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"Der BVB wäre doof, ihn nicht zu kaufen"

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Eine Drohung für die Zukunft

Carney Chukwuemeka überzeugt bei seinem Startelf-Debüt für den BVB. Dank einer Kaufoption können die Dortmunder den Offensivspieler fest verpflichten. Wie sieht der Plan mit dem jungen Engländer aus?
Der BVB holte im Winter einen vielversprechenden Neuzugang, der bisher noch nicht fit genug war für einen Startelf-Einsatz. Gegen Freiburg änderte sich das und der Engländer trumpfte auf.
Carney Chukwuemeka überzeugt bei seinem Startelf-Debüt für den BVB. Dank einer Kaufoption können die Dortmunder den Offensivspieler fest verpflichten. Wie sieht der Plan mit dem jungen Engländer aus?

Es klingt wie eine Drohung! Mit einem Tor, einer Vorlage und vielen guten Aktionen brillierte Carney Chukwuemeka bei seinem Startelf-Debüt für den BVB. Lob gab es für den 21-Jährigen nach dem 4:1-Sieg in Freiburg von allen Seiten.

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Sportdirektor Sebastian Kehl meinte dennoch, dass der Winter-Neuzugang „noch nicht bei 100 Prozent“ sei. Es zeigt: Das Potenzial des Youngsters ist enorm.

Muss der BVB deshalb die Kaufoption ziehen? Darüber diskutieren BVB-Reporter Oliver Müller und SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“.

Zieht der BVB die Kaufoption?

„Für Spieler wie ihn gehen die Fans doch ins Stadion. Das wollen sie sehen. Da ist auch Spektakel dabei“, schwärmt Sedlbauer von Chukwuemekas Spielweise.

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Schon bei seinen Kurzeinsätzen zuvor hatte der Engländer seine Klasse aufblitzen lassen. Am Wochenende in Freiburg durfte er zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn an ran und war maßgeblich am höchsten Auswärtssieg der Dortmunder in diesem Jahr beteiligt.

Chukwuemeka ist noch bis Saisonende vom FC Chelsea ausgeliehen. In weiteren sechs Liga-Spielen und mindestens zwei Partien in der Champions League kann der Youngster die BVB-Verantwortlichen von einem Verbleib über den Sommer hinaus überzeugen.

Denn die Dortmunder sicherten sich bei der Leihe des 21-Jährigen eine Kaufoption in Höhe von rund 30 Millionen Euro.

„Der BVB wäre doof, ihn nicht zu kaufen“

„Der BVB wäre doof, ihn nicht zu kaufen“, meint Sedlbauer und weiter: „Wenn er in der Zukunft nur ab und an derartige Leistungen zeigt wie gegen Freiburg, dürften andere Vereine bereit sein, weitaus mehr Geld für ihn auf den Tisch zu legen.“

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Müller sieht zwar auch das Marktwert-Potenzial, hat aber auch Bedenken: „Seine Verletzungshistorie ist nicht zu vernachlässigen. Er muss erst noch beweisen, dass er über 90 Minuten und sogar über mehrere Spiele seine Leistung bringen kann.“

Beim FC Chelsea war der Engländer aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit nur auf wenige Einsatzminuten gekommen, spielte keine große Rolle. Das Risiko, dass der BVB viel Geld investiert und am Ende einen Dauerpatienten im Kader hat, ist für Müller nicht gerade klein.

Zieht der BVB die Kaufoption? „komfortable Situation“

Nach SPORT1-Informationen verspüren die Verantwortlichen in der Causa Chukwuemeka keine Eile. Eine finale Entscheidung könnte also erst in einer paar Wochen, auf der Zielgeraden der Saison, fallen.

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Müller: „Der BVB ist in einer relativ komfortablen Situation. Sie wissen, was finanziell auf sie zukommt. Sie werden deshalb genau hingucken, was er in den entscheidenden Wochen der Saison zu leisten imstande ist.“

Wie SPORT1 weiß, hängt die detaillierte Kader- und Finanzplanung maßgeblich vom Abschneiden in dieser Spielzeit ab. Je nachdem, ob sich der BVB für das internationale Geschäft, allen voran Königsklasse oder Europa League, qualifiziert, hätte der Klub mehr Spielraum.

X-Faktor für den BVB?

In den letzten zwei Wochen konnten die Dortmunder den Abstand auf die Ränge deutlich verkürzen. Fünf Punkte liegt der BVB nur noch hinter dem Königsklassen-Anwärter und Tabellenvierten Mainz.

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Auch der Rückstand auf den Fünften, RB Leipzig (vier Punkte), sowie auf den Tabellensechsten Gladbach (drei) scheint aktuell alles andere als unerreichbar.

„Wenn der BVB sich am Ende für die Champions oder Europa League qualifiziert, werden sie die Kaufoption für Chukwuemeka ziehen“, ist sich Müller sicher.

Feststeht: Chukwuemeka ist zum perfekten Zeitpunkt der Saison fit und eine ernsthafte Option für Trainer Niko Kovac geworden. Im Hinblick auf die Zielerreichung könnte er für den BVB also zum X-Faktor werden und gleichzeitig seine eigene Zukunft mitgestalten.