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Kehl über BVB-Transfers: "Für einen Preis bekommen, der überhaupt nicht in den Trend passt"

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Kehl kontert BVB-Kritiker

Sebastian Kehl spricht über einen turbulenten Transfersommer bei Borussia Dortmund. Der BVB-Boss reagiert auf seine Kritiker und spricht über die auslaufenden Verträge von Julian Brandt, Emre Can und Niklas Süle.
Fábio Silva ist Dortmunds dritter Neuzugang innerhalb von nur einer Woche. Der Portugiese richtet über die vereinseigenen Kanäle direkt einige Worte an die BVB-Anhänger.
Sebastian Kehl spricht über einen turbulenten Transfersommer bei Borussia Dortmund. Der BVB-Boss reagiert auf seine Kritiker und spricht über die auslaufenden Verträge von Julian Brandt, Emre Can und Niklas Süle.

In der Schlussphase des Transferfensters hat Borussia Dortmund dreifach zugeschlagen: Carney Chukwuemeka, Fábio Silva und Aarón Anselmino haben den Kader verstärkt. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl blickte nun auf die vergangenen Wochen zurück.

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„Es war insgesamt ein sehr nervenaufreibender Sommer mit sehr vielen Telefonaten und Treffen“, berichtete er in der Sportbild.

„Die Engländer sind häufig schmerzbefreit“

Kehl erklärte, dass jede Kaderbewegung ihre Eigenheiten habe: „Vor allem, weil wir sie im Ausland getätigt haben. Transfers in der Bundesliga sind grundsätzlich etwas einfacher. Wir haben nun mit Klubs agiert, die nicht unbedingt aufs Geld angewiesen sind. Das verändert die Verhandlungsposition extrem.“

Der BVB-Boss führte aus: „Ich muss sagen: Die Engländer sind häufig schmerzbefreit. Sie gehen mitunter bewusst in die letzte Phase des Transferfensters, weil sie wissen: Aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten können sie beruhigt auf einen möglichen Domino-Effekt hoffen.“

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Dies mache es laut Kehl für andere Klubs nicht einfacher. Dadurch müsse man an einem Transfer lange Zeit arbeiten und die Verhandlungen genau planen.

Wie der BVB-Boss verriet, sei es bei Chukwuemeka und Silva so abgelaufen, dass beide Spieler letztlich zu ihren Vereinen gegangen seien und klargemacht hätten, nach Dortmund wechseln zu wollen.

Woltemade? „Passt zur wilden Entwicklung“

„Am Ende haben wir beide Spieler für einen Preis bekommen, der überhaupt nicht in den Trend passt“, freute sich Kehl und schilderte: „Fábio Silva ist ein richtig guter Stürmer mit glänzender Perspektive. Und er wird in diesem Sommer nicht einmal in den Top 100 der teuersten Transfers weltweit zu finden sein. Chukwuemeka wird noch weiter hinten landen. Das zeigt, wie viel Geld im Markt ist.“

Hierbei verwies er auf den Transfer von Nick Woltemade, der für bis zu 90 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zu Newcastle United gewechselt ist. „Die Summe, wenn sie denn stimmt, passt zur wilden Entwicklung“, stellte der BVB-Boss klar.

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Kehl kontert den Kritikern

Da Dortmund über eine lange Zeit nicht aktiv auf dem Transfermarkt geworden war, wurden die Ungeduld sowie die Fankritik zwischenzeitlich immer größer.

Ein Punkt, den Kehl nicht nachvollziehen kann. Denn er verwies darauf, dass der BVB bereits vor der Klub-WM mit Jobe Bellingham, Daniel Svensson sowie Yan Couto drei Transfers getätigt habe.

Darauf angesprochen, dass der BVB möglicherweise Stürmer Silva nicht unbedingt benötige, weil man ja Serhou Guirassy habe, entgegnete Kehl: „Was passiert denn, wenn Serhou Guirassy mal länger ausfällt? Wir haben wahrscheinlich 50 Spiele in dieser Saison – plus die Länderspiele. Da können wir doch angesichts unserer Ziele und Erwartungen nicht mit einem einzigen Stürmer antreten. Zumal Serhou auch mal entlastet werden muss, selbst wenn er fit ist."

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Was passiert mit Brandt, Can und Süle?

Im kommenden Sommer laufen die Verträge von Julian Brandt, Emre Can und Niklas Süle aus. Kehl wollte sich nicht allzu sehr in die Karten schauen lassen, ob mit ihnen verlängert wird.

Nur so viel: „Ganz grundsätzlich: Nur weil man Verträge verlängert, bedeutet das ja nicht, dass man sie auf dem gleichen Niveau verlängern muss. Jeder unserer Spieler hat die Chance, sich für einen neuen Vertrag zu empfehlen.“