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Tipps von Ballack: Karl sorgt beim FC Bayern für Furore

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Der nächste große Schritt

Youngster Lennart Karl spielt sich schon in der Vorbereitung beim FC Bayern ins Rampenlicht. Gegen RB Leipzig feiert er sein Bundesliga-Debüt - und spricht hinterher über große Ziele und besondere Tipps.
Der FC Bayern München besiegt RB Leipzig zum Saisonauftakt der Bundesliga mit 6:0 und sorgt für die höchste Bundesliga-Niederlage der Sachsen. Sportvorstand Max Eberl lobt die Mannschaft und spricht über die Transferpolitik der des Vereins.
Youngster Lennart Karl spielt sich schon in der Vorbereitung beim FC Bayern ins Rampenlicht. Gegen RB Leipzig feiert er sein Bundesliga-Debüt - und spricht hinterher über große Ziele und besondere Tipps.

Es hatte was von einem lockeren Vorbereitungskick in der Sommerpause, als sich in der 68. Minute insgesamt sechs Spieler - vier des FC Bayern und zwei von RB Leipzig - an der Seitenlinie für ihre Einwechslung versammelten. Doch es war die große Bühne Bundesliga. Und es leuchtete eine ganz besondere Nummer auf der Tafel auf: die 42!

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Die gehört seit dieser Saison Lennart Karl bei den Münchnern. Es ist keine x-beliebige, sondern die ehemalige Rückennummer von Jamal Musiala, der einst mit der 42 sein Profidebüt feierte - und durchstartete. Das hat sich nun auch Karl zum Ziel gesetzt.

„Er ist wie ein Vorbild für mich. Deswegen habe ich auch die Nummer genommen“, sagte der 17-Jährige nach seinem Bundesliga-Debüt.

FC Bayern: Karl verpasst Krönung

Und fast hätte der Youngster seinen großen Auftritt in der Allianz Arena mit einem ersten Pflichtspieltor für die Profis gekrönt. Gekonnt luchste er Castello Lukeba den Ball ab, dribbelte von rechts auf Torhüter Peter Gulácsi zu und wollte den Leipziger Keeper im kurzen Eck überlisten - aber der Ungar parierte. So blieb es beim ohnehin schon deutlichen 6:0-Sieg für die Bayern.

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„Es war leider mein schwacher Fuß, deswegen konnte ich leider nichts machen. Das passiert. Ich hatte gute Balleroberungen, aber der Abschluss war dann nicht so gut“, sagte Karl.

Der Youngster hatte bei der Klub-WM sein Profidebüt gefeiert. In der kurzen Vorbereitung spielte sich der dribbelstarke offensive Mittelfeldspieler weiter in den Fokus. Beim 4:0-Sieg gegen Tottenham Hotspur traf er sehenswert. Kurz darauf unterschrieb er einen neuen Vertrag bis 2028.

Nachdem er beim 2:1-Erfolg im Franz-Beckenbauer-Supercup gegen den VfB Stuttgart nur für wenige Minuten in der Nachspielzeit ran durfte, bekam er gegen Leipzig deutlich mehr Einsatzzeit.

Sonderlob von Kimmich

Über eine halbe Stunde durfte sich Karl präsentieren. Neben seiner Großchance in der Nachspielzeit probierte er es zuvor mit einem etwas zu zentral angesetzten Linksschuss, den Gulácsi abwehren konnte. Dennoch deutete er sein großes Potenzial an.

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„Es ist die Belohnung für das, was er jeden Tag im Training macht. Nicht nur er, auch die anderen Jungs geben jeden Tag Vollgas im Training“, lobte Joshua Kimmich den Nachwuchsspieler am Sky-Mikrofon.

„Das habe ich lange Jahre auch anders erlebt, wenn junge Spieler gekommen sind. Aber jetzt sind Jungs am Start, die Vollgas geben und merken, dass auch wir ältere Spieler in jedem Training Vollgas geben müssen. Die Jungs ziehen gut mit, das ist die Basis“, ergänzte Kimmich.

Karl hat Ballack als Ratgeber

Gerade Karl weiß einen wertvollen Ratgeber an seiner Seite: Der ehemalige Nationalspieler und frühere „Capitano“ Michael Ballack berät den jungen Bayern-Hoffnungsträger. „Er hat die Erfahrung. Er kann mir die perfekten Tipps geben“, verriet Karl. Dabei gehe es zum Beispiel um das richtige Positionsspiel.

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In seinen Stil lässt er sich aber nicht reinreden. „Ich habe mein eigenes Spiel, das kann mir keiner nehmen“, gab Karl selbstbewusst zu Protokoll.

In der vergangenen Saison hat er in der U17 bereits für Furore gesorgt. Mit sagenhaften 38 Scorerpunkten in 18 Einsätzen empfahl sich Karl für höhere Aufgaben. Mit seinem Bundesliga-Debüt hat „El Presidente“ nun den nächsten großen Schritt gemacht.

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Einen großen Unterschied zwischen Junioren- und Profifußball hat der Youngster schon bemerkt - und entsprechend reagiert. „Ich habe auf jeden Fall an meinen Körper gearbeitet, weil ich merke, dass die Gegner robuster werden.“

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Karl ist nur 1,68 Meter groß. Um diesen kleinen Nachteil zu kompensieren, gehe er „jeden Tag ins Gym, um an meinem Oberkörper zu arbeiten“.

Auch Eberl schwärmt vom Bayern-Juwel

Spielen kann er sowohl zentral im offensiven Mittelfeld als auch rechts auf dem Flügel als Backup für Michael Olise. Und er will weiter lernen. „Ich schaue auf die, die auf meiner Position spielen“, sagte Karl über seine Vorbilder im Team. Und er will „vorangehen und auf jeden Fall die Mannschaft mit zur Meisterschaft führen“.

Sportvorstand Max Eberl hatte vor dem Spiel betont, die jungen Spieler nicht mit zu viel Verantwortung beladen zu wollen und einen behutsamen Umgang angekündigt.

Hinterher freute er sich über den gelungenen Auftritt von Karl. „Es sind genau die Momente, die du so einem jungen Spieler geben willst. In so einem Spiel gegen einen guten Gegner.“

Und Eberl ergänzte: „Er soll nicht in Krisen reinkommen. Jetzt noch nicht, das wird auch irgendwann kommen. Aber jetzt noch in genau so einem Moment in so einem Stadion mit einer Mannschaft, die diese Euphorie trägt und dann hat er seine Aktionen und kann damit auch gestärkt rausgehen.“

Aufgrund der personell recht dünn besetzten Offensive, der neben den prominenten Abgängen um Thomas Müller, Leroy Sané und Kingsley Coman auch noch der verletzte Musiala längere Zeit fehlen wird, stehen die Chancen auf weitere Einsatzzeiten auf der großen Bühne recht gut.

„Ich hoffe, dass ich jedes Spiel Spielzeit bekomme“, formulierte Karl seine persönlichen Ziele. „Aber natürlich muss ich hart arbeiten. Das ist Bayern München. Das ist eine der Topmannschaften auf der ganzen Welt, deswegen ist es nicht so einfach.“