Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen hat sich in den Zoff zwischen Ehrenpräsident Uli Hoeneß und diversen Experten, allen voran Lothar Matthäus, eingeschaltet und seinen Frust deutlich gemacht.
Dreesen reagiert auf Experten-Zoff
„Die Antwort darauf ist aus der Tiefe meines Herzens: Manchmal ärgert man sich“, sagte der CEO des Rekordmeisters am Rande der Klub-WM in einer Medienrunde auf die Nachfrage zum Transfergebaren und den Äußerungen verschiedener Experten.
„Da wünsche ich mir, dass manchmal weniger geschrieben und gesprochen wird. Und dann ist so ein Vorgang auch nicht mehr so außergewöhnlich“, fügte der Vorstandsvorsitzende der Bayern an.
FC Bayern: Zoff zwischen Hoeneß und Matthäus
Zuletzt war es zwischen Rekordnationalspieler Matthäus und Bayern-Aufsichtsrat Hoeneß in mehreren Runden hoch hergegangen.
Nachdem Matthäus in der Diskussion um einen möglichen Wechsel von Nick Woltemade (VfB Stuttgart) zu den Bayern eine Ablösesumme in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro in den Raum gestellt hatte, polterte Hoeneß im kicker, der 64-Jährige habe „nicht mehr alle Tassen im Schrank“.
Daraufhin konterte wiederum der langjährige Bayern-Star in der Sport Bild, Hoeneß lebe „vielleicht zu sehr in seiner Welt“, um den Markt zu verstehen. Aber nicht nur das. „Sich mit Uli Hoeneß an einen Tisch zu setzen macht keinen Sinn mehr. So wie ich sein Lebenswerk respektiere, kann er das umgekehrt anscheinend nicht“, meinte Matthäus.
Das sagt Dreesen zu Transfer-Ziel Woltemade
Auch zum brisanten Thema Woltemade, mit dem sich Bayern nach SPORT1-Informationen einig ist, äußerte sich Dreesen - wollte sich aber nicht locken lassen.
„Da bleibt eigentlich nur ein Satz zu sagen: Nick Woltemade ist ein Spieler des VfB Stuttgart und da gehört es sich nicht, Diskussionen anzuheizen oder Kommentare abzugeben“, blockte der Bayern-Boss, auch wenn er grundsätzlich Verständnis für das Interesse zeigte.
„Letzten Endes ist das Transfergeschäft ja Teil unseres Geschäfts“, räumte der 57-Jährige ein. „Das war es immer schon, es ist sicher in den letzten Jahren mehr in den Vordergrund getreten, vielleicht auch durch die intensive Berichterstattung. Aber nicht immer, wenn viel geschrieben steht, muss deswegen das Ergebnis das beste sein.“