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Bundesliga bastelt an TV-Hammer

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Bundesliga bastelt an TV-Hammer

Der Ligaverband macht gemeinsame Sache mit Ex-Boss Christian Seifert. Kommt bald er Bundesliga-Sender?
Mischt indirekt wieder bei der DFL mit: Christian Seifert
Mischt indirekt wieder bei der DFL mit: Christian Seifert
© POOL/SID/ARNE DEDERT
Der Ligaverband macht gemeinsame Sache mit Ex-Boss Christian Seifert. Kommt bald er Bundesliga-Sender?

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat einen Schritt in Richtung eigenem Bundesliga-Sender gemacht. Der Ligaverband ist als Gesellschafter bei Dyn Media eingestiegen und hält künftig 6,5 Prozent der Anteile an der vom früheren DFL-Boss Christian Seifert gegründeten Online-Plattform für Sport-Inhalte.

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„Die weltweiten Medienmärkte verändern sich genauso wie das Nutzungsverhalten“, sagte DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel: „Zusätzlich zu verlässlichen Medienpartnerschaften gehört es zugleich zur unternehmerischen Strategie und Verantwortung der DFL, auch neue Vermarktungsoptionen für die Bundesliga und 2. Bundesliga zu prüfen.“

Eigene Bundesliga-Plattform wird wahrscheinlicher

Rund um den gescheiterten Investoren-Prozess sowie die zurückliegende Vergabe der Medienrechte wurde immer wieder die Frage aufgeworfen, ob die DFL ihr Produkt nicht selbst über eine eigene Online-Plattform vermarkten soll. Diese Option erscheint mit Blick auf die Zukunft nun wahrscheinlicher.

Seifert deutete die Möglichkeit einer Bundesliga-Plattform durch die DFL-Beteiligung an. „Die dem Unternehmen zufließenden Mittel ermöglichen den Ausbau des bestehenden nationalen Angebots und die Entwicklung neuer Geschäftsfelder wie den Zuschnitt unserer innovativen Medienplattform für Drittparteien sowie eine mögliche Internationalisierung unseres Konzepts“, sagte Seifert.

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Massiver weiterer Investor bei Dyn

Noch viel massiver als die DFL ist die Schwarz-Gruppe (Mischkonzern unter anderem mit Lidl, Kaufland, PreZero) bei Dyn eingestiegen. Das Engagement der Gruppe beläuft sich auf einen Anteil von rund 42,5 Prozent. Ein Anteil in gleicher Höhe verbleibt bei Axel Springer. Drittgrößter Gesellschafter ist Seifert mit rund neun Prozent. Die Einstiege müssen allerdings noch von den Behörden genehmigt werden.

Dyn wurde im Jahr 2022 von Seifert gegründet. Die Live-Übertragungen begannen im August 2023. Auf der Plattform werden Handball, Basketball, Volleyball, Tischtennis und Hockey gezeigt. Dyn selbst spricht von einer bisher erreichten kumulierten TV-Reichweite von über 850 Millionen Zuschauern.

Dyn setzt durch die Expansion per Kapitalerhöhung die Mitbewerber unter Druck - und macht daraus keinen Hehl. „Die Beteiligung der neuen Gesellschafter eröffnet Dyn Media vielfältige Wachstumschancen“, hieß es in einer Mitteilung: „Etwa den Erwerb weiterer Sportrechte für den deutschen Markt, die Weiterentwicklung der technischen Plattform und ihrer eigenentwickelten Komponenten, sowie den Ausbau der Angebote für Ligen, Verbände und Marken in und auch außerhalb Deutschlands.“