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Köln-Kapitän im SPORT1-Interview: "Finde das mal in Fußball-Deutschland"

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„Finde das mal in Fußball-Deutschland“

Marvin Schwäbe ist seit 2021 Torwart des 1. FC Köln. Im exklusiven SPORT1-Interview spricht er über die kommende Saison - und seinen neuen Konkurrenten Ron-Robert Zieler.
Marvin Schwäbe spricht über Störfaktoren der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga - blickt aber zugleich positiv auf die Herausforderung Bundesliga.
Marvin Schwäbe ist seit 2021 Torwart des 1. FC Köln. Im exklusiven SPORT1-Interview spricht er über die kommende Saison - und seinen neuen Konkurrenten Ron-Robert Zieler.

Vom Ersatzmann zum Führungsspieler: Noch vor einem Jahr wurde Marvin Schwäbe beim 1. FC Köln zur Nummer zwei degradiert. Nun ernannte ihn Trainer Lukas Kwasniok zum neuen Kapitän.

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Im exklusiven SPORT1-Interview spricht der 30-jährige Schwäbe über seinen prominenten Stellvertreter Ron-Robert Zieler, der im DFB-Pokal bei Jahn Regensburg am Sonntag (15.30 Uhr im LIVETICKER) den Vorzug erhalten wird. Zudem blickt Schwäbe voller Vorfreude auf die neue Saison - und zieht ein durchaus kritisches Resümee der turbulenten Vorsaison.

SPORT1: Herr Schwäbe, in den vergangenen zwölf Monaten ist einiges bei Ihnen und dem 1. FC Köln passiert - wie würden Sie die vergangene Saison betiteln?

Marvin Schwäbe: Es ist gar nicht so einfach, das richtig zusammenzufassen. Grundsätzlich sind wir froh, wie wir die Saison beendet haben und welche Euphorie dadurch entstanden ist. Wir gehen gestärkt, mit breiter Brust und der Vorfreude, wieder Bundesliga spielen zu dürfen, in die neue Saison.

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SPORT1: Die 2. Liga war wahnsinnig spannend und eng beisammen, da kochten gerade in der Endphase einige Emotionen hoch. Erinnern Sie sich noch an einen bestimmten Moment aus dieser Zeit?

Schwäbe: „Es gab immer wieder ein paar Störfaktoren“

Schwäbe: Ich denke nur an den Moment nach dem letzten Spiel: Wie schnell dieser Platzsturm kam, wie sehr wir uns gefreut haben. Dort oben im Stadion zu stehen vor dieser Kulisse, das war Gänsehaut pur. Sportlich war es ein wenig turbulent, aber das nackte Ergebnis zählt. Das haben wir auf unsere Seite gebracht, obwohl es immer wieder ein paar Störfaktoren gab …

SPORT1: Von welchen sprechen Sie da genau?

Schwäbe: Es gab sportliche Themen - und es gab Themen neben dem Platz, die wir bearbeiten mussten. Und den schönsten Fußball haben wir zwischendurch auch nicht gespielt. Am Ende haben wir es aber geschafft, und jetzt freuen wir uns mit einem neuen Setup, einigen Neuzugängen und einem neuen Trainer auf die neue Saison.

SPORT1: In der wir uns dann wieder auf schöneren Fußball in Köln freuen dürfen?

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Schwäbe: Ich hoffe doch (lacht). Wir hatten eine gute Vorbereitung, trotzdem ist es schwer, Prognosen zu treffen. Als Aufsteiger muss man sowieso erst einmal Demut zeigen und schauen, dass man die Punkte holt, die man holen möchte.

SPORT1: Sehen Sie sich denn als klare Kandidaten, die im Abstiegskampf bestehen müssen?

Schwäbe: Wir wissen, dass wir aus der 2. Liga kommen, und wir werden es sicher nicht einfach haben, zumal wir auch Spieler im Kader haben, die noch nicht so bundesligaerfahren sind. Daher muss es unser Ziel sein, dass wir alle schnellstmöglich auf das Level kommen, eine Schippe drauflegen im Gegensatz zur vergangenen Saison und dann werden wir sehen, wo es hingeht.

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Die Fans machen den 1. FC Köln „einzigartig“

SPORT1: Haben Sie denn selbst schon einige Argumente sammeln können, die für einen Kölner Klassenverbleib sprechen?

Schwäbe: Die Frage ist, was dagegen spricht. Wenn man sieht, was wir für ein Stadion und was für eine Atmosphäre wir haben und wie viele Menschen, diesen Klub unterstützen, da brauchen wir nicht drumherum reden, dass wir in die erste Liga gehören. Dafür werden wir vom ersten Tag an alles geben.

SPORT1: Sie sprechen es an: Die Fans machen den Klub so besonders. Können gerade sie die Mannschaft durch Liga eins tragen?

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Schwäbe: Auch in der zweiten Liga sind unsere Fans überall mit hingefahren, das ist einzigartig. In Hannover zum Beispiel waren 15.000 bis 20.000 dabei. Finde das mal in Fußball-Deutschland und auf der Welt! Wenn wir uns generell die vergangenen Jahre anschauen, auch mit dem Abstieg, war es nicht immer einfach. Natürlich hatten beide Seiten ihre Vorstellung, wie so eine Zweitliga-Saison zu laufen hat, aber sie haben uns immer unterstützt. Und sie haben auch Bock, uns wieder in der ersten Liga zu unterstützen, egal wo.

Kwasniok? „Authentisch, direkt und fordernd“

SPORT1: Mindestens genauso wichtig wird der neue Trainer, Lukas Kwasniok. Was ist Ihr erster Eindruck, sowohl menschlich als auch auf dem Platz?

Schwäbe: Er ist sehr authentisch, direkt und fordernd. Genau das, was wir als Mannschaft brauchen. Er findet oftmals die richtigen Worte, um noch ein paar Prozent mehr herauszukitzeln.

SPORT1: Die nächste Umstellung wartet auf Ihrer Position. Über weite Teile der vergangenen Saison saß Jonas Urbig als Nummer zwei hinter Ihnen auf der Bank, jetzt wird es Ron-Robert Zieler sein, ein erfahrener Bundesliga-Keeper. Wer kann da von wem lernen?

Schwäbe: Wenn man so jemanden wie Ron hinter sich hat, der Weltmeister geworden ist und zahlreiche internationale Spiele gemacht hat, der jahrelang auf allerhöchstem Niveau seine Leistung gebracht hat, ist es schon klar, wer sich von wem etwas abschauen kann. Wir haben einen sehr guten Austausch und die Trainingsqualität ist sehr gut. Wir pushen uns gegenseitig zu guten Leistungen - und so wird jeder seine Schritte nach vorne machen.

„Ich muss meine Leistung bringen“

SPORT1: Könnte es so zu einem Zweikampf um die Position der Nummer eins kommen?

Schwäbe: Profi-Fußball ist ein Leistungssport, der tägliche Konkurrenzkampf gehört dazu. Aktuell bin ich die Nummer eins, was mich freut. Aber klar ist: Ich muss meine Leistung bringen, es zählt das Leistungsprinzip.

SPORT1: Abschließend, haben Sie ein Spiel, auf das sie sich in der neuen Saison besonders freuen?

Schwäbe: Ich freue mich definitiv auf die Derbys! Das ist das, was wir im vergangenen Jahr auf jeden Fall vermisst haben.

SPORT1: Heißt, es gibt zwei Siege gegen Gladbach und Leverkusen?

Schwäbe: Das wäre schön (lacht).