Bundesliga>

Deutliche Worte in Richtung des neuen Köln-Coachs Kwasniok

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Deutliche Worte Richtung Kwasniok

Lukas Kwasniok ist neuer Cheftrainer des 1. FC Köln. Trainer-Legende Peter Neururer lobt im exklusiven Gespräch mit SPORT1 dessen sportliche Erfolge, übt allerdings auch Kritik.
Lukas Kwasniok spricht nach dem verpassten Aufstieg über seine Zukunft als Trainer und Blickt zurück auf seine vier Jahre beim SC Paderborn.
Lukas Kwasniok ist neuer Cheftrainer des 1. FC Köln. Trainer-Legende Peter Neururer lobt im exklusiven Gespräch mit SPORT1 dessen sportliche Erfolge, übt allerdings auch Kritik.

Seit Freitagmorgen steht Lukas Kwasniok als neuer Cheftrainer von Bundesliga-Aufsteiger Köln fest, der 43-Jährige beginnt zum 1. Juli und erhält einen Vertrag bis 2028. Für Peter Neururer - trotz aller sportlichen Erfolge - ein schwieriger Charakter, den sich die Rheinländer an die Seitenlinie holen.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Die Art und Weise, wie sich Kwasniok außerhalb des Spielfeldes verhält, ist nicht unbedingt mein Ding“, sagte der 70-Jährige exklusiv im Gespräch mit SPORT1.

Auch die plötzliche Kehrtwende Kwasnioks, der zuvor noch angekündigt hatte, eine Auszeit einlegen zu wollen, sieht Neururer kritisch: „Ich finde einige Rollen dieser Art mehr als bemerkenswert und zu kritisieren, weil sie eigenartig sind.“

Aussagen, die von Trainern getätigt wurden, „zählen zwei Tage später nicht mehr“, eine Entwicklung, die für die Außendarstellung von Trainern „mit Sicherheit nicht gut ist“.

{ "placeholderType": "MREC" }

Kwasniok hatte zuletzt betont, dass die Wahrscheinlichkeit „relativ gering“ sei, dass er zu Saisonbeginn bei einem Klub an der Seitenlinie stehen werden. Nun erklärte er: „Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, vielleicht auch eine Pause einzulegen. Als sich Thomas Kessler bei mir gemeldet hat, war mir aber sofort klar: Wenn ich die Möglichkeit bekomme, in Köln zu arbeiten, dann will ich es unbedingt machen.“

„Das hat es früher wirklich nicht gegeben“

Auch die Ausstiegsklauseln, die sich mittlerweile einige Trainer in den Vertrag reinschreiben lassen, um bei einem anderen Verein den nächsten Schritt zu gehen, sieht Neururer als eine Entwicklung in die falsche Richtung: „Das sind so Nummern, die hat es früher wirklich nicht gegeben.“ Der FC überweist dem Vernehmen nach rund eine Million Euro an Paderborn.

Trotz aller Kritik erkennt Neururer die sportlichen Leistungen Kwasnioks an: „Er hat eindeutig gezeigt, dass er eine Mannschaft entwickeln kann, das waren großartige Leistungen.“ Unter Kwasnioks Leitung erreichte der SC Paderborn in vier Jahren stets mindestens Platz sieben, in der vergangenen Saison sogar Rang vier.

„Das ist kein normaler Erstligist“

Dennoch sei der Wechsel zum FC ein „Riesen-Schritt“, die Aufgabe nochmal eine „ganz andere“. „Das ist kein normaler Erstligist, das ist einer mit einer unglaublichen Vergangenheit und Ansprüchen“, erklärte Neururer, der selbst ein Jahr lang in Köln an der Seitenlinie stand.

{ "placeholderType": "MREC" }

Das Ziel soll natürlich der Klassenerhalt in der Bundesliga sein, ein Ziel, das der Aufsteiger nun mit Kwasniok angehen will. „Ich traue es Köln zu, mit ihm die Klasse zu halten“, schätzte die Trainer-Legende die Situation ein. Dafür brauche die Mannschaft aber auch auf einigen Positionen noch Verstärkung.