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"Man muss noch zwei, drei Spieler holen"

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Werder-Legende fordert Transfers

Werder Bremen ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden und hat den Bundesliga-Auftakt in Frankfurt vermasselt. An der Weser herrscht kurz vor dem Ende der Transferperiode eine brenzlige Lage. Ex-Torjäger Ivan Klasnic fordert bei SPORT1 Neuzugänge - macht den Fans aber auch Mut.
Werder Bremen kassiert zu Saisonbeginn einen Dämpfer nach dem anderen: Pokal-Aus, Auftakt-Niederlage und zahlreiche Verletzte. Herrscht jetzt schon Panik an der Weser?
Werder Bremen ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden und hat den Bundesliga-Auftakt in Frankfurt vermasselt. An der Weser herrscht kurz vor dem Ende der Transferperiode eine brenzlige Lage. Ex-Torjäger Ivan Klasnic fordert bei SPORT1 Neuzugänge - macht den Fans aber auch Mut.

Bei Werder Bremen schrillen aktuell die Alarmglocken: DFB-Pokal-Aus beim Zweitligisten Arminia Bielefeld sowie ein 1:4 zum Bundesliga-Start bei Eintracht Frankfurt. Der Kader von Trainer Horst Steffen ist klein, unerfahren sowie mit vielen verletzten Spielern gespickt.

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Der frühere Bremer Torjäger Ivan Klasnic ist vor diesem Hintergrund der Ansicht: Mehr Neuzugänge müssen her - im Gespräch mit SPORT1 vor dem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (ab 15.30 Uhr LIVETICKER) ermahnt er den Klub allerdings auch, sich nicht in Unruhe versetzen zu lassen.

Forderung nach Neuzugängen

„Es sind keine Knaller gekommen“, sagt der 45-Jährige. Mit Samuel Mbangula von Juventus Turin sei zwar ein junger Spieler mit viel Potenzial gekommen. Ausgeschöpft habe er dieses Potenzial jedoch noch nicht - und sei außerdem noch nicht richtig fit.

Klasnics Meinung nach müssen sich die Verantwortlichen um Clemens Fritz (Geschäftsführer Sport) und Peter Niemeyer (Sportlicher Leiter) jetzt umschauen und „noch zwei, drei Spieler holen, um den Fans ein Signal zu senden“.

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Damit schließt sich Klasnic einer Ansicht an, die zuletzt auch mehrere Spieler laut ausgesprochen hatten. Der belgische Mittelfeldspieler Senne Lynen wurde nach der Frankfurt-Pleite gefragt, ob man sich Sorgen machen müsse, falls der Verein bis zum 1. September auf dem Transfermarkt nicht mehr aktiv werden sollte. Seine Antwort: „Ja, ich glaube schon.“

Eine Woche zuvor nach dem Aus in Bielefeld war auch Kapitän Marco Friedl deutlich geworden: „Wenn wir abgeben und abgeben, müssen wir auch was holen. Ich denke, das ist offensichtlich.“ Fritz begründete die bisherige Transferpolitik damit, dass man nur das machen könne, was budgetär und wirtschaftlich umsetzbar sei: „Ich weiß auch: Viel Zeit haben wir nicht mehr.“

Stürmer? „Sie müssen ihre Chance nutzen“

Immerhin: In den vergangenen Tagen verkündeten die Grün-Weißen zwei Neuzugänge. Mit Yuki Sugawara (FC Southampton) und Isaac Schmidt (Leeds United) wurden zwei Außenverteidiger leihweise verpflichtet. Damit wurde auf die Ausfälle von Mitchel Weiser (Kreuzbandriss) und Olivier Deman (Sprunggelenksverletzung) reagiert.

Weiterhin klafft im Mittelfeld sowie im Sturm noch eine große Lücke – was vor allem die Breite betrifft. Klasnic sieht nun die jungen Spieler gefordert. „Es sind mit Keke Topp und Justin Njinmah zwei Stürmer im Kader, die ihre Chance nutzen müssen“, so der Ex-Profi.

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Er fügt hinzu: „Sie müssen es jetzt unter Beweis stellen und man muss den Fans zeigen, dass man eine Mannschaft ist, alles intakt ist, der Trainer alles im Griff hat und man gemeinsam alles für diesen Verein macht.“

Klasnic ist aber auch klar, dass „die Mannschaft noch nicht so eingespielt ist, wie sie sein sollte“. Trotzdem ruft er dazu auf, nicht alles schlecht zu reden - auch nicht die jüngsten Abgänge der langjährigen Stammspieler Michael Zetterer (Eintracht Frankfurt) und Marvin Ducksch (Birmingham City).

Zetterer und Ducksch? Klasnic sieht auch Chancen

„Es kommt darauf, wen man wieder hineinbringt. Mit Mio Backhaus pushen sie jetzt einen jungen Torwart, der sehr talentiert ist und jetzt zeigen muss, dass er in die Fußstapfen von Zetterer treten kann“, erklärte der 45-Jährige.

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Zum Ducksch-Abgang sagte er lediglich: „Einige haben ihn geliebt, die anderen haben ihn gehasst. Wenn er seine Tore und Vorlagen gemacht hat, waren alle zufrieden, aber wenn er seine Leistung nicht gebracht hat, war es sehr schwierig. Deswegen glaube ich, dass man nicht alles schlechtreden muss.“

Viele Fans und Experten gehen davon aus, dass Werder im Gegensatz zu den vergangenen beiden Saisons nicht um die europäischen Plätze mitspielen wird, sondern der Blick nach unten gehen muss.

Klasnic ist da optimistischer. Er erinnert daran, dass den Grün-Weißen in der Ära von Ex-Coach Ole Werner oft eine schwierige Spielzeit prognostiziert worden war - und die Prognose oft falsch war.

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Von Europa will zwar auch Klasnic diesmal nicht reden, er sagt aber auch: „Ich denke nicht, dass Werder etwas mit dem Abstieg zu tun haben wird. Jetzt am Samstag zu Hause muss man schon eine andere Werder-Mannschaft sehen und mit den Fans die ersten drei Punkte holen. Dann wäre etwas mehr Ruhe vorhanden.“