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"Unfassbar geschockt": Ex-Präsident rechnet mit Frankfurt ab

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Ex-Präsident rechnet mit Frankfurt ab

Harte Worte von Peter Fischer! Für das Verhalten der Frankfurter Fans hat der Ex-Präsident wenig Verständnis - und richtet sich mit überraschend deutlichen Worten an die Vereinsführung.
Peter Fischer übte scharfe Kritik an den Frankfurt-Ultras
Peter Fischer übte scharfe Kritik an den Frankfurt-Ultras
© IMAGO/Laci Perenyi
Harte Worte von Peter Fischer! Für das Verhalten der Frankfurter Fans hat der Ex-Präsident wenig Verständnis - und richtet sich mit überraschend deutlichen Worten an die Vereinsführung.

Ex-Eintracht-Präsident Peter Fischer hat sich entsetzt über das Verhalten einiger Frankfurt-Fans gezeigt und dabei auch die Vereinsführung in die Pflicht genommen.

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„Ich bin wirklich unfassbar geschockt von dem Verhalten der sogenannten Fans“, sagte er in einem Interview mit der Bild. „Wenn du dir angeschaut hast, was für unglaubliche Kommentare es in der Woche vor dem Freiburg-Spiel in den sozialen Medien gab.“ Dabei sprach er von Ausdrücken, wie „Drecksclub“, „Die Gescheiterten“ und „die sind zu blöd“.

Das Maß an Kritik war für den Ex-Präsidenten nicht angemessen, bedenke man, dass unter den Kritikern auch Fans aus der Gründerzeit der Fan- und Förderabteilung dabei waren. Diese hätten in 30 Jahren „ganz andere Zeiten erlebt“.

Er monierte: „Und die waren plötzlich enttäuscht, weil wir vielleicht die Champions League nicht erreichen. Ja, Leute, wo leben wir denn?“

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„Nicht mehr mein Verein“

Fischer, der eigentlich immer gute Beziehungen zu den Ultras der Eintracht hatte, habe bemerkt, wie weit er sich von dieser Szene entfernt hat. Diese standen unter anderem nach der Choreo für die „Böhse Onkelz“, eine umstrittene Rockgruppe mit Vergangenheit in der rechten Szene, und Chaos in Bochum, als Fans mit Bannern Ausgänge blockierten, stark in der Kritik.

Dazu erklärte er: „Die ist für mich Lichtjahre weg. Ich habe zu Hause zu meiner Familie gesagt: ‚Das ist doch nicht mehr mein Verein, das kann doch nicht wahr sein."

Dabei nahm Fischer auch die Vereinsführung in die Verantwortung. Zum tatenlosen Zusehen bei einem homophoben Banner in St. Pauli sagte er deutlich: „Da sitzen alle auf der Tribüne und schauen, was da für ein Plakat hängt. Ich wäre früher in drei Minuten drüben gewesen und hätte das Ding runtergerissen. Da ist schon viel entglitten.“

„Toppmöller musste wirklich viel Mist fressen“

Auch, dass es für eine solche Choreo eine Genehmigung gegeben haben muss, könne er nicht verstehen. Enttäuscht von seinem Verein stellte er klar: „Das ist nicht mehr mein Spielfeld.“

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„Vor meiner Zeit als Präsident hatte ich ein anderes Fanbewusstsein, jetzt, danach, genauso“, erklärte er der Bild. Zwar fiebere der 69-Jährige nach wie vor mit, jedoch mit mehr Abstand.

Lob gab es hingegen für die Leistung von Trainer Dino Topmöller: „Ich kann nur den Hut vor ihm ziehen. Er musste ja wirklich viel Mist fressen. Mit was für einer Mannschaft er in seinem ersten Jahr arbeiten musste … Und diesmal haben sie ihm im Winter Omar Marmoush weggekauft."