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Das große Bayern-Versprechen! "Er hat was von Robben“

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Das große Bayern-Versprechen

Kaum ein Bayern-Talent schreibt aktuell so große Schlagzeilen wie Lennart Karl. Der 17-Jährige dominiert die Junioren-Bundesliga und gehört schon zum Profikader. Karl sorgt regelmäßig für Spektakel und wird deshalb mit einer Bayern-Legende verglichen.
Lennart Karl ist ein Top-Talent des FC Bayern
Lennart Karl ist ein Top-Talent des FC Bayern
© IMAGO/Lackovic
Kaum ein Bayern-Talent schreibt aktuell so große Schlagzeilen wie Lennart Karl. Der 17-Jährige dominiert die Junioren-Bundesliga und gehört schon zum Profikader. Karl sorgt regelmäßig für Spektakel und wird deshalb mit einer Bayern-Legende verglichen.

Wenn Lennart Karl den Ball bekommt, geht meist schon ein Raunen durch den FC Bayern Campus. Allen Beobachtern ist klar: Gleich könnte wieder eine spektakuläre Aktion passieren.

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So auch beim Heimspiel der U19 der Bayern Ende März gegen den 1. FC Heidenheim. Karl schnappte sich auf dem rechten Flügel den Ball, nahm kurz hinter der Mittellinie Tempo auf, zog mit kleinen Dribblings vorbei an zwei Gegenspielern in den Strafraum, umkurvte dort den nächsten Verteidiger und schob anschließend überlegt zur Führung ein.

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Was wie ein absolutes Highlight klingt, ist für Spiele, in denen der 17-Jährige auf dem Platz steht, fast schon zum Standard geworden. Denn Karl zeichnet sich nicht nur durch Spektakel aus, auch seine nackten Zahlen lesen sich wie von einem anderen Stern. In 26 Einsätzen für die U17 und U19 erzielte er unglaubliche 42 Scorerpunkte (32 Tore und 10 Vorlagen).

Auch wegen solcher Auftritte träumen schon viele Bayern-Fans, dass Karl nach Jamal Musiala der nächste Superstar werden könnte, der seine ersten Bayern-Schritte am Campus ging.

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Karl steht regelmäßig im Profikader

Der Lohn für seine starken Auftritte: Zuletzt durfte Karl regelmäßig mit den Profis trainieren, stand beim FC Augsburg und in beiden CL-Spielen gegen Inter Mailand sogar im Kader.

Zum Einsatz kam er dort zwar noch nicht, die Eindrücke waren aber besonders, wie Karl auf der Homepage des FC Bayern erzählte: „Ich genieße diese Momente sehr – egal, ob es das Training mit den Profis ist oder bei den Spielen im Kader zu stehen."

Er sei vor seinem Kaderdebüt in der Champions League sehr nervös gewesen, gestand Karl weiter, aber „das verfliegt dann im Laufe der Zeit“.

Der 17-Jährige hat schon jetzt durchaus hohe Ansprüche an sich selbst: „Natürlich wäre ich an diesem Abend oder auch im Rückspiel gerne reingekommen, aber ich weiß, wer auf meiner Position vor mir steht. Nichtsdestotrotz möchte ich immer spielen und mich beweisen, egal ob bei der ersten Mannschaft, der U19 oder der U17.“

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„Bisher passt er sich problemlos an das nächsthöhere Level an“

Speziell in der U19 und der U17 der Bayern überragte er in dieser Saison. Zu Saisonbeginn spielte er noch in seiner Altersklasse und wirkte in der U17-Bundesliga fast unterfordert. In 17 Spielen erzielte er 27 Tore und bereitete zehn Treffer vor.

„Er hat eine hohe Aktionsdichte und will mit jeder Aktion etwas bewegen. Lennart will Spiele entscheiden. Er hat einen sehr guten Abschluss und generell einen starken linken Fuß“, schwärmte sein U17-Trainer Patrick Kaniuth in Interview mit Spox.

Die unglaublichen Leistungen in der U17 sorgten dafür, dass ihn die Bayern in die U19 beförderten. Und auch gegen die teils ein bis zwei Jahre älteren Gegenspieler lieferte Karl weiter. In sechs Spielen erzielte er fünf Tore. „Bisher passte er sich immer problemlos an das nächsthöhere Level an“, lobte ihn Kaniuth.

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Gerade seine schnellen Dribblings und der starke Abschluss mit dem linken Fuß begeistern. Im Netz ging ein Video des 17-Jährigen viral, in dem er einen Hattrick mit drei Weitschüssen erzielte. Alle drei Schüsse schlugen im linken Winkel ein. Die Tore wirkten wie voneinander kopiert.

