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Bleibt er beim FC Bayern ein unerfülltes Versprechen?

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Bleibt er ein unerfülltes Versprechen?

Adam Aznou wird großes Talent nachgesagt. Auch beim FC Bayern erhält er regelmäßig Zuspruch. Doch Gerüchte um einen Abschied halten sich hartnäckig. Wird der Youngster ein unerfülltes Versprechen?
Junge Talente haben bei den Bayern auch in diesem Sommer eher wenig Chancen auf Einsatzzeiten. Hat der Rekordmeister ein Talente-Problem?
Adam Aznou wird großes Talent nachgesagt. Auch beim FC Bayern erhält er regelmäßig Zuspruch. Doch Gerüchte um einen Abschied halten sich hartnäckig. Wird der Youngster ein unerfülltes Versprechen?

Nimmt man die Reihenfolge, in der Sportdirektor Christoph Freund die Talente aufzählte, als Maßstab, dann kommt Adam Aznou beim FC Bayern aktuell an zweiter Stelle. Gleich hinter Toptalent Lennart Karl.

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Doch trotz der warmen Worte hat es Aznou bei den Profis des Rekordmeisters bislang noch nicht in die erste Reihe geschafft. Auch nicht bei der Klub-WM. Mehr als ein achtminütiger Kurzeinsatz im ersten Gruppenspiel gegen Auckland City war für den 19-Jährigen nicht drin.

„Wir haben bei der Klub-WM in den USA bewusst vielen Talenten die Möglichkeit gegeben, über einen längeren Zeitraum bei den Profis dabei zu sein“, sagte Freund in der Sport Bild. Aznou soll wie auch sechs andere Nachwuchsspieler weiterhin regelmäßig mit den Profis trainieren.

„Wir setzen großes Vertrauen in diese Nachwuchsspieler“, ergänzte Freund. „Jeder hat die Chance, seinen Weg zu machen.“ Wohin Aznous Weg in nächster Zeit führt, ist allerdings fraglich.

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Gerüchte um Abschied vom FC Bayern

Zuletzt soll laut The Athletic der englische Erstligist FC Everton ein Auge auf den Linksverteidiger geworfen haben. Nach dem Abgang von Routinier Ashley Young herrscht bei den Toffees Bedarf. Zuvor wurde Aznou bereits mit dem spanischen Erstligisten FC Getafe in Verbindung gebracht.

Die Spekulationen um seine Person heizte Aznou vor gut einem Monat selbst an. „Meine Zukunft ist nicht klar. Ich möchte spielen. Wenn ich bei Bayern keine Spielminuten bekomme, werden wir eine Lösung suchen müssen“, sagte der marokkanische Nationalspieler in einem Interview mit dem spanischen Journalisten und Streamer Gerard Romero.

Drei Mal durfte Aznou schon für Marokko auflaufen. Im Dezember beginnt der Afrika-Cup im eigenen Land. Das Fernziel will der Youngster nicht aus den Augen verlieren. Wegen der Vorbereitung auf die Klub-WM mit den Bayern stand er dem Nationalteam Anfang Juni nicht zur Verfügung.

Aznou sollte „die nächsten Schritte machen“

Nach seiner halbjährigen Leihe an den späteren Absteiger Real Valladolid sollte Aznou das Turnier in den USA „wieder näher an unsere Profis heranführen, damit er die nächsten Schritte machen kann“, wie Freund im Vorfeld erklärte.

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Durch den langfristigen Ausfall von Alphonso Davies bot sich auf dem Papier durchaus eine Chance für Aznou. Doch zumeist bekam der nicht restlos überzeugende Raphael Guerreiro den Vorzug.

Beim Viertelfinal-Aus gegen Paris Saint-Germain verteidigte dann Josip Stanisic auf eher ungewohnter Position links hinten. Als dieser frühzeitig angeschlagen ausgewechselt werden musste, brachte Trainer Vincent Kompany Sacha Boey und experimentierte mit Allrounder Konrad Laimer auf der Linksverteidigerposition.

Zu Beginn der Klub-WM wurde Kompany auf einer PK gefragt, ob er Aznou auf lange Sicht einen Stammplatz zutraue.

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Kompany mit Vertrauen - und klarer Ansage

„Ich bin nicht jemand, der Spieler dabei hat, denen ich nicht vertraue“, sagte der Belgier - und schob eine klare Ansage hinterher: „Es bleibt eine Konkurrenzsache. Da müssen wir ehrlich sein. Man muss erstmal auch der Beste sein oder seinen Moment nutzen.“ Man suche immer den richtigen Moment, „damit wir diese Tür öffnen können“.

Doch in den USA blieb diese Tür für Aznou weitgehend verschlossen. 2022 lockten die Bayern das in Barcelona geborene Talent aus der Kaderschmiede La Masia an den eigenen Campus.

In der U17 der Bayern überzeugte der damals 16-Jährige auf Anhieb. Nach einem Jahr erfolgte die Beförderung in die U19. In der gleichen Saison feierte er mit 17 sein Debüt in der Regionalliga für die Zweitvertretung der Münchner.

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Im vergangenen Sommer spielte sich Aznou in der Vorbereitung bei den Profis in den Fokus. Nicht wenige trauten dem dribbelstarken Youngster den nächsten Schritt schon zu. Sein Debüt feierte er mit einem Kurzeinsatz Anfang November in der Bundesliga gegen Union Berlin. Ein paar Minuten kamen noch hinzu, bevor er auf Leihbasis für ein halbes Jahr nach Spanien wechselte.

Geht für Aznou doch noch eine Tür auf?

„Er hat in einer Mannschaft gespielt, die nicht so dominant ist. Aber das ist für einen jungen Verteidiger eigentlich sogar besser. Deswegen war es für uns auch sehr wertvoll, was er da in Spanien gemacht hat“, sagte Kompany.

Dennoch droht Aznou das nächste unerfüllte Versprechen zu werden. Dabei könnte auch sein kleines Imageproblem eine Rolle spielen: Er gilt als jemand, der sich außerhalb des Platzes nicht immer wie ein Profi verhält. Allerdings kann das nicht der einzige Grund für die Zweifel an ihm sein.

Schließlich ist er noch jung und es gab in der Geschichte des FC Bayern schon einige Talente, die trotzdem eine große Karriere starteten. Am Bayern-Campus wundert man sich jedenfalls auch darüber, dass Aznou so deutlich außen vor bleibt.

Jedoch betonen die Bayern auch immer wieder ihr Vertrauen in Aznou. Gemäß den jüngsten Äußerungen von Freund ist der Youngster zum Trainingsstart des FC Bayern am 28. Juli fest eingeplant. Und vielleicht geht für Aznou ja dann doch noch eine Tür auf.