Auf Bayerns Meister-Feier am Münchner Marienplatz haben Sportvorstand Max Eberl und Präsident Herbert Hainer die harte Position des Klubs in den Vertragsverhandlungen mit Leroy Sané untermauert. Ein Verbleib des 29-Jährigen, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, ist allerdings noch möglich.
Bayern mit deutlicher Sané-Botschaft
„Wir würden es gerne machen, ich denke Leroy - so fühlt sich das an - würde auch gerne bleiben”, stellte Eberl auf SPORT1-Nachfrage klar. Wie realistisch ein Verbleib ist, könne er jedoch nicht einschätzen. Klar ist dennoch: „Die Tür ist nicht zu, von beiden Seiten. Jetzt schaut man, was noch möglich ist oder nicht.“
Eberl: „Werden nicht mit uns spielen lassen“
Um mit Sané zu verlängern, werde der Klub sein bestehendes Vertragsangebot jedoch nicht verbessern. „Wir werden nicht mit uns spielen lassen, das ist klar“, bekräftigte Eberl. Bayern bietet dem Flügelspieler nach SPORT1-Informationen zehn Millionen Euro Grundgehalt sowie fünf Millionen an möglichen Bonuszahlungen. Sanés Seite um Berater Pini Zahavi pocht auf fixe zwölf Millionen und weitere drei durch Boni.
„Wir haben einen Wunsch. Wir versuchen, das zu realisieren - und wenn es nicht zu realisieren ist, dann werden wir einen anderen Weg gehen“, sagte Eberl und stellte damit klar, dass der deutsche Rekordmeister dieser Forderung nicht nachgeben wird.
Wann es eine Entscheidung gibt? „Ich weiß nicht, ob es in dieser Woche noch passiert“, sagte Eberl, der anfügte: „Manche Verträge werden auch erst im Juli oder August geschlossen, wenn Spieler sich Optionen offen halten wollen, schauen wollen.“
Hainer: „Rücken keinen Zentimeter davon ab“
Hainer nannte einen deutlich strafferen Zeitplan für Sané. „Es wird jetzt sicherlich in diesen Tagen entschieden, denn es gehen ja dann alle in den Urlaub und dann geht es weiter zur Klub-WM und bis dahin muss das natürlich klar sein“, stellte der Präsident des Rekordmeisters klar.
Auch Hainer betonte jedoch, die Tür für den Nationalspieler sei nach wie vor offen - aber zu Bayerns Bedingungen. „Wir haben mit ihm ein Angebot verhandelt und zu diesem Angebot stehen wir. Aber wir rücken auch keinen Zentimeter davon ab“, wiederholte der 70-Jährige.
In den Gesprächen sei das auch dem Linksfuß klargemacht worden. „Jetzt liegt es an ihm, uns zu sagen, ob er das annimmt oder nicht. Wenn er es annimmt, freuen wir uns, und wenn nicht, geht die Welt auch weiter.“