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"Täuschungselement": Schiri erklärt Aufreger in Mainz

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Schiedsrichter erklärt Aufreger in Mainz

Nach der umstrittenen Entscheidung gegen einen Elfmeter für Mainz und einer anschließenden Roten Karte wegen einer Notbremse erklärt Schiedsrichter Tobias Stieler seine Entscheidung.
Der 1. FSV Mainz 05 unterliegt zum Auftakt mit 0:1 gegen Aufsteiger 1. FC Köln. Nach dem Spiel spricht Bo Henriksen über eine Schlüsselszene des Spiels. In der Folge dieser Szene sah er selbst die Gelbe Karte, zu seinem Unverständnis.
Nach der umstrittenen Entscheidung gegen einen Elfmeter für Mainz und einer anschließenden Roten Karte wegen einer Notbremse erklärt Schiedsrichter Tobias Stieler seine Entscheidung.

Schiedsrichter Tobias Stieler hat im Anschluss an die Partie zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und dem 1. FC Köln (0:1) über die umstrittene Szene des Spiels gesprochen und seine Sichtweise erklärt.

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In der 60. Minute hatte er sich gegen einen Strafstoß für Mainz 05 entschieden und nach einem direkt darauffolgenden Konter der Kölner einen Platzverweis gegen den Mainzer Paul Nebel ausgesprochen. Der 22-Jährige hatte eine unstrittige Notbremse begangen.

Ganz so unstrittig war die vorhergegangene Elfmeter-Szene allerdings nicht. Kölns Tom Krauß hatte Anthony Caci am Knie getroffen, woraufhin der Mainzer im Strafraum zu Fall kam. Bitter: Bei einer Entscheidung pro Mainz und auf Elfmeter hätte es in der Folge auch keinen Platzverweis wegen Notbremse gegeben.

Stieler: „Passt der Kontakt zum spektakulären Fall?“

„Der Kontakt war da, das sieht man ein bisschen. Ein minimaler Kontakt. Passt dieser minimale Kontakt zu dem spektakulären Fall? Nein“, erklärte Schiedsrichter Stieler nach dem Spiel am DAZN-Mikro und führte fort: „Außerdem gibt es noch einen Verzögerungsmoment. Das ist ein kleines Täuschungselement, aber kein Vorwurf an den Spieler. Das würde ich wahrscheinlich auch so machen.“

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Stieler fasste in der Folge zusammen: „Kontakt? Ja. Die anderen beiden Faktoren? Nein. So kam ich zu dem Ergebnis: kein Strafstoß.“

Da Costa hätte auf Elfmeter entschieden

Mainz-Verteidiger Danny da Costa war nach Spielende anderer Meinung. Er hätte „auf jeden Fall“ auf Elfmeter entschieden. „Wenn ich einem im Sechszehner das Knie gegen das Knie haue, muss ich davon ausgehen, dass es ein Foul ist“, schilderte der 32-Jährige seine Sicht der Dinge. „Es kann nicht sein, dass ich jemandem gegen sein Knie trete, und es passiert gar nichts.“

„Die Rote Karte im Gegenzug ist doppelt bitter“, schloss der Rechtsverteidiger. Hinsichtlich des Platzverweises war er allerdings einer Meinung mit Stieler.

Letzterer sprach diesbezüglich von einer „eindeutigen Entscheidung“. Der VAR habe ihm diese Sichtweise zudem auch im Anschluss bestätigt.