Der VfB Stuttgart plant weiter mit dem vom FC Bayern München heiß umworbenen Nick Woltemade.
VfB-Boss mit Woltemade-Update
„Die Fakten sind: Wir haben vor knapp anderthalb Jahren mit Nick eine langfristige Vereinbarung getroffen, und wir gehen weiter davon aus, dass er in der nächsten Saison bei uns Fußball spielt“, sagte Sportvorstand Fabian Wohlgemuth beim VfB-Trainingsauftakt laut SWR.
Woltemade steht noch bis 2028 beim DFB-Pokalsieger unter Vertrag. Auf Nachfrage nach dem aktuellen Stand der Verhandlungen sagte Wohlgemuth: „Wenn Gespräche stattfinden würden, würde ich mich dazu nicht äußern. Das ist eine Sache zwischen den beiden Vereinen und dem Spieler.“
Gehandelte Summen? „Nichts mit der Realität zu tun“
Die medial kursierenden Ablösesummen spielte Wohlgemuth herunter. „Die Summen, die da im Spiel sind, werden hauptsächlich über die Öffentlichkeit kolportiert und haben nichts mehr mit der Realität zu tun“, sagte der 46-Jährige.
Lothar Matthäus hatte beispielsweise eine Ablösesumme von bis zu 100 Millionen Euro für nicht unrealistisch gehalten und sich dafür eine öffentliche Schelte von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß („Nicht mehr alle Tassen im Schrank“) eingehandelt.
Die jüngsten Schlagzeilen schob der VfB-Boss auch auf das Sommerloch. „Dann scheppert das eine oder andere Statement natürlich mehr als in anderen Saisonphasen.“
Auch Trainer Sebastian Hoeneß äußerte sich wie sein Boss: „Ich gehe davon aus, dass er nächstes Jahr dabei ist. Er hat jetzt Urlaub und kommt zum Trainingslager dazu. Es ist klar, dass er für uns ein ganz zentraler Baustein ist. Als Typ und Spieler. Deswegen plane ich natürlich fest mit ihm. Er wird für uns eine wichtige Rolle einnehmen.“
VfB rechnet mit Woltemade
Woltemade befindet sich aktuell nach seinen Einsätzen für die deutsche U21-Nationalmannschaft im Urlaub und wird am 28. Juli beim VfB zurück erwartet.
Bayerns Sportvorstand Max Eberl hatte zuletzt während der Klub-WM das Interesse der Münchner an dem 23-Jährigen bestätigt. SPORT1 hatte zuvor berichtet, dass sich Woltemade mit dem Rekordmeister mündlich auf einen Wechsel geeinigt hat.
Man wollte „neutral und objektiv“ in die Verhandlungen reingehen, den Spieler aber nur verpflichten, wenn alles passt, sagte Eberl. „Es gibt auch ein Budget, einen Rahmen, wo man sagt: ‚Das ist es dann auch, was man tun kann.‘“
Nach der schweren Verletzung von Jamal Musiala, der mit einem Wadenbeinbruch und einer Sprunggelenkluxation vier bis fünf Monate ausfallen wird, besteht bei den Bayern in der Offensive Handlungsbedarf.