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Wer kann es wie Alonso? Diese vier Namen kursieren

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Vier Kandidaten! Wer beerbt Alonso?

Lange wurde spekuliert, jetzt steht es fest: Xabi Alonso wird Bayer Leverkusen am Ende der Saison verlassen. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger geht also in die heiße Phase.
Xabi Alonso hat seinen Abschied von Bayer Leverkusen offiziell verkündet - wo es den Spanier hinzieht ließ er hingegen offen.
Lange wurde spekuliert, jetzt steht es fest: Xabi Alonso wird Bayer Leverkusen am Ende der Saison verlassen. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger geht also in die heiße Phase.

Wochenlang wollte sich Xabi Alonso nicht zu seiner Zukunft äußern. Die Gerüchteküche brodelte, Meldungen überschlugen sich, vor und nach jeder Partie wurde der Spanier mit den ungeliebten Fragen bombardiert. Doch am Freitagmittag, kurz nach 14 Uhr, hatte die zähe Hängepartie endlich ein Ende, Alonso brach sein Schweigen. „Jetzt ist der richtige Moment, diese Entscheidung mitzuteilen“, sagte der Spanier auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Dortmund (So., ab 15:30 Uhr im LIVETICKER).

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“Der Verein und ich haben uns darauf geeinigt, dass diese Spiele meine letzten als Trainer von Bayer Leverkusen sein werden”, verkündete Alonso das, was angesichts der jüngsten Entwicklungen niemanden mehr überraschte und verriet, dass er “gemischte Gefühle” habe. Zu viel erreichte der 43-Jährige mit der Werkself, zu viele positive Erinnerungen sammelte er in zweieinhalb Jahren beim Double-Gewinner, um die Emotionen einfach beiseite zu schieben.

Allerdings bedeutet der nun feststehende Abschied von Alonso nicht, dass es in Leverkusen in den nächsten Tagen und Wochen ruhiger zugehen wird - eher dürfte das Gegenteil der Fall sein. Denn auch die Zukunft vieler Spieler wie Florian Wirtz, Alejandro Grimaldo, Patrik Schick oder Victor Boniface ist ungewiss. Gleiches gilt für die wohl wichtigste Personalie und alles entscheidende Frage: Wer das schwere Erbe des Basken an und wird dessen Nachfolger? SPORT1 wirft einen Blick auf die aktuellen Kandidaten.

Fabregas wohl in der Pole-Position

Die Nase vorn scheint derzeit Cesc Fabregas zu haben, der einen ähnlichen Werdegang wie der scheidende Bayer-Trainer vorweisen kann. Zweimal wurde Fabregas als aktiver Spieler gemeinsam mit Alonso Europameister, 2010 krönten sich beide sogar zum Weltmeister. Seit dieser Saison trainiert er nun den Serie-A-Klub Como 1907 - und das mit sehr beachtlichem Erfolg. Der 38-Jährige führte den Aufsteiger souverän zum Klassenerhalt, sein Schützling Marc Oliver Kempf bezeichnete ihn im SPORT1-Interview bereits als “unglaublichen Trainer”.

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In den Gesprächen mit den Bayer-Bossen soll Fabregas einen sehr starken Eindruck hinterlassen haben. Zudem würde er auf einen spanisch geprägten Verein treffen. Schon vor Alonsos Zeit hatten sich die Rheinländer mit Co-Trainer Alberto Encinas, Athletiktrainer Ismael Camenforte und U19-Coach Sergi Runge verstärkt. Klubboss Fernando Carro ist ebenso Spanier wie die Nationalspieler Aleix Garcia und Alejandro Grimaldo. Fabregas besitzt in Como aber keine Ausstiegsklausel, sodass Verhandlungen nötig wären.

Auch ten Hag noch im Rennen

Zweiter heißer Kandidat für die Alonso-Nachfolge ist Erik ten Hag. Der 55-Jährige ist seit Herbst letzten Jahres arbeitslos, nachdem er im Oktober 2024 bei Manchester United gefeuert wurde. Verhandlungen wie bei Fabregas würden es bei ihm also nicht brauchen. Hinzu kommt: Er bringt den Vorteil der deutlich größeren Erfahrung mit, bei Ajax Amsterdam und zuletzt bei United arbeitete er bereits mit Topstars zusammen. Auch sein praktizierter Ballbesitzfußball würde perfekt ins Anforderungsprofil passen.

Allerdings ist der finanzielle Aspekt bei ten Hag nicht völlig zu unterschlagen. Aus seiner Zeit beim Weltklub Manchester United, der für Leverkusener Verhältnisse geradezu horrende Gehälter zahlt, ist er ganz andere Dimensionen gewohnt. So ist zumindest leicht fraglich, ob sich die Werkself und der Niederländer finanziell einigen könnten. Aber: Zuletzt war zu hören, dass ihn der Job bei Bayer reizt - dort könne er in einem ruhigeren Umfeld arbeiten und etwas entwickeln, der Druck ist viel geringer als zuletzt bei United.

Spur zu Xavi eher kalt?

Ein Name, der in Leverkusen immer wieder genannt wird, ist auch Xavi Hernández. Der Ex-Profi steht seit seinem Aus beim FC Barcelona im vergangenen Sommer ohne Job da. Auf die Frage, ob er auf die Trainerbank zurückkehren wolle, gab der Spanier in einem Interview mit The Athletic zuletzt eine unmissverständliche Antwort: „Natürlich. Wo, weiß ich noch nicht. Ich habe es nicht eilig, aber ich möchte ein gutes Projekt.”

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Wie Alonso und Fabregas gehörte Xavi zum legendären spanischen Nationalteam, das 2010 Weltmeister und 2008 sowieso 2012 Europameister wurde. Doch im Vergleich zu den beiden anderen Top-Kandidaten soll der 45-Jährige nicht ganz oben auf der Wunschliste stehen. Der Grund: Leverkusen sucht einen Trainer, der die Mannschaft mitreißen kann - und selbst auf dem Weg nach oben ist. Beides trifft auf Xavi eher weniger zu. In Europa trainierte er bisher nur den FC Barcelona, seinen Ex-Verein, musste dort aber für Flick Platz machen.

Folgt Wagner auf Alonso?

Zu guter Letzt kursiert der Name Sandro Wagner aktuell bei allen Bundesligisten, die einen neuen Übungsleiter suchen. Der 35-Jährige wird das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann nach dem Final Four der Nations League im Sommer verlassen und will selbst in die erste Reihe rücken. Medienberichten zufolge soll er sich sogar schon mit einem namentlich nicht genannten Bundesligisten einig sein.

Dass es sich dabei um Bayer Leverkusen handelt, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Wagner verfolgt nach SPORT1-Informationen einen klaren Karriereplan, der Double-Gewinner wäre als erste Cheftrainer-Station in der Bundesliga wohl eine Nummer zu groß für ihn. Gehandelt wird er auch beim VfL Wolfsburg, RB Leipzig, der TSG Hoffenheim und dem 1. FC Köln.