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BVB: Der Transfer-Unmut wächst

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Transfer-Unmut beim BVB

Bei Borussia Dortmund ist in dieser Transferphase auf der Zugangsseite noch nicht allzu viel passiert. Der Unmut der Fans wächst. Doch wie steht es um den Kader-Umbau? Woran hakt es?
Sebastian Kehl und Lars Ricken stehen im Zentrum der Fan-Kritik
Sebastian Kehl und Lars Ricken stehen im Zentrum der Fan-Kritik
© IMAGO/Sven Simon
Bei Borussia Dortmund ist in dieser Transferphase auf der Zugangsseite noch nicht allzu viel passiert. Der Unmut der Fans wächst. Doch wie steht es um den Kader-Umbau? Woran hakt es?

In Dortmund herrscht noch Urlaubsstimmung. Viele BVB-Profis kehren erst in dieser Woche zurück. Am Samstag steht die erste Leistungsdiagnostik auf dem Trainingsgelände in Dortmund-Brackel auf dem Plan. Anders sieht dagegen der Alltag der Bosse aus.

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Denn die Kaderplanung läuft – wenn auch noch nicht auf Hochtouren. Während auf der Abgangsseite schon einiges passiert ist, warten die Fans noch immer auf Neuzugänge. Der Unmut unter den schwarz-gelben Anhängern wächst.

Ausbleibende Sommertransfers – Unmut der BVB-Fans wächst

In den sozialen Netzwerken fordern die Fans vehement Verstärkung, sorgen sich vor allem um die Qualität der Mannschaft.

„Falls ihr das noch nicht gemerkt habt – das Transferfenster ist offen und wir könnten sogar ein paar Spieler holen – wie klingt das für euch?“, lautet der Vorwurf. Oder auch: „Ist die Vereinsführung eigentlich doof? Wir brauchen Neuzugänge.“

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Während andere Vereine schon einige Neuzugänge präsentieren konnten, überwiegt im Dortmunder Transfersommer bislang Ruhe. Wie so oft zielt die Kritik auf Sportdirektor Sebastian Kehl und Sport-Geschäftsführer Lars Ricken ab. Doch ist das fair?

BVB-Kassen sind gefüllt

Fest steht: Die Abgänge von Jamie Gittens (65 Millionen Euro) und Youssoufa Moukoko (fünf plus zwei Millionen Euro Boni) haben Geld in die BVB-Kasse gespült.

Auch beim Winter-Transfer von Donyell Malen kassierten die Dortmunder ordentlich ab (25 Mio. Euro). Die Teilnahme an der Klub-WM und auch die Qualifikation für die Champions League in der kommenden Saison erweitern den finanziellen Spielraum der Verantwortlichen.

Fest steht aber auch: Der BVB hat bereits Geld investiert, genauer gesagt: Rund 60 Millionen Euro. Jobe Bellingham, der bisherige Königstransfer, kostete circa 30 Millionen Euro.

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Daniel Svensson wurde für knapp sieben Millionen Euro verpflichtet und für Yan Couto mussten die Dortmunder aufgrund einer Kaufpflicht 20 Millionen Euro auf den Tisch legen.

Punktuelle Verstärkungen statt großen Umbruchs

Einen ähnlich großen Umbruch wie im vergangenen Sommer wird es ohnehin nicht geben. Das schloss Ricken bereits vor einigen Wochen aus. Aufgrund des erfolgreichen Saisonendspurts in der Bundesliga ist das Vertrauen in den aktuellen Kader groß.

Punktuelle Verstärkungen soll es dennoch geben. Und genau deshalb glühen bei Kehl und Co die Telefonleitungen.

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Den Offensivspieler Carney Chukwuemeka würden die Dortmunder liebend gerne weiter ausleihen. Das berichtete SPORT1 bereits während der Klub-WM. Doch der FC Chelsea zieht eine feste Verpflichtung vor (rund 30 bis 35 Millionen Euro). Tendenz: Das ist dem BVB zu teuer.

Bakayoko? Leipzig sticht BVB aus

Doch auch andere Namen standen und stehen weiterhin auf der Liste. So auch der von Johan Bakayoko. Doch anders als noch bei Bellingham zogen die Dortmunder bei dem Offensivspieler den Kürzeren. Bakayoko entschied sich für RB Leipzig.

Nach Informationen der WAZ sollen die Dortmunder bereits still und heimlich, aber sehr konkret bei Arsenal-Juwel Ethan Nwaneri vorstellig geworden sein. SPORT1 kann das Interesse bestätigen. Doch auch dieser Deal soll geplatzt sein.

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Hier hat der BVB Bedarf

Dennoch zeigt er das Vorgehen der Dortmunder auf: Auf dem Zettel stehen hoffnungsvolle Talente, die der Mannschaft sofort weiterhelfen können und mit denen der BVB etwas aufbauen kann. Gerade im Hinblick auf zahlreiche auslaufende Verträge im kommenden Jahr erscheint diese Herangehensweise notwendig.

Offensichtlichen Bedarf haben die Dortmunder in der Spitze und der Flügelposition. In jedem Spiel auf Serhou Guirassy zu vertrauen, birgt ein Risiko. Für Sebastien Haller, immerhin mit bis zu zehn Millionen Euro Jahresgehalt einer der Topverdiener, sucht der Klub weiterhin einen Abnehmer.

Auch wenn Niko Kovacs Spielstil nicht mehr zwingend zwei schnelle Außenspieler vorsieht, fehlen durch den Abgang von Gittens und die Verletzung von Julien Duranville die Alternativen auf den Flügeln. Auch hier sondiert der BVB den Markt. Die Bosse wollen aber auch nichts überstürzen.

BVB wartet auf den ersten Dominostein

Kehl und Co warten auf den ersten Dominostein. Die Hoffnung: Zu einem späteren Zeitpunkt des Sommer-Transferfensters ein Schnäppchen machen zu können. Dass die zahlungskräftigen Engländer erst jetzt so langsam in die Spielerpoker einsteigen, unterstützt diese Taktik.

Und dennoch: Der BVB wird trotz aller Einnahmen weiterhin auf sein Festgeldkonto achten müssen. Und hier liegt auch ein großes Problem: Das teure Gehaltsgefüge. So verschlingen zahlreiche Spieler schlichtweg zu viel Geld. Vorzeitige Wechsel dieser Kandidaten (u.a. Süle, Sabitzer, Brandt, Can) scheinen deshalb ausgeschlossen.

Die Bosse verfallen aufgrund ausbleibender Transfers noch nicht in Panik. Die BVB-Fans müssen sich noch gedulden. Den Unmut dürfte das nicht gerade lindern.