Das könnte schmutzig werden - und eine Zerreißprobe für den BVB!
Watzke-Punktsieg im BVB-Machtkampf
Ende November wählt Borussia Dortmund einen neuen Präsidenten: Amtsinhaber Dr. Reinhold Lunow hatte bereits vor rund vier Wochen überraschenderweise seine erneute Kandidatur angekündigt – obwohl er ursprünglich nur als Platzhalter für Hans-Joachim Watzke vorgesehen war.
Was im BVB-Machtkampf für Watzke spricht
Watzke hält sich bislang zwar noch bedeckt, kokettierte aber immer wieder mit einer Kandidatur als Präsident.
Klar ist schon jetzt: Der 66-Jährige bereitet seine Kandidatur akribisch vor. Jetzt feiert Watzke einen ersten sehr wichtigen Punktsieg.
Nach Informationen der WAZ, die SPORT1 bestätigen kann, wird die Wahl erstmals hybrid stattfinden. Dafür soll sich das Präsidium um Lunow, Stellvertreterin Silke Seidel und Schatzmeister Bernd Möllmann einstimmig ausgesprochen haben.
Überraschung um Watzke-Gegner Lunow
Das bedeutet: Alle rund 228.000 volljährigen Mitglieder, die mindestens ein Jahr im Verein sind, sind stimmberechtigt. Bisher wurde immer in Präsenz auf der Mitgliederversammlung in der Westfalenhalle abgestimmt, was vor allem Lunow in die Karten gespielt hätte, weil der 72-Jährige mit Nähe zu Fans und sogar Ultras punkten kann.
Seine Unterstützer hätten sich wohl leichter mobilisieren können. Dass gerade Lunow diesem Vorhaben zustimmt, überrascht. Denn damit schwinden seine Chancen erheblich.
Watzke hingegen ist im gesamten Verein deutlich bekannter und beliebter, was ihm in der Abstimmung einen klaren Vorteil verschaffen dürfte.
Machtkampf hat gerade erst begonnen
Auch Lunows frühzeitige Bekanntgabe seiner Kandidatur dürfte Watzke helfen. Denn so bleibt ihm genug Zeit, um weitere Unterstützer zu gewinnen und seine Strategie zu verfeinern.
Fest steht: Hinter den Kulissen wird schon jetzt ordentlich gegraben, um die jeweils andere Seite mit Schmutz bewerfen zu können.
Der Machtkampf hat gerade erst begonnen, der erste Punkt geht aber klar an Watzke.