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Karl wird mit Robben und Schweinsteiger verglichen

Sein Trainer Kaniuth zog deshalb einen nicht unpassenden Vergleich: „Lennart selbst definiert Martin Ödegaard als sein Vorbild, da sehe ich tatsächlich Parallelen. Er hat aber auch ein bisschen was von Arjen Robben und Michael Olise, die gerne in die Mitte ziehen und abschließen.“

Der Vergleich zu Robben liegt speziell wegen der unglaublichen Abschlussstärke mit dem linken Fuß auf der Hand. Karl wird aber nicht nur mit dem Niederländer verglichen. Wegen seines Aussehens zog die Bild-Zeitung Parallelen zu einer weiteren Bayern-Legende. Sie taufte ihn zum „Mini-Schweini“.

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Auch spielerisch würde er an den jungen Schweinsteiger erinnern, der einst im offensiven Mittelfeld die Fäden zog. Eine weitere Qualität, die beide Spieler eint: die gefährlichen Standardsituationen.

Überbewerten will Karl die Vergleiche mit den ehemaligen Bayern-Stars aber nicht: „Ich nehme das wahr, klar, aber ich lasse mich davon nicht beeinflussen. Es zählt, was auf dem Platz passiert und nicht, was auf irgendeiner Instagram-Seite gepostet wird. Ich kann das gut einordnen und blende alles andere aus.“

Karl musste sich bei den Bayern zunächst durchbeißen

Aktuell ist der Hype groß um die Person von Lennart Karl. Doch das war nicht immer so. Gerade nach seinem Wechsel vom kleinen Verein Viktoria Aschaffenburg zum großen FC Bayern 2022 hatte er durchaus mit Problemen zu kämpfen.

„Ich kann mich noch erinnern, als ich damals nach meinen Stationen bei Frankfurt und Aschaffenburg am Campus eingezogen bin und in den ersten Wochen großes Heimweh hatte“, erinnert sich Karl.

Ein Überflieger war er zu Beginn seiner Bayern-Zeit keinesfalls. Umso lehrreicher sei diese Phase für ihn gewesen: „In meiner letzten U16-Saison lief es ehrlich gesagt nicht gut. Ich hatte Leistungsschwankungen und habe wenig Tore gemacht.“

Neben dem Fußball musste sich Karl auf seinen Mittelschulabschluss konzentrieren. Die Parallelbelastung fiel ihm alles andere als leicht: „Es war eine anstrengende Zeit, weil ich auf dem Platz nicht immer den Kopf frei hatte. Ich konnte mich auf beides nicht parallel hundertprozentig fokussieren.“

Der Abschluss gelang und zudem wurde ihm klar, wie groß das Ziel sei, sich bei den Bayern durchzusetzen. „In der Vorbereitung auf die U17-Saison habe ich zusätzlich trainiert, allein oder mit einem Individualcoach vom Campus. Das hat mir viel gebracht – mental und sportlich“, sagte Karl.

Möglicher Wechsel? „Möchte mich bei Bayern durchsetzen“

Und seit dieser Saison läuft es richtig für das Bayern-Talent. In der Jugend kommt er aktuell nur selten zum Einsatz, weil er eben bei den Profis dabei ist. „Jetzt hier dabei zu sein, bedeutet mir sehr viel.“

Zu einem Einsatz reichte es bisher noch nicht. Dennoch soll auch das Interesse anderer Vereine groß sein. Wie Sky berichtete, sollen Real Madrid und Ajax Amsterdam die Fühler nach Karl, dessen Vertrag bei den Bayern nur noch bis 2026 läuft, ausgestreckt haben.

Verhandeln müssten die Klubs übrigens mit einer weiteren Bayern-Legende. Karl steht bei der Agentur „Lucky 13“ von Michael Ballack unter Vertrag, mit dem er sich regelmäßig austauscht: „Michael war ein Weltklassespieler und absoluter Vollprofi, von dem ich viel lernen kann. Er gibt mir wertvolle Tipps, sagt mir zum Beispiel, dass ich meiner Spielweise treu bleiben und authentisch sein soll. Aber er spricht auch offen an, wo ich mich verbessern muss – zum Beispiel im Defensivverhalten.“

Auch wenn der Vertrag des Juwels nur noch ein Jahr läuft, scheinen sich die Bayern-Fans keine Sorgen über einen Abgang machen zu müssen. Als Wunsch für seine Zukunft sagt Karl eindeutig: „Ich möchte mich aber unbedingt hier beim FC Bayern durchsetzen und eines Tages für den Verein in der Champions League spielen.“

Diesen Wunsch teilen sicher auch die Fans der Bayern. Die Hoffnung ist groß, dass Karl bald auch bei den Profis so zaubert wie bisher am Campus. Vielleicht feiert er ausgerechnet heute in Heidenheim (ab 15:30 Uhr im LIVETICKER) sein Debüt, im Kader steht Karl erneut. Gegen den Nachwuchs der Heidenheimer spielte er ja bereits groß auf.