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Von PSG in die Bundesliga: Ein enorm spannender Fang

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Ein hochspannender Fang für Bayer

Bayer Leverkusen schnappt sich auf dem Transfermarkt einmal mehr ein hochveranlagtes Talent aus Frankreich. Der aufstrebende Teenie Axel Tape verlässt PSG und visiert einen schnellen Durchbruch in der Bundesliga an.
Axel Tape wechselt von PSG zu Bayer Leverkusen
Axel Tape wechselt von PSG zu Bayer Leverkusen
© IMAGO / DeFodi Images
Bayer Leverkusen schnappt sich auf dem Transfermarkt einmal mehr ein hochveranlagtes Talent aus Frankreich. Der aufstrebende Teenie Axel Tape verlässt PSG und visiert einen schnellen Durchbruch in der Bundesliga an.

Dass Bayer Leverkusen in diesem Sommer einige schmerzhafte Abgänge zu verzeichnen hat, ist hinlänglich bekannt. Trainer Xabi Alonso, Jonathan Tah und Jeremie Frimpong haben den Verein bereits verlassen. Florian Wirtz dürfte, sollte nichts schiefgehen, bald folgen.

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Auf die Verantwortlichen und Neu-Coach Erik ten Hag wartet infolgedessen jede Menge Arbeit, für fast alle Positionen werden neue Spieler gesucht. Eine sehr spannende Neuverpflichtung ist in dieser Woche gelungen: Axel Tape.

Leverkusens guter Draht nach Frankreich

Das 17 Jahre alte Abwehrtalent, bisher bei Paris Saint-Germain aktiv, unterschrieb einen Vertrag bis 2030. Zahlen müssen die Rheinländer nichts. Der Wechsel erfolgt ablösefrei, da Tapes Kontrakt in Paris ausläuft - und er passt in einen Trend, der schon seit Jahren zu beobachten ist.

Internationale Transfer-Experten wissen es längst: Talente aus Frankreich sind hervorragend ausgebildet und vergleichsweise gut finanzierbar, die Reserven an Hochbegabten fast unerschöpflich. Keine andere Nation weltweit bringt so viele Spieler hervor.

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So ist Leitung nach Frankreich auch in Leverkusen in den letzten Jahren entsprechend immer kürzer. Moussa Diaby kam 2019 als noch unbeschriebenes Blatt von Paris Saint-Germain, Amine Adli 2021 aus Toulouse, Jeanuell Belocian vergangene Saison von Stade Rennes.

Darüber hinaus wurden mit Nordi Mukiele (PSG) und Martin Terrier (Rennes) auch zwei erfahrenere Akteure verpflichtet. Nun ist mit Tape ein neues Ass aus dem Ärmel gezogen.

Champions-League-Sieger PSG konnte dem 17-Jährigen offenbar keine angemessene Perspektive aufzeigen und erhält lediglich die obligatorische Ausbildungsentschädigung. Wenngleich über den Spieler, um den auch Eintracht Frankfurt buhlte, hierzulande bisher kaum etwas bekannt ist, gilt der Deal als Coup.

Tape spielte bereits für die PSG-Profis

Immerhin versprechen die Anlagen des Youngsters einiges. Tape agierte bislang als physisch herausragender, dynamischer und technisch äußerst versierter Defensivakteur. Unter ten Hag dürfte er die größten Einsatzchancen auf der Position des rechten Verteidigers haben.

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Dort verfügt der neue Coach mit Arthur derzeit nur über einen Spezialisten. Sein Profidebüt hat Tape trotz seines jungen Alters bereits gefeiert. Zum Saisonende setzte in Luis Enrique am 32. und 33. Spieltag der Ligue 1 jeweils für 90 Minuten ein, während er seine Stammelf nahezu komplett schonte.

Tape, der am 10. August, noch kurz vor Beginn der neuen Saison, 18 Jahre alt wird, fungierte dabei als rechter Part der Dreierabwehrkette. Neben den Positionen im Abwehrzentrum und als rechter Verteidiger wurde der zweimalige französische U18-Nationalspieler auch schon im defensiven Mittelfeld eingesetzt.

Aufgrund seiner großen Vielseitigkeit und bemerkenswerten Leistungen, die er in der U19 von PSG regelmäßig an den Tag legte, spielte er sich auf die Scouting-Zettel vieler Klubs - und ist nun direkt für den Profikader des Vizemeisters vorgesehen.

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Warum Tape mit Lúcio verglichen wird

Von der Spielweise wagte so mancher bereits den Vergleich zum Brasilianer Lúcio, den ältere Leverkusener Fans noch gut kennen. Anfang der 2000er Jahre, von 2001 bis 2004, spielte er im Rheinland und hinterließ dort als Verteidiger mit ausgeprägtem Vorwärtsdrang seine Spuren.

Seine wuchtigen Vorstöße waren außergewöhnlich. Wenn der spätere Bayern-Star Lúcio das Gefühl hatte, dass das Spiel seines Teams neue Impulse brauchte, schnappte er sich den Ball und zog mit raumgreifenden Schritten durch das Mittelfeld in Richtung des gegnerischen Strafraums.

Ähnliche Ansätze verfolgte Tape während seiner Auftritte in der U19 immer wieder. Seit Lúcio hat sich der Fußball – das ist Teil der Wahrheit – natürlich sehr verändert.

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Wenn Tape seinen Offensivdrang aber sinnvoll einsetzen kann, um beispielsweise Situationen zu lösen, in denen gegnerische Stürmer ihn mit aggressivem Pressing unter Druck setzen wollen, könnte er damit die Werkself in Zukunft entscheidend voranbringen.

Tape: „Fantastische Möglichkeit, mich schon früh weiterzuentwickeln“

Das 1,80 Meter große Talent bezeichnet seinen Schritt nach Leverkusen in einer offiziellen Mitteilung des Klubs als eine „fantastische Möglichkeit, mich schon früh weiterzuentwickeln“.

„Die Entscheidung, bereits jetzt den Weg ins Ausland zu gehen, fällt sehr leicht, wenn es mit Bayer 04 einer der herausragenden Klubs aus Deutschland ist, der sich um dich bemüht. Der Verein hat mich in den vergangenen Jahren mit seinem Fußball fasziniert“, sagte Tape weiter. „Ich bin gespannt und hochmotiviert, mich in Leverkusen durchzusetzen.“

Eigentlich wäre Tape noch eine Saison lang für Leverkusens U19 spielberechtigt. Doch der Klub will keine Zeit verstreichen lassen. Tape soll sofort dabei helfen, den Aderlass in der Defensive zu kompensieren. Neben dem ebenfalls erst 17 Jahre alten Innenverteidiger Andrea Natali aus Bayers U19, der künftig auch fester Bestandteil des Bundesliga-Kaders wird, darf sich also ein weiterer A-Junior unter dem neuen Coach ten Hag beweisen.