Als „Head of Global Soccer“ war Jürgen Klopp bei RB Leipzig auch in die Trainersuche involviert. Die Wahl fiel auf Ole Werner, den Klopp in den höchsten Tönen lobte.
Klopp ist „nicht das Damoklesschwert“
„Als sein Engagement völlig überraschend in Bremen beendet wurde, waren wir uns intern schnell einig, dass er unser Kandidat ist. Er war in seinen bisherigen Klubs ein absoluter Überperformer“, sagte Klopp in einem Interview mit der Welt am Sonntag.
Klopp fuhr fort: „Ferner gehört er zu den jüngsten Trainern der Top-5-Ligen. Er kann sich also noch entwickeln. Und das wollen wir gemeinsam mit ihm tun.“
Werner hat bei den Sachsen einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. Er folgt auf Marco Rose, beziehungsweise Interimstrainer Zsolt Löw.
Klopp: „Ich bin nicht das Damoklesschwert“
Nachdem sich Leipzig von Marco Rose getrennt hatte, kamen Gerüchte auf, dass Klopp den Trainerposten übergangsweise übernehmen könnte.
Doch auch das schloss er aus: „Das war von vorneherein die Abmachung mit Oliver (Mintzlaff; Anm. d. Red.). Da geht es um meine Rolle, die ich bei Red Bull habe, in der ich nicht das Damoklesschwert bin, das über unseren Trainern schwebt. Frei nach dem Motto: Ich sage dir, wie es geht, und wenn du es nicht verstehst, mache ich es selbst. Das wird niemals passieren. Bei Red Bull hat man mich nicht als möglichen Trainer geholt.“
Der frühere Meistercoach von Liverpool und Dortmund wolle in seiner neuen Rolle seine Erfahrungen als Trainer weitergeben und jüngeren Kollegen helfen, sich zu entwickeln.
„Dabei wollen wir Trainer aus den richtigen Gründen verpflichten und, wenn es denn auch mal sein muss, uns aus den richtigen Gründen wieder von ihnen trennen. Und dabei geht es mir einzig um die sportliche Entwicklung und nicht darum, wie das in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird“, erklärte er weiter.