverpool-Profi: „Das ist jetzt weit weg. Aber ich glaube, dass er ein Trainer ist, der eines Tages Bayern München trainieren kann und wird.”
Wagner wird den DFB als Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann im Sommer verlassen. Er strebt erklärtermaßen einen Posten als Cheftrainer an. Wohin es den 37-Jährigen, der einst auch für den FC Bayern auf Torejagd ging, verschlägt, ist noch nicht klar.
Der am häufigsten gehandelte Klub ist die TSG Hoffenheim, die sich aktuell mitten im Abstiegskampf der Bundesliga befindet.
Hoffenheim? Leverkusen?
„In Hoffenheim kann man fast nur gewinnen” befand Hamann: „Ich traue Wagner sowohl Hoffenheim als auch Leverkusen zu.“
Bayer Leverkusen benötigt womöglich in Kürze einen Nachfolger für Erfolgstrainer Xabi Alonso - der seine Zukunft seit Wochen offen lässt. Dessen Erbe sei aber „auch nicht einfach. Wenn Alonso geht, gehen vielleicht fünf, sechs Spieler mit“, warnte Hamann.
SPORT1-Experte Stefan Effenberg meinte: „Ich würde auch eher zu Leverkusen tendieren, denn Hoffenheim: Was ist, wenn es da auch nicht klappt und du steckst wieder im Abstiegskampf, dann wird das ja auch an der Personalie Trainer festgemacht. Garantien hast du nie.“
Zustimmung bekam er von Markus Babbel, der sich Wagner in Leverkusen „sehr gut vorstellen“ kann. Babbel verwies auf DFB-Sportdirektor Rudi Völler, der Wagner aus der Nationalmannschaft gut kennt und in Leverkusen nach wie vor tief verwurzelt ist.
Der frühere Hoffenheim-Coach Babbel bezeichnete aber auch seinen Ex-Klub als eine „gute Nummer für Sandro“.