Harry Kane steckt erstmals seit seinem Wechsel zum FC Bayern München in einer Torkrise. In den vergangenen acht Bundesliga-Partien traf der Engländer nur zweimal. Bei einer Gesamtbilanz von 78 Treffern in 86 Spielen für den Rekordmeister wirft die Torflaute der letzten Wochen einige Fragezeichen auf.
„Es ist schon eine kleine Formkrise“
Ex-Bundesliga-Stürmer Nils Petersen versuchte bei „Sky90 - die Fußballdebatte“ die Gründe für das kleine Tief nachzuvollziehen. „Weil er die letzten Wochen nicht so getroffen hat, denkst du eine Sekunde länger darüber nach und sagst: ‚Oh, hoffentlich geht der jetzt rein.‘ Allein dieser Gedanke ist schon schwierig“, sagte Petersen am Sonntagabend.
Petersen: „Es ist schon eine kleine Formkrise, die er hat.“
Weiter meinte der ehemalige Münchner: „Kane hat aktuell einfach eine schlechte Phase. Er kommt gestern (gegen Borussia Dortmund, Anm. d. Red.) und auch gegen Inter zu wunderbaren Abschlussaktionen. Da muss ein Tor fallen mit der Qualität - und die hat er aktuell halt nicht. Es ist schon eine kleine Formkrise, die er hat.“
Besonders aufgrund seiner phänomenalen Torausbeute zum Start seiner Bundesliga-Karriere seien die Erwartungen an Kane schnell angewachsen, weshalb „man jede Woche Tore“ erwarte. Für viele Beobachter sei es „selbstverständlich, dass er in Augsburg und gegen Mainz trifft. Und wenn das bei den letzten acht Malen nur zweimal passiert, dann ist es einfach nicht gut.
Die tabellarische Situation des FCB sorge laut Petersen jedoch dafür, dass „keiner drüber spricht. Aber gerade der ersten Großchance gegen Inter weint er am meisten hinterher.“
Im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals war es der Außenpfosten, der einen Treffer von Kane und die Führung der Bayern aus vielversprechender Position verhinderte und somit den Weg für die anschließende 1:2-Niederlage bereitete. Im Rückspiel am Mittwoch (ab 21 Uhr im LIVETICKER) wird Kane vermutlich erneut gefordert sein.