Julian Nagelsmann hat auf den potenziellen Wechsel von Florian Wirtz zum FC Liverpool reagiert. „Wenn es denn Liverpool ist, wäre es ein guter Schritt, weil er auf seiner Position spielen kann. Ein tolles Umfeld, super Klub“, erklärte der Bundestrainer am Rande des DFB-Pokalfinals bei Sky.
Nagelsmann enthüllt Wirtz-Gespräch
Florian Wirtz sieht seine Zukunft wohl beim FC Liverpool - und nicht beim FC Bayern. Bundestrainer Julian Nagelsmann verrät, wie sein Kontakt zum umworbenen Nationalspieler aussah.
Der Poker um Wirtz hatte zuletzt eine überraschende Wende genommen. Der Leverkusen-Star soll sich gegen einen Wechsel zum FC Bayern entschieden haben und vor einem Transfer zu den Reds stehen.
Bei den Münchnern wäre Wirtz auf Jamal Musiala getroffen, den er aus dem DFB-Team bestens kennt. In dieser Hinsicht sagte Nagelsmann: „Bayern wäre sicherlich auch nicht verkehrt gewesen. Gut für uns, wenn sie zusammengespielt hätten, weil sie sich dann daran gewöhnen. Aber sie finden sich auch so auf Nationalmannschaftsebene, auch wenn sie nicht beim gleichen Klub spielen.“
Nagelsmann über Wirtz: „Wir haben uns ausgetauscht“
Ob und wie sehr hat Nagelsmann als Bundestrainer Wirtz bei seiner Entscheidung beeinflusst oder beraten? „Er hat mir geschrieben, wir haben uns ausgetauscht. Ein paar Nachrichten haben wir ausgetauscht“, verriet der 37-Jährige: „Ich versuche schon, ihm nach besten Wissen und Gewissen Tipps zu geben. Aber ich sage ihm auch, dass ich ihm die Entscheidung nicht abnehmen kann.“
Beeinflussen wollen habe er Wirtz nicht, betonte Nagelsmann: „Wenn ich eine Meinung habe, dann ist die auch nicht mit Weisheit gelöffelt. Am Ende musst du versuchen, alle Dinge zu berücksichtigen und ihm ein bisschen was mitzugeben. Aber die Entscheidung trifft er am Ende ganz alleine. Ich habe jetzt keinen Verein ausgeschlossen oder ihm geraten, er soll genau zu dem Verein gehen. Ich bin auch gespannt, wofür er sich entscheidet.“
Am Samstag bestätigte Bayerns Präsident, dass Wirtz wohl zu Liverpool tendiert. Die Münchner müssen sich nun mit Alternativen für die Offensive beschäftigen, da mit dem DFB-Star die Wunschlösung wegfällt. Zudem verlässt Thomas Müller den Verein, eine Vertragsverlängerung mit Leroy Sané ist weiter nicht absehbar.