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Der nächste Olise?

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Der nächste Olise?

Johan Bakayoko wechselt zu RB Leipzig. Der Belgier erinnert an Stars der Bundesliga-Geschichte. Auch der FC Bayern soll im vergangenen Sommer am Flügelspieler interessiert gewesen sein.
Die PSV Eindhoven um Ex-Bayern-Profi Malik Tillman legt gegen Almere City einen Gala-Auftritt hin. Tillman selbst trifft beim klaren Erfolg.
Johan Bakayoko wechselt zu RB Leipzig. Der Belgier erinnert an Stars der Bundesliga-Geschichte. Auch der FC Bayern soll im vergangenen Sommer am Flügelspieler interessiert gewesen sein.

Es war eine Horrorsaison für RB Leipzig. Nach nur einem Sieg und Platz 32 in der Gruppenphase der Champions League landeten die Sachsen auch in der Bundesliga nur auf Rang sieben. Die Konsequenz: eine Saison ohne Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb.

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Was für viele Klubs ein gravierender finanzieller Einschnitt gewesen wäre, ist für RB vor allem der Anlass zu einer Transferoffensive.

Allein am vergangenen Mittwoch gab der Klub offiziell die Transfers von Yan Diomande, Andrija Maksimovic und Johan Bakayoko bekannt. Vor allem bei Bakayoko setzte man sich gegen zahlreiche Konkurrenten wie Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, die AS Monaco oder Nottingham Forest durch.

Bakayokos Leistungsexplosion

Das Interesse der Top-Klubs um Leipzig erspielte sich der 22 Jahre alte Belgier vor allem in den vergangenen beiden Saisons für die PSV Eindhoven. Wettbewerbsübergreifend erzielte der rechte Flügelspieler in zwei Jahren 26 Tore und bereitete 17 Treffer vor. Die Leistungsexplosion von Bakayoko trug somit maßgeblich dazu bei, dass PSV zweimal in Folge die niederländische Meisterschaft gewann.

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RB-Sportchef Marcel Schäfer erklärt das Profil des Neuzugangs: „Mit seiner Wucht, Explosivität, Geschwindigkeit und Torgefahr wird er unser Spiel auf dem rechten Flügel bereichern und hat sowohl mit als auch gegen den Ball seine Stärken.“

Bakayoko: „Ich habe einen Anruf von Kompany erhalten“

Während RB schon nach dem Abgang von Dani Olmo zum FC Barcelona im vergangenen Sommer starkes Interesse an Bakayoko gezeigt haben soll, ist auch der FC Bayern München mit dem torgefährlichen Flügelspieler in Verbindung gebracht worden. Eine besondere Verbindung habe es zuvor schon mit Cheftrainer und Landsmann Vincent Kompany gegeben.

Ich habe einen Anruf von Kompany erhalten. Das stimmt. Er hat mir seine Idee vom Fußball erklärt. Das war schön. Ich habe meine Sicht der Dinge mitgeteilt. Es war ein gutes Gespräch, aber das war vergangenen Sommer“, berichtete Bakayoko in der belgischen Zeitung Het Nieuwsblad.

Kompanys Lockversuche aus England

Zur Zeit des Anrufs im Sommer 2023 war Kompany jedoch Trainer beim FC Burnley, mit dem er kurz zuvor den Aufstieg in die Premier League geschafft hatte. Ein Wechsel in die Premier League kam letztlich genauso wenig zustande wie ein Transfer zum FCB.

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Ein Grund für den Verbleib in Eindhoven im vergangenen Sommer könnte auch das Preisschild für Bakayoko gewesen sein. Laut niederländischer und belgischer Medienberichte forderte PSV zum damaligen Zeitpunkt rund 50 Millionen Euro Ablöse.

Ein Jahr später soll RB nur noch rund 18 Millionen Euro plus Boni zahlen, da der Vertrag des 22-Jährigen im kommenden Sommer ausgelaufen wäre.

„Es hat mich schwer beeindruckt, wie RB Leipzig sich in den letzten Jahren immer wieder um mich bemüht und mir das Gefühl gegeben hat, voll auf mich setzen zu wollen. Das, und die aktuellen Gespräche mit allen Verantwortlichen, hat für mich den Ausschlag gegeben, nach Leipzig und in die Bundesliga zu wechseln“, wird der Belgier in einer Klubmitteilung zitiert.

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Vergleich mit Olise

Stärken, die wohl auch in das Profil des Rekordmeisters gepasst hätten, der nach der Verletzung von Jamal Musiala und dem Abgang von Leroy Sané weiter nach Offensivoptionen sucht.

Auf der offiziellen Seite der Bundesliga werden die Fähigkeiten des Belgiers bereits mit Bayern-Senkrechtstarter Michael Olise verglichen. „Beide Spieler sind Linksfuß und spielen auf der rechten Seite. Sie verfügen auch über eine fantastische Beinarbeit und ein großartiges Tempo“, heißt es im entsprechenden Artikel. Nach Angaben von RB Leipzig beläuft sich der Temporekord des Flügelflitzers auf 35,52 km/h.

Eine Besonderheit im Spielstil von Bakayoko sei zudem, dass er seinen Gegenspieler zunächst beobachte und den Ball zum Stillstand bringe, bevor er durch sein enormes Tempo am Gegenspieler vorbeiziehe. Zudem falle der Flügelspieler immer wieder durch schnelle Abschlüsse ins kurze Eck auf, die den Torwart auf dem falschen Fuß erwischen sollen.

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Lukaku schwärmt von Bakayoko

Geformt wurden die Fähigkeiten von Bakayoko maßgeblich durch die niederländische Sturm-Ikone Ruud van Nistelrooy, der den Belgier zu dessen Zeit in der Jugendmannschaft von PSV trainierte.

„Ich wollte vor dem Tor ein Killer sein. Ich habe viele kleine Dinge gelernt, tiefer zu gehen, die Art und Weise, wie ich schieße“, wird Bakayoko auf der Seite der Bundesliga zitiert. „Meine Schüsse waren schlecht, der Winkel meiner Schüsse und alles. Ich habe mit ihm meinen Killerinstinkt sehr verbessert.“

Diesen Killerinstinkt darf Bakayoko auch zunehmend für die belgische Nationalmannschaft beweisen, für die er seit seinem Debüt im März 2023 in 18 Spielen auflief.

„Sein Potenzial kennt keine Grenzen. Ich glaube, er hat das Zeug dazu, besser zu sein als ich“, schwärmte auch Nationalmannschaftskollege Romelu Lukaku.

Bakayoko erinnert an Robben

Neben Olise erinnert der Flügelspieler den ehemaligen belgischen U15-Cheftrainer Arno Van den Abbeel auch an eine Bayern-Legende.

„Als ich ihn zum ersten Mal sah, hat man gesehen, dass er wirklich etwas Besonderes hat. Eins-gegen-Eins, nach innen gehen, schießen – ein bisschen wie der Stil von Arjen Robben“, meinte er. Doch Bakayoko überzeugt nicht nur durch seine Torgefahr, in der Eredivisie zählte er auch zu den bestbewerteten Angreifern in Defensivstatistiken.

In Leipzig unterschreibt Bakayoko zunächst für fünf Jahre bis zum 30. Juni 2030. Sollte der Youngster dabei ähnliche Ausrufezeichen setzen wie früher Robben oder heute Olise, wartet das nächste Juwel auf die Fans der Liga – eines, das sich der FC Bayern sicher in den eigenen Reihen wünschen würde.