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BVB: Wie sehr der Bellingham-Deal auch Watzke hilft

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Watzkes Trumpf

Die Verpflichtung von Jobe Bellingham ist nicht nur für Borussia Dortmund ein Glücksfall. Im Machtkampf um den Präsidentenposten könnte Bellingham der entscheidende Trumpf für Hans-Joachim Watzke sein. Der SPORT1-Kommentar.
Der Transfer von Jobe Bellingham zu Borussia Dortmund ist auch ein Triumph für BVB-Boss Hans-Joachim Watzke. SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer erklärt die Hintergründe.
Die Verpflichtung von Jobe Bellingham ist nicht nur für Borussia Dortmund ein Glücksfall. Im Machtkampf um den Präsidentenposten könnte Bellingham der entscheidende Trumpf für Hans-Joachim Watzke sein. Der SPORT1-Kommentar.

Die Verkündung des Transfercoups war gerade ein paar Minuten alt, da ließ der neue Mann schon aufhorchen.

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Für den Wechsel “ausschlaggebend” sei am Ende “wahrscheinlich das Gespräch mit Herrn Watzke” gewesen, betonte Jobe Bellingham, er habe ihn “letztendlich davon überzeugt, bei Borussia Dortmund zu unterschreiben“.

BVB-Trainer Niko Kovac schlug in dieselbe Kerbe. Am Ende habe Watzke “die entscheidende Mission gestartet.”

Mit Sonnenbrille und Mütze, so geht die Legende, war der langjährige Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke noch einmal inkognito nach England gereist, um Bellingham nach Dortmund zu lotsen.

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Offenbar hat er Eindruck hinterlassen. Nur einen Tag später gab Bellingham dem BVB sein “Go”.

Jobe Bellingham ist für den BVB ein Glücksfall

Für die Borussia ist die Verpflichtung des absoluten Wunschspielers ein Glücksfall. Sicher: Jobe Bellingham spielte zuletzt für den AFC Sunderland nur in Englands zweiter Liga, und den nachhaltigen Nachweis seiner Klasse auf gehobenem Niveau muss der 19-Jährige erst noch erbringen.

Mit einer Ablöse von rund 30 Millionen Euro hält sich das finanzielle Risiko des BVB jedoch in Grenzen.

Viel wichtiger aber ist: Der Transfer entfacht in Dortmund eine neue Euphorie. Die Hoffnungen in Jobe Bellingham sind groß.

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Der Mittelfeldspieler gilt als womöglich noch talentierter als sein zwei Jahre älterer Bruder Jude, der in seinen drei Jahren beim BVB zum Publikumsliebling und Weltklassespieler aufstieg, bevor es ihn 2023 weiterzog zu Real Madrid.

Die langgezogenen “Jude”-Rufe der Fans klingen noch bis heute nach. In Jobe bekommen die Dortmunder nun ein neues Mentalitätsmonster der Marke Bellingham.

Und was durchaus eine Erwähnung wert ist: Jobe soll weniger Allüren haben als sein Bruder Jude.

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Beste Eigenwerbung für Watzke im Wahlkampf

Jobe Bellingham soll Dortmund einen neuen “Boost” geben - und der im November aus der Geschäftsführung ausscheidende Watzke hat mit seiner entscheidenden Überzeugungsarbeit ein letztes Vermächtnis hinterlassen.

Für Watzke ist der Bellingham-Deal zudem beste Eigenwerbung im Wahlkampf und ein Etappensieg zum nächsten persönlichen Ziel: dem Amt des BVB-Präsidenten.

Um den Posten ist inzwischen ein Machtkampf mit dem aktuellen Amtsinhaber Reinhold Lunow entbrannt.

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Der in der Öffentlichkeit eher unbekannte Lunow weiß viele BVB-Fans hinter sich, gepunktet hatte er mit seiner kritischen Haltung zum umstrittenen Rheinmetall-Sponsoring.

Über den Präsidenten bestimmen im November die bei der Wahl anwesenden Vereinsmitglieder. Der Bellingham-Deal spielt Watzke in die Karten, ist ein Trumpf.

Er dürfte ihm helfen, die breite Masse auf seine Seite zu schlagen. Wie überzeugend Watzke sein kann, hat er bei Jobe Bellingham bewiesen.