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BVB: Wie schwer wiegt der Bellingham-Vorfall wirklich?

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Bellingham-Zoff „wie in der F-Jugend“

Nach dem unbefriedigenden Remis auf St. Pauli kommt es vor der Dortmunder Kabine zu einem „emotionalen Gespräch“ zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und Papa Bellingham. Der BVB spielt die Angelegenheit herunter. Doch wie schwer wiegt dieser Vorfall wirklich?
Mit Jobe Bellingham hat der BVB einen neuen Hoffnungsträger. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke verrät, welche Rolle er dabei gespielt hat und wie sich der Bruder von Jude Bellingham beim BVB einbringt.
Nach dem unbefriedigenden Remis auf St. Pauli kommt es vor der Dortmunder Kabine zu einem „emotionalen Gespräch“ zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und Papa Bellingham. Der BVB spielt die Angelegenheit herunter. Doch wie schwer wiegt dieser Vorfall wirklich?

Das enttäuschende 3:3 des BVB auf St. Pauli gab naturgemäß einigen Dortmundern Grund zur Sorge. Besonders alarmierend war der Auftritt aber offenbar für Papa Bellingham.

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Denn Mark Bellingham, Vater und Berater von Jobe Bellingham, machte seinem Ärger nach der Partie Luft und konfrontierte Sportdirektor Sebastian Kehl noch in den Katakomben.

Der Grund: Die Leistung der Dortmunder und die frühe Auswechslung seines Sohnes in der Halbzeit. Über diese Szene und deren Auswirkungen sprechen BVB-Reporter Oliver Müller und SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“.

Kabinen-Zoff beim BVB: „Wie in der F-Jugend“

„Das sind ja Verhältnisse wie in der F-Jugend“, meint Sedlbauer. „Und selbst da sollte es nicht stattfinden“, fügte Müller hinzu und weiter: „Die Geschichte entbehrt nicht jeglicher Peinlichkeit.“ Der BVB-Reporter stört sich vor allem an der Tatsache, dass Eltern von Spielern in den Mannschaftstrakt gelangen: „Wie kann das sein? Das geht doch nicht! Der hat da nichts verloren“, so Müller deutlich.

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Durch die guten Beziehungen zum Sicherheitspersonal hatte sich Papa Bellingham Zutritt verschafft. Ricken kündigte bereits Konsequenzen an. In den Bereich um die Kabine sollen in Zukunft ausschließlich Spieler, Trainer und Funktionäre gelassen werden. Für den BVB sei diese Angelegenheit schon „wieder geklärt“.

So tickt Papa Bellingham

Aktionen wie diese zeigen aber auch, wie die Familie und allen voran Vater Bellingham tickt.„Er (Mark Bellingham; Anm. d. Red.) ist ein ehemaliger Polizist. Er hat sich ganz den Karrieren seiner Söhne verschrieben. Er fördert sie und will nur das Beste. Er – und das ist die ganz Familie – ist ein emotionaler und streitbarer Typ“, erklärt Müller, der diesen Charakterzug auch bei den Söhnen sieht: „Jude war auf dem Platz auch so. Sowohl im Umgang mit Mitspielern als auch mit Schiedsrichtern.“

Müller sieht den Ursprung auch in der fußballerischen Ausbildung des Vaters: „Es hat nie für die ganz große Karriere wie bei den Söhnen gereicht. Allerdings hat er über 1000 Non-League-Spiele (unterhalb der englischen fünften Liga; Anm. d. Red.) absolviert. Auf diesen meist schlechten Plätzen sind das Spiel und auch die Sprache sehr rau.“

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Jude und Jobe sollen in jungen Jahren schon oft dabei gewesen sein und sich dort etwas abgeguckt haben. „Das ist keinesfalls eine ausschließlich schlechte Eigenschaft. Die hat die beiden dort hingebracht, wo sie heute sind“, so Sedlbauer.

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Das hat bei Papa Bellingham für Frust gesorgt

Für den SPORT1-Reporter könnte das „emotionale Gespräch“ auch daher rühren, dass der Bellingham-Seite bei dem Wechsel viel Honig ums Maul geschmiert wurde.

„Um ihn zu bekommen, haben sie sich mächtig ins Zeug gelegt. Natürlich haben sich auch betont, dass Jobe der Spieler der Zukunft ist und zu einem Topstar reifen kann. Dass er in seinem ersten und dazu enttäuschenden Bundesligaspiel zur Halbzeit ausgewechselt wird, hat mit Sicherheit für Frust gesorgt“, versucht Sedlbauer nachzuvollziehen.

Die beiden Podcaster sind sich einig: Leistungsgerecht war die Auswechslung zu dem Zeitpunkt auf jeden Fall. „Das war sein bislang schwächstes Spiel im BVB-Trikot“, urteilt Sedlbauer.

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Eine neue Möglichkeit dürfte Jobe am kommenden Sonntag gegen Union Berlin (17:30 Uhr im LIVETICKER) bekommen. Dann vermutlich auch wieder von Beginn an, aber sicherlich ohne seine Eltern in der Nähe der BVB-Kabine.