Glanzlos, aber effektiv an die Tabellenspitze! Borussia Dortmund ist nach einem 2:0 (2:0) beim 1. FC Heidenheim vorübergehend auf Rang eins in der Bundesliga gesprungen. Lediglich der FC Bayern oder der FC St. Pauli können an diesem Spieltag an den Borussen noch vorbeiziehen.
Rang eins! BVB bestraft bösen Fehltritt
Rang eins! BVB bestraft bösen Tritt
In Heidenheim feierte der BVB drei Tage vor dem Champions-League-Duell bei Juventus Turin einen völlig ungefährdeten ersten Auswärtssieg in dieser Saison bleibt damit ungeschlagen.
Das lag auch an der frühen Roten Karte gegen Budu Zivzivadze. Der Georgier traf Felix Nmecha mit seinen Stollen knapp unterhalb des Knies (22.).
Dortmund nutzte die Überzahl schnell aus und kam durch Serhou Guirassy (33.) und Maximilian Beier (45.+6) vor der Pause zu den Toren.
Guirassy bringt Borussia Dortmund auf Kurs
Zu weiteren Großchancen kam der Gast hingegen kaum. Dortmund spielte um den Strafraum herum, fand aber kaum Lücken. Heidenheim kämpfte, aber setzte keine Akzente. Das Team von Trainer Frank Schmidt weiter auf seine ersten Punkte.
Beim BVB saß Neuzugang Jobe Bellingham zunächst nur auf der Bank. Julian Brandt fehlte nach einer Operation an der Hand ebenso wie Aarón Anselmino (muskuläre Probleme) im Kader. Insgesamt stellte Kovac im Vergleich zum letzten Spiel gegen Union Berlin auf vier Positionen um.
Dem Spielfluss schadete dies von Beginn an nicht. Vielmehr mussten sich die Hausherren nach einem frühen Schock neu ordnen. Leat Paqarada musste bei seinem Debüt nach dem Wechsel von Köln nach Heidenheim schon nach fünf Minuten schwer verletzt raus.
Der Kosovare blieb ohne Gegnereinwirkung im Rasen hängen und machte dabei mit dem linken Bein eine falsche Bewegung.
BVB diktiert, kann Freiräume aber nicht nutzen
Anschließend bestimmte der BVB das Spiel, viele Freiräume wussten Adeyemi und Co. aber nicht zu nutzen. Oft agierte die schwarz-gelbe Offensive zu kompliziert.
Einzige Topszene zu Beginn: Guirassy trat erstmals so richtig in Erscheinung, seinen gefährlichen Kopfball entschärfte Ramaj artistisch (24.). Es folgte der Tor-Doppelschlag.
Nach der Pause wollte Dortmund mehr, doch die Ideen fehlten. Heidenheim gab sich vor den 15.000 Zuschauern nicht auf.
Ein Distanzschuss von Bayern-Leihgabe Arijon Ibrahimovic brachte den FCH beinahe wieder ran. Dortmunds Keeper Gregor Kobel streckte sich jedoch und war zur Stelle (52.).
Trotz viel Ballbesitz wusste der BVB nur wenig damit anzufangen, die Abwehrkette der Schwaben stand tief und kompakt.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)