Bayern-Patron Uli Hoeneß hat erneut genervt auf das Thema Leroy Sané reagiert. Bei der Ankunft zur Meisterfeier im Münchner Rathaus schimpfte der Ehrenpräsident auf SPORT1-Nachfrage über das „Theater“ der Medien und den „Schmarrn“, der erzählt würde.
Sané: Hoeneß schimpft über „Schmarrn“
„Ich weiß nicht, was ihr immer für ein Theater macht. Das ist doch nicht euer Problem, das ist unser Problem. Und wenn er sich entschieden hat, dann sagen wir euch Bescheid“, meinte Hoeneß auf die Frage, wie lange er auf eine Entscheidung von Sané warten wolle.
Hoeneß schimpft wegen Sané: „Schmarrn“
Einmal in Fahrt, legte er nach: „Es interessiert mich nicht, was ihr für einen Schmarrn erzählt. Das ist seine Entscheidung, dafür braucht er halt Zeit. Das Theater ist nicht für euch wichtig, sondern für uns.“
Sané steht bereits seit Wochen im Fokus. Auf seinen überraschenden Beraterwechsel zum berüchtigten Pini Zahavi folgte unter der Woche ein privater Trip nach Monaco, von dem weder Trainer Vincent Kompany noch Sportvorstand Max Eberl etwas wussten.
FC Bayern: Sané im Sommer weg?
Die Bayern fuhren trotz des Beraterwechsels die „Keinen-Cent-mehr-Marschroute“, die Eberl bereits vor zwei Wochen ausgerufen hatte und das Sané frühzeitig mitteilte.(SPORT1 berichtete).
Nach dem letzten Bundesligaspiel gegen die TSG Hoffenheim (4:0) bestätigte der Sportvorstand dann, dass der Offensivspieler ein bestehendes Vertragsangebot des Klubs abgelehnt hat: „Leroy hat heute gesagt, dass er dieses Angebot in der Form nicht annehmen möchte. Das ist auch legitim.“
SPORT1 hatte bereits am Freitag berichtet, dass Sanés Berater Pini Zahavi im Zweifel davon abraten will, das Angebot anzunehmen, um seinen Ruf als knallharter Verhandler nicht zu verlieren - genau das ist nun geschehen.
Effenberg sieht ein „Geschmäckle“ bei Sané
Es sei „ein bisschen komisch“, meinte SPORT1-Experte Stefan Effenberg im STAHLWERK Doppelpass, dass Sané erst jetzt ablehne, weil „das Angebot nicht erst seit gestern auf dem Tisch liegt, sondern schon ein bisschen länger. Das hat so ein Geschmäckle, sage ich mal.“
Effenberg selbst würde sich „natürlich freuen, aus sportlicher Sicht, wenn er den Vertrag verlängert”, betonte er, räumte aber mit Blick auf den streitbaren Sané auch ein: „Da gehen die Meinungen auch auseinander. Ich glaube schon, dass er eine Entwicklung genommen hat. Durch die Situation jetzt hat sich das verschärft, das ist nicht gut für seine eigene Außendarstellung.“