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Emotionaler Abschied vom FC Bayern nach 18 Jahren: "Er hat uns etwas hinterlassen"

Emotionaler Abschied beim FC Bayern

Der FC Bayern muss ein Urgestein ziehen lassen - dieser folgt einem Ex-Münchner. Trainer Vincent Kompany findet einige rührende Worte.
Franck Ribéry mit seinem früheren Bayern-Physiotherapeuten Giovanni Bianchi
Franck Ribéry mit seinem früheren Bayern-Physiotherapeuten Giovanni Bianchi
© IMAGO/MIS
Der FC Bayern muss ein Urgestein ziehen lassen - dieser folgt einem Ex-Münchner. Trainer Vincent Kompany findet einige rührende Worte.

Ein Urgestein verlässt nach über 18 Jahren den FC Bayern. Giovanni „Gianni“ Bianchi hat beim 5:0-Sieg der Münchner gegen den Hamburger SV zum letzten Mal an der Seitenlinie fungiert.

Nach dem Spiel gab es innige Umarmungen für den Italiener, von einigen Spielern, aber auch vom Betreuerteam um Trainer Vincent Kompany.

Dieser sagte zum Abschied von Bianchi bei Sky: „Wenn man (fast) 19 Jahre alles für den anderen macht, ist es schon etwas Besonderes. Es ist schön, dass er es 19 Jahre gemacht hat. Er hat uns etwas hinterlassen.“

Den 60-jährigen Bianchi zieht es nun nach Al-Nassr in Saudi-Arabien. Dort soll er aber nicht für die ganze Mannschaft arbeiten, er wird stattdessen der persönliche Physiotherapeut von Ex-Bayern-Star Kingsley Coman, der vor einigen Wochen zum Klub von Cristiano Ronaldo gewechselt ist.

FC Bayern: Bianchi kam mit Luca Toni nach München

Für Bianchi ist der Job keine völlig neue Aufgabe, schließlich war er bereits von 2003 bis 2007 der persönliche Physiotherapeut von Luca Toni.

Aufgrund dessen Wechsel 2007 folgte auch Bianchi nach München. Während der Stürmer den FC Bayern aber 2010 wieder verließ, blieb der Italiener und wurde quasi zum Inventar beim deutschen Rekordmeister.

Bianchi entwickelte sich während der fast zwei Jahrzehnte zum Kult-Physio und engen Vertrauten der Bayern-Stars. So sollen auch Miroslav Klose (bei seinem Wechsel zu Lazio Rom 2011) und Franck Ribéry (2019 zur AC Florenz) versucht haben, Bianchi zu einem gemeinsamen Wechsel zu bewegen - ohne Erfolg.

Coman hat es nun doch geschafft, Bianchi zu diesem Schritt zu bewegen. Die Bayern verlieren damit ein Faktotum, das neben 13 Trainern auch 14 Deutsche Meisterschaften und zwei Champions-League-Titel erlebte.