Augsburgs Geschäftsführer Michael Ströll hat nach dem Zusammenprall von Robin Fellhauer und Sacha Boey den Bayern-Spieler in Schutz genommen.
FCA-Boss mit eindringlichem Appell wegen Boey
FCA-Boss mit Appell wegen Boey
Im Doppelpass auf SPORT1 erklärte Ströll: „Die Szene sieht brutal aus, aber wenn ich sehe, dass da ein Shitstorm gegen Boey entsteht: Ja, er hätte sich direkt nach der Szene entschuldigen sollen, aber ihm wurde auch bisschen Unrecht getan.“
Wagner kritisiert Boeys-Verhalten
Kurz nach dem Spiel regte sich FCA-Coach Sandro Wagner über das Verhalten kurz nach dem Zusammenprall auf und bemängelte: „Es war ein brutales Foul, ehrlicherweise. Ich unterstelle ihm natürlich keine Absicht.“
Er führte weiter aus: „Was ich mir gewünscht hätte, ist, dass er nicht ganz cool weggeht. Zu cool für die Welt, sondern direkt Entschuldigung sagt und nicht erst dann, als er sieht, dass sich der junge Mann nicht mehr bewegen kann.“
„Das ist auch nur ein Mensch“
Augsburgs Geschäftsführer fügte am Sonntagmorgen hinzu, dass Boey nur auf den Ball schaue und nicht absichtlich in Fellhauer hineinrausche. „Wir sollten uns alle runter regulieren. Das ist auch nur ein Mensch. Da sollten wir runtergehen vom Gas“, appellierte der 41-Jähirge.
Doppelpass-Gast Kevin Kuranyi pflichtete Ströll bei und ergänzte noch: „Das ist Fußball, dann entschuldigt man sich und es sollte wieder gut sein.“
Effenberg hinterfragt Zweikampfverhalten
SPORT1-Experte Stefan Effenberg hinterfragte dennoch, wie Boey in die Szene ging und stellte klar, dass die Aktion im „Niemandsland“ stattgefunden hat: „Gehe ich da überhaupt so in einem Zweikampf?“
Er unterstellte dem Verteidiger zwar ebenfalls keine Absicht, „aber ich finde auch die Worte im Nachhinein nicht so herzlich. Aber im Fußball gibt es auch Foulspiele, die noch häufiger sind.“
Sowohl auf dem Feld als auch danach öffentlich in den sozialen Medien entschuldigte sich Boey. Auf Instagram schrieb er: „Sorry nochmal für das, was passiert ist, und gute Besserung, Robin Fellhauer.“