Uli Hoeneß ist wieder einmal nicht davor zurückgeschreckt, seine Meinung unverblümt kundzugeben. Im Doppelpass auf SPORT1 teilte der Ehrenpräsident des FC Bayern München unter anderem gegen FCB-Sportvorstand Max Eberl aus, den er für „ziemlich empfindlich“ halte und vor dem Schicksal des FC Barcelona warnte.
"Brutales Urteil" - Hoeneß wühlt auch Europa auf
Hoeneß wühlt auch Europa auf
Während Hoeneß den FC Bayern dennoch als „eigentlichen Gewinner dieses Transfersommers“ bezeichnete, fand er ebenfalls deutliche Worte für die Prozesse der vergangenen Wochen. Dabei verteidigte Hoeneß die Leihe von Stürmer Nicolas Jackson und plauderte geheime Vertragsdetails aus.
Neben dem gescheiterten Transfer von Florian Wirtz lässt auch der Wechsel von Nick Woltemade zu Newcastle United, der „mit dem normalen Fußball nichts zu tun“ habe, einen Streitpunkt zwischen Hoeneß und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus erneut aufbranden.
Der Rundumschlag des ehemaligen Bayern-Bosses sorgt vor allem in England und Spanien für Wirbel. SPORT1 zeigt einige Reaktionen im Überblick:
England
Daily Mail: „Der Ehrenpräsident des FC Bayern München fällt ein brutales Urteil über Nicolas Jacksons Leihgeschäft - der Chelsea-Star wird ‚NIEMALS‘ eine Kaufverpflichtung auslösen.“
„Jackson hat alle Hände voll zu tun, um seine Einsatzquote zu erreichen - Harry Kane führt die Offensivreihe an -, aber die Abgänge von Thomas Müller, Leroy Sané, Kingsley Coman und Mathys Tel haben eine Reihe von Möglichkeiten in der vordersten Front eröffnet.“
Mirror: „Nicolas Jackson war im Sommer-Transferfenster alles andere als die erste Wahl der Bayern und Hoeneß sprach offen über seinen Frust über die aus seiner Sicht überhöhten Ablösesummen im modernen Fußball.“
... über Florian Wirtz und Nick Woltemade: „Bayern München erhebt Anspruch auf Florian Wirtz, während der Chef gegen einen Premier-League-Klub austeilt.“
The Sun: „HELLO... GOOD BAY – ‚Das wird niemals passieren‘ – Bayern-Boss gibt zu, dass Nicolas Jackson niemals die Kaufoption von Chelsea auslösen wird.“
Goal: „Barcelona lässt grüßen - Bayern Münchens Chef warnt Max Eberl vor ‚1,2 Milliarden Euro Schulden‘ und sagt, der Sportvorstand sei angesichts der Rücktrittsgerüchte ‚ziemlich empfindlich‘.“
Spanien
Marca: „Neuer Krieg Hoeneß vs. Matthäus - ‚Woltemade ist keine 90 Millionen wert, das kam nur durch das Geld aus Saudi-Arabien zustande.‘“
„Uli Hoeneß setzt seinen persönlichen ‚Kreuzzug‘ gegen Lothar Matthäus wegen Nick Woltemade fort."
AS: „Hoeneß schießt gegen Barca - Der Ehrenpräsident des FC Bayern erklärte, dass der deutsche Meister nicht das gezahlt habe, was für Wirtz oder Woltemade gefordert wurde, um nicht wie der Klub aus Barcelona zu enden.“
„Uli Hoeneß ist nicht dafür bekannt, sich zurückzuhalten, und tat dies auch nicht in der Talkrunde Doppelpass des deutschen Senders SPORT1. Der Ehrenpräsident des FC Bayern kritisierte die finanziellen Exzesse im Fußball und nutzte den FC Barcelona als Beispiel dafür, wie ein Klub es nicht machen sollte."