Dieser Auftritt hat auch bei Thomas Müller Eindruck hinterlassen.
BVB-Star kriegt Sonderlob von Müller
Maximilian Beier von Borussia Dortmund wollte nach dem 2:2 seines BVB bei Bayern München eigentlich nur durch die Mixed Zone an den Medienvertretern vorbei Richtung Mannschaftsbus schleichen. Ein Sonderlob des scheidenden Bayern-Rekordspielers verhinderte aber, dass Beier unbemerkt blieb.
Beier überzeugt nicht nur Müller
Müller - wie immer umringt von einer ganzen Schar Journalisten - wurde gefragt, ob er 90 Minuten überhaupt noch im Tank hätte und vielleicht sogar als Einwechselspieler besser funktionieren würde.
Der 35-Jährige nutzte die Antwort für ein beiläufiges Kompliment an den 13 Jahre jüngeren Dortmunder Offensivkönner: „Wenn ich noch so flink wäre wie der Maxi Beier, dann hätte ich sicherlich noch die eine oder andere Situation mehr im Spiel, die ich dann noch kreieren könnte.“
Beier lieferte bei seiner Rückkehr in die Startelf einen überzeugenden Auftritt hin (SPORT1-Note: 2) – nicht nur aufgrund seines Tores zur 1:0-Führung, als er sich geschickt im Rücken von Min-jae Kim davonschlich und gekonnt einnickte. Mit seiner Geschwindigkeit bereitete er der bayerischen Hintermannschaft immer wieder Schwierigkeiten.
Schon im überschaubaren ersten Durchgang, in dem der BVB kaum Torgefahr ausstrahlte, holte er kurz vor der Pause zwei Freistöße aus dem Halbfeld aus aussichtsreicher Position clever heraus. Beier sorgte aus dem Nichts für Gefahr.
Beier besticht mit Fließ
Doch auch in der Defensivarbeit wusste Beier - wie schon in den Wochen zuvor - zu gefallen. Der 22-Jährige lief seine Gegenspieler im Vollsprint an und ging jeden Meter mit zurück – anders als Karim Adeyemi und Jamie Gittens unter der Woche gegen den FC Barcelona.
Dass er zehn Minuten vor Schluss völlig ausgepumpt raus musste, schmälerte seinen Auftritt keineswegs – im Gegenteil. Kovacs Vorgabe: Lieber alles raushauen und sich auswechseln lassen als sich die Kräfte einteilen und nur halbherzig zu Werke gehen.
Bei der 0:4-Klatsche beim FC Barcelona schonte Kovac seinen Youngster. In wichtigen Spielen erneut auf Beier verzichten, wird der BVB-Trainer wohl so schnell nicht mehr. Das würde wohl auch Thomas Müller nicht empfehlen.