Die Premier League freut sich auf Nick Woltemade, der FC Bayern München geht endgültig leer aus. Während Newcastle United dem VfB Stuttgart einen wahrhaftigen Geldregen beschert, gibt es neben dem deutschen Rekordmeister aber noch einen zweiten großen Verlierer in der Causa Woltemade.
Transfernews: "Einfach nur heftig!" Frings schimpft über Woltemade-Fiasko
Frings schimpft über Woltemade-Fiasko
Im Sommer 2024 verließ Woltemade den SV Werder Bremen nach nur einer Saison bei den Profis ablösefrei nach Stuttgart. 18 Tore und drei Vorlagen für den VfB später, wechselt der Stürmer nach England und bringt Stuttgart 85 Millionen Euro plus fünf Millionen an möglichen Boni ein. Ein absolutes Fiasko für die Norddeutschen, findet auch Werder-Ikone Torsten Frings.
„Die Nachricht ist am Donnerstagabend auch bei mir voll eingeschlagen. Es ist einfach nur heftig, wenn so ein Spieler vor einem Jahr noch das Werder-Trikot getragen hat, dann ablösefrei geht und jetzt für so einen Mega-Transfer sorgt“, schrieb Frings in seiner Kolumne bei Deichstube.
„Das Thema wird Werder Bremen noch lange verfolgen“
Der Transfer sei für die Stuttgarter „ein wahrer Segen, für Werder auf der anderen Seite natürlich extrem bitter“, dennoch merkte der ehemalige Nationalspieler an, man könne nicht mit Sicherheit sagen „ob Nicks Weg in Bremen auch so explosionsartig nach oben geführt hätte“. Für Frings ist allerdings klar: „Das Thema wird Werder Bremen noch lange verfolgen.“
Am ersten Spieltag der neuen Saison zeigte Bremen bei der 1:4-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt nicht nur - auch verletzungsbedingt - eklatante Probleme in der Defensive, sondern auch in der Offensive fehlte über weite Strecken die Durchschlagskraft.
„Gebrauchen könnte die Mannschaft einen Angreifer mit Nicks Qualitäten gerade mehr als gut, denn das Frankfurt-Spiel hat schonungslos aufgezeigt, dass ein Stürmer fehlt, der die Bälle festmachen und für Torgefahr sorgen kann“, erklärte Frings und forderte: „So jemand muss bis zum Ende der Transferphase unbedingt noch kommen."
Während Woltemade den Verein im vergangenen Sommer verließ, kehrte mit Keke Topp ein Spieler aus der eigenen Jugend nach einigen Jahren auf Schalke zurück an die Weser. Der Youngster verpasste jedoch weite Teile der Saison mit einem Syndesmosebandriss und wurde neben einem Startelfeinsatz in der Liga 18-mal eingewechselt. Zu Saisonbeginn ist er nun ebenfalls nur Reservist.