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"Bei ihm habe ich so langsam den Glauben verloren"

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Für dieses BVB-Duo wird es eng

Karim Adeyemi und Jamie Gittens bekamen nach dem 0:4 in Barcelona Niko Kovacs harte Hand zu spüren. Werden sie zu Opfern des sich anbahnenden Umbruchs?
Borussia Dortmund muss im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals gegen den FC Barcelona ein 0:4 aus dem Hinspiel aufholen.
Karim Adeyemi und Jamie Gittens bekamen nach dem 0:4 in Barcelona Niko Kovacs harte Hand zu spüren. Werden sie zu Opfern des sich anbahnenden Umbruchs?

Die Luft wird dünner für einige bekannte Gesichter bei Borussia Dortmund - spätestens nach den Ereignissen der vergangenen Tage.

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Nach dem 0:4 im Champions-League-Hinspiel gegen den FC Barcelona verschärfte Trainer Niko Kovac deutlich seinen Ton, statt positiven Tönen und Rückendeckung hagelte es deutliche Kritik. Angesprochen fühlen mussten sich unter anderem die beiden Flügelspieler Karim Adeyemi und Jamie Gittens, die sich am Samstag beim FC Bayern auf der Bank wiederfanden.

Das Duo gehört zu den vielen Spielern, die vor einer ungewissen Zukunft stehen. Müssen sie im Sommer gehen? Darüber diskutieren der langjährige BVB-Beobachter Oliver Müller und SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“.

BVB-Duo lässt Mitspieler im Stich

„In Barcelona verweigerten die beiden Läufe nach hinten, ließen so ihre Mitspieler im Stich“, wirft Sedlbauer den Dortmunder Offensivspielern vor. Müller pflichtet bei und spricht von „egoistischem Verhalten“: „Ich habe das Gefühl, dass sie nicht mitarbeiten wollten, weil sie lieber vorne glänzen wollen. Das ist absolut tödlich.“

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Kovac dürfte das ähnlich gesehen haben und griff durch. Adeyemi wurde immerhin noch eingewechselt für den fleißigen Maximilian Beier - für Sedlbauer „im Gegensatz zu Adeyemi und Gittens vom Einsatz her ein absolutes Vorbild ist“.

Gittens blieb komplett draußen.

Keine Zukunft für Gittens und Adeyemi?

„Er spielt eine katastrophale Rückrunde“, urteilt Müller über den Briten: „Er hat keinen der Läufe mitgemacht, die klar mit Kovac abgemacht und kommuniziert waren.“ Für die beiden Podcaster steht fest: Mit Spielern, die eine derartige Einstellung an den Tag legen, kommt der BVB nicht weiter - im Gegenteil.

„Qualität ist für mich, Woche für Woche Leistung zu bringen oder zumindest Einsatz zu zeigen. Wer das nicht macht, dürfte - gerade unter Niko Kovac - keine Zukunft haben. Adeyemi ist schon lange da, hatte oft genug seine Chance, genutzt hat er sie bislang allerdings viel zu selten“, so Sedlbauer.

Müller: „Ich bin kein Fan davon, immer von einem großen Umbruch zu sprechen. Aber du musst diesem Team ein anderes Gesicht geben. Und das bedeutet für mich, dass du dich von mindestens einen der beiden trennen musst.“

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Auf und Ab bei Adeyemi „erschreckend“

Gittens spielte eine überzeugende Hinrunde, ließ aber stark nach und steckt aktuell in einem Leistungsloch. Sein junges Alter und die generellen Umstände seiner Krise sind trotz allem Faktoren, die für ihn ins Gewicht fallen könnten.

Für Sedlbauer liegt Gittens' Tief „auch ein Stück weit daran, dass er in der Hinrunde nahezu jedes Spiel gemacht hat. Das war einfach zu viel.“ Ähnlich sieht es auch Müller, der auf das „große Marktwertpotenzial“ des erst 20 Jahre alten Gittens hinweist. Gittens ist bis 2028 gebunden, sein Marktwert wird auf etwa 50 Millionen Euro geschätzt.

Anders sieht SPORT1-Reporter Sedlbauer die Lage bei Adeyemi: „Bei ihm habe ich so langsam den Glauben verloren, dass er jemals mehrere Spiele am Stück seine Klasse zeigen kann. Noch schlimmer finde ich bei ihm, dass er ja immer wieder Spiele hat, in denen er fleißig ist und zurückarbeitet. Dass er das dann, wie in Barcelona, überhaupt nicht an den Tag legt, ist erschreckend.“

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Dass der BVB im Sommer das Gesicht der Mannschaft stark verändern wird, dürfte nach dieser erschreckenden Saison klar sein. Personelle Konsequenzen wurden bereits angekündigt. Mangelnde Einstellung und Mentalität könnten dabei den angezählten Adeyemi und Gittens zum Verhängnis werden.