Eigentlich sollten die Schiedsrichter-Ansagen im Stadion für mehr Klarheit bei den Zuschauern sorgen - beim Bundesligaspiel zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen hat das nur bedingt geklappt.
Rätsel um VAR-Ansage bei Bremen vs. Leverkusen
Rätsel um VAR-Ansage
Referee Robin Braun hatte in der 43. Minute auf Elfmeter entschieden, nachdem das Duell zwischen Leverkusens Axel Tape und Werder-Neuzugang Samuel Mbangula im Strafraum erst lange durch den VAR gecheckt worden war und Braun letztlich noch selbst am Spielfeldrand auf die Szene geschaut hatte.
Elfer für Bremen - aber Schiri nicht zu hören
Als der Unparteiische seine Entscheidung auf Strafstoß dann aber - wie mittlerweile üblich - über die Stadionmikrofone mitteilen wollte, streikte offenbar die Technik. Braun war nicht zu hören, klopfte stattdessen irritiert auf sein Headset.
Erst mit Verzögerung wurde die Stimme des Referees laut, zu diesem Zeitpunkt kommunizierte er aber schon wieder mit seinen Videoassistenten, bevor das Mikrofon wieder stumm gestellt wurde.
Bremens Romano Schmid ließ sich davon nicht irritieren: Nach 44 Minuten verwandelte er den fälligen Strafstoß zum 1:2-Anschlusstreffer aus Werder-Sicht. Patrick Schick (5.) und Malik Tillman (35.) hatten zuvor für Bayer getroffen.
Rot für Stark - später Werder-Wahnsinn
Nach der Pause wurde es bitter für Bremen: Nachdem Niclas Stark in der 63. Minute den enteilten Christian Kofane im Strafraum abgeräumt hatte, gab es Gelb-Rot für den Bremer und Elfer für Leverkusen.
Schick verwandelte den Strafstoß zum 3:1 lässig in die Mitte. Bremen drehte in einer vogelwilden Schlussphase aber sogar noch die Partie und holte ein 3:3.
Isaac Schmidt (76.) und Karim Coulibaly (90.+4) gelangen noch die Tore für Werder.