Das war ein ganz bitterer Patzer für die deutsche Nummer 1! Oliver Baumann, in Abwesenheit von Marc-André ter Stegen mittlerweile Stammkeeper in der Nationalmannschaft, hat sich bei der Auswärtsniederlage seiner TSG Hoffenheim bei RB Leipzig (1:3) einen folgenschweren Fehler geleistet.
Böser Baumann-Patzer
Der 34-Jährige fing sich in der 24. Minute beim Stand von 1:0 für seine TSG einen wahren Slapstick-Gegentreffer und damit RB-Interimstrainer Zsolt Löw einen erfolgreichen Einstand in der Bundesliga beschert.
Benjamin Sesko (24.), Ridle Baku (43.) und der eingewechselte Yussuf Poulsen (84.) sorgten in einem Spiel der Torwartfehler für den zwölften Saisonsieg der Leipziger, die sich für die erneute Qualifikation für die Champions League steigern müssen.
Hoffenheim-Keeper Baumann kassiert Slapstick-Tor gegen Leipzig
Einen Kopfball von Benjamin Sesko wollte Baumann zur Seite wegklatschen, der Ball sprang kurz vor ihm aber noch einmal auf - und so rutschte er dem Keeper doch noch durch die Finger und trudelte ins Tor.
Doch es blieb nicht beim 1:1: Kurz nach dem kuriosen Ausgleich wurde Hoffenheim auch noch durch die Rote Karte für Leo Östigard (Notbremse, 28.) dezimiert, Leipzigs Ridle Baku brachte RB dann auch noch vor der Pause mit 2:1 in Führung (43.).
Tom Bischof hatte Hoffenheim in der 11. Minute in Führung gebracht - dabei wiederum sah Baumanns Gegenüber Peter Gulacsi ebenfalls nicht gut aus: Zunächst spielte er den Ball unbedrängt in die Füße von Bazoumana Touré, der an Bischof weiterleitete. Bei dessen Treffer aus rund 25 Metern machte Gulacsi ebenfalls keine gute Figur.
In der 2. Halbzeit machte der eingewechselte Yussuf Poulsen (84.) dann für Leipzig alles klar.
Baumann-Patzer diese Saison häufen sich
Für Baumann, der im Nations-League-Viertelfinale gegen Italien zuletzt beide Spiele im DFB-Team gemacht hatte, ist es der nächste Patzer innerhalb kürzester Zeit.
Mitte März hatte er beim FC St. Pauli im Aufbau einen verheerenden Pass gespielt, den Philipp Treu abfing und in eine Vorlage zum 1:0 von Noah Weißhaupt verwandelte.
Auch im DFB-Pokal-Achtelfinale beim 0:3 gegen den VfL Wolfsburg griff er entscheidend daneben, in der Europa League beim 0:3 gegen Sporting Braga sorgte er ebenfalls mit einem Fehlpass für den Fehlstart in die Partie.
Wichtige Punkte für Leipzig im Kampf um Europa
Für Leipzig ist es drei Tage nach dem Halbfinal-Aus im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart ein wichtiger Erfolg im Kampf um das internationale Geschäft.
Die TSG, für die Löw (45) einst als Spieler auflief, ist seit vier Spielen sieglos und steckt weiter im Abstiegskampf.
Löw, der den Klub als Nachfolger des mit Sprechchören und Bannern verabschiedeten Marco Rose bis Sommer aus der sportlichen Krise führen soll, hatte seine Rückkehr in die Leipziger Arena herbeigesehnt. „Ich freue mich riesig. Ich hatte hier drei sehr schöne Jahre“, sagte Löw, bei RB einst Co-Trainer unter Ralf Rangnick und Ralph Hasenhüttl.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)