Trainer Sebastian Hoeneß hat seinen Verteidiger Jamie Leweling für dessen Verhalten im Vorfeld eines Gegentreffers im Franz-Beckenbauer-Supercup deutlich kritisiert.
Erstaunliche Hoeneß-Kritik nach Bayern-Tor
Kuriose Hoeneß-Kritik nach Díaz’ Tor
„Es mag vielleicht unpopulär sein“, sagte der Trainer des VfB Stuttgart nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Bayern bei Sky, „aber dann muss er halt seine Schmerzen auf dem Platz haben und nicht zwei Meter daneben.“
Was war passiert? Leweling hatte sich an der Außenlinie einen Zweikampf mit Bayern-Verteidiger Sacha Boey geliefert, woraufhin der VfB-Profi zu Boden ging und mit schmerzverzerrtem Gesicht außerhalb des Feldes liegen blieb. Die Partie lief weiter, es kam zum zwischenzeitlichen 0:2 durch Bayern-Neuzugang Luis Díaz.
Hoeneß kritisiert nicht nur Leweling
Hoeneß‘ These: Wäre Leweling, der in der Nachspielzeit zum 1:2-Endstand traf, auf dem Platz liegengeblieben, hätte der Ball ins Aus gespielt werden können oder der Schiedsrichter hätte die Partie unterbrechen können.
„Das sind Kleinigkeiten, die hört man vielleicht nicht gerne, aber das gehört einfach dazu. Es geht um viel, wir müssen in solchen Situationen reifer, erwachsener werden“, setzte Hoeneß seine Kritik fort.
Hoeneß machte derweil weder Boey noch Schiedsrichter Harm Osmers einen Vorwurf. „Nein, da ist nichts“, sagte er: „Es ist ein Pressschlag, er bekommt das Knie an das Innenband, was sicher weh getan hat.“
Nicht nur Leweling bekam wegen des 0:2 sein Fett weg. „Wir dürfen in dieser Situation auch nicht draufgehen“, monierte Hoeneß, „wir dürfen gegen die Bayern nicht mit einem Mann in Unterzahl anlaufen, das ist Übermut.“