Bundesliga>

Der Musterschüler des FC Bayern

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Er ist Bayerns Musterschüler

Michael Olise spielt eine hervorragende Debütsaison beim FC Bayern. Dass Max Eberl dieser Aspekt in der Diskussion um die FCB-Transferpolitik zu kurz kommt, untermauert er nach dem Kantersieg in Heidenheim.
Max Eberl äußert sich zur Frage, wie viel frisches Blut die Mannschaft des FC Bayern für die neue Saison benötigt. Dabei erinnert er an jüngere Transfers der Münchner - und hebt einen besonders hervor.
Michael Olise spielt eine hervorragende Debütsaison beim FC Bayern. Dass Max Eberl dieser Aspekt in der Diskussion um die FCB-Transferpolitik zu kurz kommt, untermauert er nach dem Kantersieg in Heidenheim.

Zwei Siege trennen den FC Bayern noch von der 34. deutschen Meisterschaft der Vereinsgeschichte – höchstens. Daran, dass die Münchner diese in den ausstehenden vier Saisonspielen noch einfahren, bestehen keine Zweifel.

{ "placeholderType": "MREC" }

Drei Tage nach dem bitteren Ausscheiden im Champions-League-Viertelfinale legte der FCB beim Ligaspiel in Heidenheim einen hochkonzentrierten Auftritt hin und zeigte sich spielfreudig.

Angesichts der souveränen Tabellenführung im letzten verbliebenen Wettbewerb der Bayern-Saison drehen sich die Diskussionen nur noch selten um aktuelle sportliche Aspekte.

Ein Thema dominiert: Wie wird der Bayern-Kader der Zukunft aussehen? Welche Anpassungen sind im Sommer notwendig, um in allen Wettbewerben den hohen, eigenen Ansprüchen gerecht zu werden?

{ "placeholderType": "MREC" }

Eberl lobt Olise für herausragende Saison

Bereits nach dem Spiel in Mailand stellte Sportvorstand Max Eberl diesbezüglich klar, dass es in erster Linie darum gehe, dass die derzeit unter Vertrag stehenden Spieler allesamt fit werden. Leistungsträger wie Jamal Musiala, Alphonso Davies oder Dayot Upamecano seien nun einmal nicht zu ersetzen.

Auch nach dem 4:0 in Heidenheim untermauerte er diese Sichtweise. „Wenn die wieder da sind, haben wir einen Kader, der einfach stark genug ist für die Zukunft.“

Dass Anpassungen dennoch möglich und sinnvoll seien, wollte Eberl nicht ausschließen – und verwies auf das beste Bayern-Beispiel der jüngeren Vergangenheit, das diese These unterstützt. „Dass wir punktuell versuchen sollten zu ergänzen, haben wir bei Michael Olise gesehen. Das geht auch so ein bisschen unter, dass der nämlich eine herausragende Saison spielt.“

Dessen Leistungen blieben auch neutralen Zuschauern kaum verborgen – zu auffällig sind seine Darbietungen auf dem Platz, zu sehr lässt der Franzose auch mit Zahlen für sich sprechen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Assist-König: Olise vor Wirtz und Grifo

Eberl schien es dennoch ein spürbares Bedürfnis zu sein, den Einfluss des Flügelspielers auf das bayerische Spiel hervorzuheben – und wie sehr sich der 53 Millionen Euro bereits jetzt mehr als ausgezahlt hat.

Es ist wohl die höchste Wertschätzung, die ein Spieler erhalten kann: konstant so stark zu performen, dass es gar keine Besonderheit mehr darstellt.

Den Erfolg in Heidenheim leitete er mit einer für ihn so typischen Aktion ein. Doppelpass mit Konrad Laimer, Zug von der rechten Seite in die Mitte und Anspiel auf Harry Kane, der mit dem linken Fuß die frühe Führung erzielte.

{ "placeholderType": "MREC" }

Mit seinem elften Assist in der laufenden Bundesligasaison steht der 23-Jährige nun alleine an der Spitze des Rankings, Florian Wirtz und Vincenzo Grifo folgen mit zehn Vorlagen. Hinzu kommen acht eigene Treffer.

Nur ein Bayern-Flügelspieler ohne Formdellen

Das Ziel des Transfers, Druck auf die vorhandenen Flügelspieler auszuüben, hat er bereits übererfüllt. Aus dem Quartett um Olise, Leroy Sané, Kingsley Coman und Serge Gnabry ist er der Einzige, der durchgehend zur Verfügung stand und auch kaum Formdellen durchmachte.

Folglich war Eberl auch nicht der erste Verantwortliche, der von Olise schwärmte: „Der Junge macht überragend Spaß. Es wirkt alles immer sehr leicht und locker, aber er spielt extrem seriös. Er ist keiner, der Zirkus spielt, sondern auch für die Mannschaft“, erklärte Sportdirektor Christoph Freund nach Olises Gala-Auftritt gegen St. Pauli mit zwei Scorerpunkten Ende März.

{ "placeholderType": "MREC" }

Selten hatte zuletzt ein Bayern-Neuzugang in solch jungen Jahren ohne jegliche Anlaufschwierigkeiten eingeschlagen.

Während es auf dem linken Flügel ein munteres Wechselspiel gab, führte auf der anderen Seite nur selten ein Weg an Olise vorbei. Über 3000 Minuten stehen wettbewerbsübergreifend zu Buche.

Olise nicht nur auf rechte Außenbahn beschränkt

Dass er nicht nur auf die Rolle auf der rechten Außenbahn beschränkt ist, deutete er ebenfalls immer wieder an.

Gegen Heidenheim fehlte Bayern ohne Musiala und Thomas Müller ein klassischer Zentrumsspieler. Mit großer Variabilität erspielte sich der FCB dennoch reichlich Torgelegenheiten, auch wenn es eben „nur“ gegen den 1. FC Heidenheim war.

Bis 2029 ist Olise an den FC Bayern gebunden, seinen Marktwert hat der in London geborene Franzose seit dem Wechsel schon deutlich erhöht. Ein Wechsel deutet sich nicht an.

„Auch in Zukunft versuchen wir, den Kader weiter punktuell zu verändern“, sagt Eberl zu den Plänen.

Sollte dies wie bei Michael Olise gelingen, hat er alles richtig gemacht.