Matthias Sammer hat offenbar nur in einer anderen Rolle als bisher eine Zukunft beim BVB. Das geht aus einem Bericht der Sport Bild hervor.
Neue Rolle für Sammer beim BVB?
Der zum Jahresende auslaufende Vertrag mit dem 57-Jährigen soll demnach nur verlängert werden, „wenn sich seine Rolle elementar verändert“.
BVB will Sammer-Rolle ändern
Dass Sammer selbst Neuzugänge vorschlage, werde es demzufolge in Zukunft nicht mehr geben, hieß es weiter. Sammer soll den Klub stattdessen „strategisch, in der gesamten Ausrichtung“ beraten.
Seit 2018 fungiert der Europameister von 1996 als externer Berater von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der sich zum Jahresende allerdings zurückziehen will. Auch deshalb wird über eine neue Definition von Sammers Rolle in Dortmund debattiert.
Sammer-Zukunft? Ricken kündigt Entscheidung an
„Am Ende ist Matthias beratend für die gesamte Geschäftsführung tätig gewesen“, sagte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken in einem WAZ-Interview. „Er hat viele Gespräche mit mir, auch mit Sebastian Kehl, Nuri Sahin geführt und ist jetzt mit Niko Kovac im regelmäßigen Austausch. Alles Weitere werden wir dann am Ende der Saison entscheiden.“
Sammer stand in dieser Saison auch wegen seiner Tätigkeit als Experte für Amazon Prime im Fokus. Für große Aufregung sorgte er nach der 1:2-Niederlage des BVB in der Champions League beim FC Bologna, als er die Dortmunder vor laufender Kamera schonungslos kritisiert hatte. Kurz darauf wurde Trainer Nuri Sahin gefeuert.
Sammer-Wirbel um Experteneinsatz „aufgearbeitet“
Die Vorkommnisse sind mittlerweile von Dortmunder Seite aufgearbeitet, wie Ricken nun erklärte: „Matthias hat die Dinge mit seinem Sender Amazon besprochen - und die Inhalte gehen nur die beiden Vertragsparteien etwas an. Zwischen Verein und Matthias Sammer ist anschließend nichts hängengeblieben.“
Sammer hatte damals unter anderem gesagt: „Die Mannschaft ist körperlich und geistig in einer Nicht-Verfassung.“
Die Sätze belasten das Verhältnis von Ricken und Sammer aber nicht nachhaltig, wie Ricken betonte: „Wir sind alle erwachsen. Es war ein sehr emotionaler Zeitpunkt. Wir haben das aufgearbeitet.“