Bundesliga>

Neuhaus? "Die Worte, die Flo gewählt hat, gehen gar nicht"

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Neuhaus? „Die Worte gehen gar nicht“

Tobias Sippel bezieht bei SPORT1 exklusiv Stellung zum Fall Florian Neuhaus. Der 37 Jahre alte Torhüter äußert sich auch zu seiner Zukunft in Gladbach.
Florian Neuhaus machte mit einem Malle-Video negative Schlagzeilen. Trainer Gerardo Seoane und Teamkollege Philipp Sander äußern sich zu dem Eklat.
Tobias Sippel bezieht bei SPORT1 exklusiv Stellung zum Fall Florian Neuhaus. Der 37 Jahre alte Torhüter äußert sich auch zu seiner Zukunft in Gladbach.

Zuletzt sorgte rund um Borussia Mönchengladbach vor allem ein Thema für Aufsehen: die Situation um Florian Neuhaus. Dieser hat sich in einem Gespräch auf Mallorca abfällig über Sportvorstand Roland Virkus geäußert – und wurde dabei heimlich gefilmt.

{ "placeholderType": "MREC" }

Beim Trainingsauftakt der Gladbacher am Sonntag fehlte Neuhaus, denn er muss vier Wochen mit der U23 trainieren. Zudem muss er rund 100.000 Euro Geldstrafe bezahlen. Mit Torhüter Tobias Sippel äußert sich nun ein Mitspieler exklusiv bei SPORT1.

„Klar, die Worte, die Flo gewählt hat, gehen gar nicht – das sage ich ganz deutlich. Aber diese Aussagen wurden in einem vermeintlich privaten Moment getätigt. Es ist auch traurig, sowas heimlich zu filmen und online zu stellen“, betont Sippel.

Der 37-Jährige ergänzt: „Am Ende hat der Verein eine Entscheidung getroffen, welche wir zu akzeptieren haben.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Sippel leidet mit ter Stegen

Auch das Thema Marc-André ter Stegen berührt Sippel – nicht nur als Torwartkollege. Der Nationaltorwart wird nach der Verpflichtung von Joan García wohl seinen Stammplatz beim FC Barcelona verlieren, seine Zukunft bei den Katalanen ist ungewiss.

„Vor einem Jahr hätte das sicher niemand gedacht. Marc ist seit über zehn Jahren in Barcelona, ist dort Kapitän. Und dann kam diese schwere Knieverletzung“, sagt Sippel, für den die Kritik an ter Stegen nur schwer nachvollziehbar ist. „Was man jetzt in den Zeitungen liest, wird seinen Leistungen nicht gerecht. Aber er wird einen Weg finden, damit umzugehen.“

Sippel zehn Jahre in Gladbach

Sippel wechselte 2015 vom 1. FC Kaiserslautern nach Gladbach („Für mich war es ein Riesenschritt“), hat zuletzt seinen Vertrag bei seiner „gefühlten zweiten Heimat“ erneut verlängert.

„Ich hätte nicht gedacht, dass es mal zehn Jahre werden. Ich habe immer mal wieder mit dem Gedanken gespielt, auch wieder nach Hause zu kommen. Aber ich bin halt nicht der Typ, der von Verein zu Verein springt.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Sippel stammt aus dem Nachwuchs des 1. FC Kaiserslautern – seinem eigentlichen Herzensverein, bei dem er zum Profi wurde: „Für mich stand eigentlich immer fest – und das gilt bis heute: Es werden nur diese zwei Vereine sein. Das heißt: Wenn es irgendwann zurück nach Hause geht, dann nur zum FCK. Ansonsten bleibe ich hier in Gladbach.“

Sippel will Torwarttrainer werden

Denn „hier hat sich richtig viel entwickelt. Und ich bekomme auch die Chance, nach meiner aktiven Karriere bei der Borussia weiterzumachen.“ Sein Ziel ist klar: „Ich möchte Torwarttrainer werden.“

Warum? „Wenn man so lange Fußball gespielt hat – gerade auf der Position –, dann sieht und lernt man viel. Ich habe viele Torwarttrainer erlebt und viel mitgenommen. Man entwickelt ein Gefühl dafür und fragt sich: Wie kann man Torhüter noch besser machen? Und wenn man dann diesen direkten Übergang vom Spieler zum Trainer hat, ist man noch so ein bisschen im Flow.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Dabei schwingt auch eine klare Idee mit, erklärt der Pfälzer: „Ich möchte ein lockerer, cooler Trainer sein. Einer, der für die jungen Spieler da ist, mit dem man quatschen kann. Einer, der nicht nur hypermodernes Training macht, sondern auch die Basics nicht vergisst – und gleichzeitig spielentscheidende Elemente integriert.“

Ehrmann prägt Sippel

In seiner Karriere war es vor allem einer, der ihn geprägt hat: Gerry Ehrmann – die Torwartlegende des FCK. „Gerry war für mich das Nonplusultra – vor allem in der Altersklasse zwischen zwölf und 18, 19. Da gibt’s kaum etwas Besseres.“

Ehrmanns Stil war kompromisslos und effektiv: „Bei Gerry wurde weniger Wert auf Fußballspielen gelegt – in Lautern, zweite Liga, viele lange Bälle. Da hieß es: ‚Schieß so weit du kannst!‘ Deshalb kann ich heute noch so weit schießen“, sagt Sippel und lacht.